Der Energiekonzern hat nun alle Genehmigungen für den Bau und Betrieb des Batteriespeichers am ehemaligen Kraftwerksstandort Wilhelmshaven erhalten. Ursprünglich sollte das Projekt am Standort Heyden in Petershagen/Lahde realisiert werden, scheiterte aber an Netzanschlussherausforderungen.
Die Beratungsfirma Neon hat sich die Stunden mit außergewöhnlich hohen Preisen an der Strombörse angeschaut und kommt auf insgesamt zehn Stunden in Herbst und Winter 2023 und 2024. Sie zeugen von einer zunehmenden Knappheit an Kraftwerken und sind zugleich wichtiger Anreiz für Investitionen in Spitzenlastkraftwerke, Speicher und Nachfrageflexibilität, so das Fazit.
Kurz vor der Verabschiedung im Nationalrat kam es noch zu wesentlichen Änderungen im Gesetz. So ist nun für neue Photovoltaik-Anlagen eine Begrenzung der Einspeiseleistung auf 70 Prozent vorgesehen. Netznutzungsentgelte in Höhe von 0,05 Cent pro Kilowattstunde wird es ab 2027 für alle neuen und bestehenden Photovoltaik-Anlagen ab 20 Kilowatt netzwirksamer Leistung geben.
Nach dem Netzanschluss ist die Aufnahme des kommerziellen Betriebs für Oktober 2026 geplant. Die 70 Batterie-Container sind bereits in nur 18 Werktagen installiert worden.
Es ist der erste Marktrückgang seit 2016. Der europäische Photovoltaik-Verband erwartet jedoch zwei weitere schwierige Jahre, ehe 2030 das aktuelle Niveau wieder erreicht wird. Europaweit schwächelt vor allem die Nachfrage nach privaten Photovoltaik-Dachanlagen. Deutschland behauptet sich als unangefochtener Spitzenreiter Europas.
Für dieses Jahr erwarten die Analysten, dass der Zubau bei Batteriespeichern im Europa um 45 Prozent auf 16 Gigawatt steigen wird. Die hohe Zahl an Netzanschlussbegehren – die Wood Mackenzie auf 500 Gigawatt schätzt – sowie der erwartete Zubau im Kraftwerks- und Gewerbesegment machen Deutschland dabei zum attraktivsten Investitionsziel in Europa. Allerdings wird bereits vor Kannibalisierungseffekten gewarnt.
Im europäischen Brennstoffmix sind die Gaspreise im vergangenen Monat weiter gesunken – vor allem dank einer robusten Versorgungslage. Im Gegensatz dazu legten die CO₂‑Preise zu, getrieben durch erhöhte Aktivitäten von Investmentfonds. Gleichzeitig dämpfte die neue, von den USA angeführte Initiative für Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine die geopolitischen Risikoprämien an den Energiemärkten. Parallel dazu […]
Im Kern wird die bestehende Anreizregulierung für alle Gasnetzbetreiber und die Verteilernetzbetreiber Strom über 2027 hinaus fortgeführt. Es gibt jedoch einige neue Komponenten, die ergänzt werden. Bis Ende Januar 2026 werden die Vorschläge jetzt noch einmal konsultiert.
Nach den vorläufigen Zahlen sind die witterungsbedingten Rückgänge bei Wind- und Wasserkraft in diesem Jahr durch die zugebauten Photovoltaik-Anlagen mehr als kompensiert worden. Am Ende wird ein leichtes Plus von 0,7 Prozentpunkten beim Anteil der Erneuerbaren erreicht werden.
Interview: In der Vergangenheit gab es oft Diskussionen, ob Netzbetreiber im Zuge des Redispatch auch den Eigenverbrauch von Photovoltaik-Anlagen abregeln dürfen. Mit der jüngsten EnWG-Novelle erfolgte dazu nochmals eine Klarstellung, wie der CSU-Bundestagsabgeordnete Christian Moser erklärt. Ob dies auch von den Netzbetreibern entsprechend wahrgenommen wird, bleibt abzuwarten.