Heim-Energiemanagementsysteme müssen nicht nur Batteriespeicher steuern. Mit der Integration von Wärmepumpen, Berücksichtigung der Ladebedürfnissen für Elektroautos und dynamischen Stromtarifen wird es inzwischen wirklich komplex. Wir stellen eine Reihe Systeme vor. Den Anfang macht GridX. Als White-Label-Lösung können diese Systeme auch Unternehmen einsetzen, die nicht alles selber machen wollen. Geschäftsführer Tobias Mitter erläutert, wie das geht.
Das Start-up Solar Materials betreibt seit Ende 2023 eine zertifizierte Erstbehandlungsanlage für ausrangierte Photovoltaik-Module und plant 2025 die Skalierung. Dann sollen pro Jahr 500.000 Solarmodule recycelt und das Silber und Silizium in hohem Maße in den Materialkreislauf zurückgeführt werden. Das ist neu.
Mit einem auf Photovoltaik-Installateure ausgerichteten Angebot hat Solar Solutions in Bremen eine weitere regionale Solarmesse gestartet. Viele Austeller sind am ersten Messetag sehr zufrieden. Nach der Messe in Düsseldorf ist das der zweite Standort des Veranstalters in Deutschland. Ein weiterer folgt bald. Dann könnten sich auch schon die Änderungen des „Solarpaket 1“ positiv auswirkt haben.
Das junge Unternehmen Encentive hat ein Energiemanagement entwickelt, mit dem nach eigener Aussage die Flexibilität industrieller Prozesse erhöht werden kann, dank Datenmanagement, künstlicher Intelligenz und Automatisierung. Das ist wichtig, wenn sich die Betriebe zunehmend mit fluktuierender Photovoltaik und Windkraft versorgen wollen, oder wenn sie die niedrigen Preise nutzen wollen, wenn viele Erneuerbare in das Stromnetz einspeisen. Erste Referenzen existieren bereits.
Das junge Unternehmen Brickwise entwickelt eine Plattform, mit der die Usability für Bürgerbeteiligungen an Photovoltaik-Anlagen im Vergleich zu bisherigen Anbietern deutlich verbessert werden soll. Außerdem will es einen Zeitmarkt für die Beteiligungen schaffen, was die Attraktivität für die Beteiligungen steigern würde. Das ist auch für die Projektentwickler interessant, da es neue Finanzierungoptionen eröffnet.
Muss man wirklich nur schnell viele Photovoltaik-Kraftwerke, Windkraftanlagen und Batteriespeicher zubauen, damit Strom wieder billig wird? Es häufen sich derzeit ja Meldungen, wonach die Energiewende zu hohen Strompreisen führt, gerne gekoppelt mit der Forderung, Kernkraftwerke zu errichten. Deshalb hat pv magazine bei den Analysten von Energy Brainpool nachgefragt. Die Antwort stimmt positiv. Außer dem Erneuerbaren-Zubau sind für die Betrachtung der Gas-, der CO2- und später der Wasserstoffpreis wesentlich.
Solaredge wird seinen Partnern in Kürze Finanzierungsprodukte für Photovoltaik-Anlagen anbieten, mit denen sie Kunden überzeugen können, die bisher bei der Konkurrenz landen. Damit, mit zusätzlichen Energiemangement-Funktionen und mit einem weiteren Optimizer präsentierte sich der neue Country Manager, Robert Bruchner, auf der diesjährigen Roadshow des Photovoltaik-Unternehmens.
2023 erreichte der weltweiten Zubaus an erneuerbarer Erzeugungskapazität mit 473 Gigawatt einen neuen Rekord. Francesco la Camera, Generaldirektor der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien, stellte die Ergebnisse Studie zur Eröffnung des Berlin Energy Transition Dialogue in Berlin vor. Um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, müsse der Zubau aber weiter signifikant steigen. Atomenergie werde das Problem dagegen nicht lösen, wie er vorrechnete.
Erneuerbare Energien haben im Jahr 2023 mit einem Anteil von 22 Prozent zum Verbrauch von Strom, Wärme und im Verkehrssektor beigetragen. Das sind 1,2 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Der starke Photovoltaik-Zubau, der sich auch bei den Investitionssummen zeigt, hat die schwächere Sonneneinstrahlung ausgeglichen. Im Wärmesektor gibt es beim Anteil der erneuerbaren Energien kaum Bewegung, allerdings zeigt sich der Ausbau der Wärmepumpen. Auch der Stromverbrauch im Straßenverkehr hat deutlich zugenommen.
Die großen Trends und offenen Fragen der Energiewende bestimmen auch die E-World, die diese Woche in Essen stattfand. Für die Photovoltaik-Branche war dort unter anderem interessant, was die Experten zur Wasserstoffwirtschaft, zu PPA-Abschlüssen und zur Digitalisierung berichtet haben.