In der von pv magazine organisierten Podiumsdiskussion zur Wiederbelebung der europäischen Solarindustrie traf der Leiter des zuständigen und neu eingerichteten Referats aus dem Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz auf Industrievertreter, die den Aufbau von Photovoltaik-Zellen und Modulproduktion planen. Sie zeigt eindrücklich, die Hütte brennt.
Mit Solarstrom vom eigenen Hausdach kann man inzwischen sogar am freien Markt, an der Strombörse, per Direktvermarktung Geld verdienen. In den letzen zwei Jahren war das mehr, als wenn man den Strom aus einer neuen Anlage eingespeist und die Einspeisevergütung erhalten hat. Doch es geht um viel mehr als kurftistig ein paar Cent pro Kilowattstunde hinzuzuverdienen, wie Benjamin Merle, Chief Product Officer bei Enpal, erläutert. Um Kunden zum Wechsel in das neue Geschäftsmodell zu motivieren, macht das Unternehmen ein Angebot.
Tobias Brandis, Geschäftsbereichsleiter für Polysilizium bei Wacker Chemie, erläutert das Umfeld zum Wiederaufbau einer Photovoltaik-Wertschöpfungskette zur Produktion von Solarmodulen. Die Subventionspolitik der USA hat die Europäische Union wachgerüttelt, doch einige Regelungen reichen noch nicht aus. Außerdem bereitet der hohe Strompreis großes Kopfzerbrechen.
Installateure müssen sich wieder mehr um Kunden bemühen und Verbraucher haben wieder mehr die Wahl. Diese These und ihre Bedeutung diskutieren wir mit Philipp Schröder im pv magazine Podcast. Der Gründer von 1Komma5° erläutert, wie sein Unternehmen reagiert – mit neuen Produkten und einer Öffnung für unabhängige Betriebe.
Während die internationale Energieagentur für erneuerbare Energien den Investitionsbedarf auf fünf Billionen US-Dollar jährlich schätzt und keinen Grund für Optimismus sieht, hält Jennifer Morgan, Staatsekretärin im Auswärtigen Amt, bei der Eröffnungs-Pressekonfernenz des Berlin Energy Transisiton Dialogue eine positive Entwicklung für möglich. Damit es klappt und das enorme Potenzials Afrikas zur regenerativen Energieversorgung gehoben werden kann, plädiert Kenias Präsident William Ruto für eine faire Energiepartnerschaft Europas mit Afrika, die auch industrielle Entwicklung beinhaltet.
In Berlin präsentierte Solaredge den Installationsbetrieben seine aktuellen Produkte. Darunter sind ein neuer, nun lieferbarer Wechselrichter, dazu passende Batterien, und eine neue Generation Leistungsoptimierer für Solarmodule.
Die europäische Solarindustrie benötigt eine Anschubfinanzierung, um wettbewerbsfähig zu werden. Bei der Diskussion auf dem „PV Symposium“ in Bad Staffelstein nannte Meyer Burger Zahlen.
Auf dem „PV-Symposium“ in Bad Staffelstein kündigte Cornelia Viertl einen neuen Vorstoß aus dem Ministerium an, um den Photovoltaik-Zubau in Deutschland auf den Pfad für eine installierte Photovoltaik-Leistung von 215 Gigawatt bis 2030 zu bringen. Carsten Körnig vom BSW-Solar machte sich vor allem für mehr tragfähige Geschäftsmodelle für gewerbliche Photovoltaik-Dachanlagen aus.
Die Abschöpfung der Erlöse von Photovoltaik-Anlagen mit mehr als einem Megawatt Leistung ist das Gegenteil von Marktwirtschaft und trotzdem von einer Regierung mit FDP-Beteiligung entworfen worden. Wir haben mit Lukas Köhler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, darüber gesprochen. Er erklärt außerdem, wieso ein nationales CO2-Budget in die Irre führt und welche weiteren Maßnahmen für eine schnelle Energiewende die Fraktion dieses Jahr angehen will.
Interview: 1993 gründeten Frank Schneider und Lothar Schlegel in Dresden die Firma Solarwatt. Zunächst fokussierte sich das Unternehmen auf Spezialmodule, ehe es ab 1998 zur Produktion von Standardmodulen überging und damit für den Photovoltaik-Dachanlagen interessant wurde. Der aktuelle Geschäftsführer Detlef Neuhaus wagt einen Blick zurück und zeigt auf, wie sich die Anforderungen an die Handwerker gewandelt haben und schaut nach vorn, was gegen den aktuellen Fachkräftemangel getan werden sollte.