Vorläufigen Schätzungen des Forschungsinstituts Dutch New Energy Research zufolge sind in den Niederlanden im ersten Halbjahr 2025 rund 550 Megawatt an Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis zu einem Megawatt installiert worden. Die kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung stieg bis Ende 2024 auf 28,62 Gigawatt.
In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden in den Niederlanden mehr Stunden mit negativen Börsenstrompreisen verzeichnet als im gesamten Jahr 2024. Das niederländische Beratungsunternehmen Stratergy sagt, dass die Korrelation zwischen Photovoltaik-Erzeugung und Stunden mit negativen Preisen „immer stärker wird“.
Aleasoft Energy Forecasting gibt an, dass die höheren Durchschnittstemperaturen in den wichtigsten europäischen Strommärkten in der vergangenen Woche zu einem Anstieg der Stromnachfrage und der Preise geführt haben. Frankreich und Deutschland stellten unterdessen neue Rekorde für die an einem einzigen Tag im August produzierte Solarstrommenge auf.
Der jüngste Bericht der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien zeigt, dass sich die globalen durchschnittlichen Stromgestehungskosten für große Photovoltaik-Kraftwerke im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert haben. Die durchschnittlichen Gesamtkosten für neue Photovoltaik-Kraftwerke sind demnach allerdings um elf Prozent gesunken.
Bis zum 17. Oktober läuft eine Investitionsausschreibung für den Bau und den Betrieb neuer Photovoltaik-Anlagen, wobei eine höhere Förderung für Photovoltaik-Anlagen in Verbindung mit Batteriespeichern vorgesehen ist. Bis zum 28. November läuft außerdem eine Ausschreibung, bei der 15-jährige Marktprämienverträge für produzierten und ins Netz eingespeisten Solarstrom angeboten werden.
Die Aktivitäten bei den europäischen Stromabnahmeverträgen haben sich im Mai stark verlangsamt. Mit nur 12 Verträgen über insgesamt 232 Megawatt erreichte sie das niedrigste monatliche Volumen seit 2020, wie die Daten des in der Schweiz ansässigen Analyseunternehmens zeigen.
Die luxemburgische Regierung hat eine Reihe von Vorschlägen zur Beschleunigung der Einführung von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien angenommen, darunter Ausschreibungen für die Photovoltaik-Anlagen sowie den gewerblichen und industriellen Markt, vereinfachte Genehmigungsverfahren und Finanzhilfen für Solaranlagen.
Das taiwanesische Marktforschungsunternehmen Energy Trend berichtet, dass der Marktoptimismus in China die Preise für Solarmodule in die Höhe getrieben hat. Gleichzeitig sei die Produktion von Modulen, Zellen und Wafern im März gegenüber dem Vormonat gestiegen.
Die niederländische Verbraucherschutzbehörde will untersuchen, wie die Energieunternehmen die Kosten für Photovoltaik-Anlagen in ihre Preiskalkulation einbeziehen. Die Einspeisekosten sind bei Neuverträgen im vergangenen Monat um zehn Prozent gestiegen.
Nach einer Analyse von S&P Global könnten die neuen Maßnahmen zur Strompreisgestaltung in China in der ersten Jahreshälfte zu einem Ansturm auf neue Photovoltaik-Anlagen führen. Dies wiederum könnte einen Anstieg der Solarmodulpreise zunächst im Inland und dann auch international bewirken.