Bei Amsterdam fand diese Woche die Messe Solar Solutions International statt und erlaubte einen Blick auf die Branche in Zeiten der hoffentlich auslaufenden Corona-Krise. Der Photovoltaik-Markt in den Niederlanden macht dabei vor, was in Deutschland noch fehlt.
Interview: Kai Lippert, Geschäftsführer von EWS, sieht einen großen Digitalisierungsbedarf im Marketing und Vertrieb von Installationsbetrieben. Auch eine gute Auftragslage sollte nicht davon abhalten, weitere Schritte zu gehen.
Wer soll die vielen Photovoltaikanlagen bauen, Batteriespeicher installieren und Elektroauto-Ladepunkte errichten, die im Zuge der Energiewende notwendig sind. Eine Grafik zeigt eindrucksvoll, wie die Schere zwischen Angebot und Bedarf aufgeht.
Der Photovoltaik-Modul- und Batteriespeicher-Hersteller aus Dresden hat 70 Prozent der Anteile am Lübecker Installationsunternehmen übernommen. Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus erklärt im pv magazine-Interview, wieso das eine Ausnahme bleibt und mit welcher Strategie er Installationskapazitäten für die Energiewende aufbauen will.
Vergangene Woche haben wir einen einen Artikel über Berechnungen des Marktforschungsinstituts EUPD Research veröffentlicht, die auf großen Widerspruch gestoßen sind. Wir haben sie uns erklären lassen und ordnen sie ein.
Der Photovoltaik-Installationsmarkt ist im Wandel. Größere Handwerksbetriebe würden sich bald die Frage stellen, ob sie ihre Unabhängigkeit aufgeben, sagt Philipp Schröder, CEO und Gründer von 1Komma5°, im pv magazine Podcast. Er erläutert den Wandel im Detail und wie seine Neugründung Unternehmern eine Alternative bietet.
Eicke Weber will es jetzt wirklich wissen. Solarzellen sollen endlich auch wieder in Europa gefertigt werden. Wegen der Versorgungssicherheit, wegen der Arbeitsplätze, wegen höherer Nachhaltigkeit. Jetzt sei mit neuer Photovoltaik-Technologie und IPCEI ein „Window of Opportunity“ offen. Im pv magazine Podcast erklärt er warum, was er in Nordrhein-Westfalen plant und was er nach seiner Pensionierung als Fraunhofer-ISE-Direktor so macht.
Interview: Smartenergy treibt die solare Wasserstoffproduktion in Portugal voran. Christian Pho Duc, CTO und Managing Director H2 Projects bei Smartenergy, erklärt das regulatorische Umfeld in der EU, die Kostenentwicklung sowie seine Motivation, Photovoltaik-Kraftwerke mit Elektrolyseuren auszustatten.
Sustainable Finance wird konkret. Seit dem 10. März 2021 gilt in der Europäischen Union eine Offenlegungspflicht für Finanzmarktakteure in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Geldanlagen und für den 21. April wird erwartet, dass die EU-Kommission weitere Details veröffentlicht. Die Regulierungen können dazu führen, dass mehr Geld in grüne Geldanlagen und in Photovoltik-Kraftwerke fließt. Sie schafft aber auch Verpflichtungen, so dass sich auch Solar-Asset-Manager und Projektentwickler mit den neuen Paragraphen beschäftigen sollten.
Kommentar: Man mag es als Kollateralschaden der EEG-Novelle 2021 bezeichnen, dass ab dem 1. April Dachanlagen größer 300 Kilowatt nur noch für 50 Prozent des Stromes die Marktprämie erhalten oder dass sie sich für die volle Förderung um Zuschläge in Ausschreibungen bemühen müssen. Die Erlöse einer Anlage mit 30 Prozent Eigenverbrauchsanteil sinken so um rund sechs Prozent, gleichzeitig steigen die Risiken. Diese jetzt eingebaute Ausbaubremse ist unnötig, nicht kohärent und behindert die Energiewende.