Nach Medienberichten wird es demnächst mehrere Verfahren wegen des illegalen Handels mit Solarmodulen chinesischer Photovoltaik-Hersteller in Deutschland geben. Allein in einem dieser Fälle geht es um mindestens 110 Millionen Euro, die an Zollgebühren und Steuern hinterzogen wurden. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat deswegen bereits Anklage wegen gewerbs- und bandenmäßiger Steuerhehlerei gegen vier Personen im Zusammenhang mit dem An- und Verkauf von Solarmodulen aus China erhoben.
Der chinesische Photovoltaik-Hersteller hat bereits 20 Megawatt der neuen „Duomax Twin“-Solarmodule für ein Projekt in der Heimat bereitgestellt. Nach Angaben von Trina Solar können sie bis zu 25 Prozent zusätzlichen Energieertrag liefern.
Photovoltaik-Produkte mit insgesamt 382 Megawatt der deutsche Hersteller in den ersten drei Monaten verkauft. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Fokussierung auf monokristalline PERC-Produkte verlaufen nach Plan und sollen in diesem Jahr abgeschlossen sein.
Wahrscheinlich als Reaktion auf die Entscheidung aus Brüssel, das Undertaking sowie die Anti-Dumping- und Anti-Subventionszölle für kristalline Photovoltaik-Produkte aus China zu verlängern, hat Peking nun seinerseits mit der Ausdehnung der Maßnahmen für Polysilizium-Maßnahmen reagiert. Wacker Chemie hat mit China ein Undertaking mit Mindestimportpreis ausgehandelt.
Der insolvente Photovoltaik-Hersteller hat bei der Internationalen Handelskommission der USA die Einführung von Mindestimportpreisen von 78 US-Dollarcent pro Watt für Solarmodule und 40 US-Dollarcent für Solarzellen beantragt. Diesmal sollen davon nicht nur die chinesischen Photovoltaik-Hersteller betroffen sein, sondern alle Produkte, die in die USA eingeführt werden.
Der Münchner Konzern weist bei der Vorlage der Quartalszahlen darauf hin, dass die Preise für Polysilizium in den vergangenen Wochen deutlich gesunken sind. Insgesamt rechnet Wacker Chemie aber mit einem Gewinnsprung in diesem Jahr.
Nach Auswertung des ZSW gab es in den ersten drei Monaten des Jahres Neuzulassungen für mehr als 5000 reine Elektroautos und mehr als 5250 Hybrid-Fahrzeuge. Das ist ein Rekordzuwachs in Deutschland.
Voraussichtlich noch in diesem Jahr soll die Förderung von Photovoltaik-Mieterstrommodellen kommen. Das Bundeswirtschaftsministerium hält weiter an seinem geplanten Zuschlag fest. Der Bundesverband Solarwirtschaft begrüßte die Entscheidung in Berlin, verlangt allerdings weitere Nachbesserungen. Nach Ansicht der Grünen springt die Bundesregierung mal wieder zu kurz. Der BDEW wiederum fürchtet höhere Netzentgelte zu Lasten vieler Mieter.
Angesichts der angekündigten Direktförderung für Photovoltaik-Mieterstrom und sinkender Speicherpreise rechnet das Münchner Unternehmen mit einer steigenden Nachfrage für solche Projekte. Das in München umgesetzte Projekt entspricht den KfW-Standard Effizienzhaus Plus.
Im Juli soll der Großspeicher mit 1,6 Megawattstunden in Betrieb gehen. Das Hybridsystem von Hoppecke will RWE für die Erbringung von Primärregelenergie sowie für Peak Shaving auf Mittelspannungsebene nutzen.