Die 40. Ausgabe der Europäischen Photovoltaik-Solarenergie-Konferenz und -Ausstellung (EU PVSEC) zeigt, dass die europäische Photovoltaik-Herstellung im derzeitigen Klima niedriger Preise und starken Wettbewerbs auf allen Seiten vor schwierigen Herausforderungen steht. Nichtsdestotrotz lässt die Messe bereits jetzt viel Optimismus unter den Produzenten erkennen.
Unsere Fachjuroren befassten sich mit knapp 200 Bewerbungen aus 40 verschiedenen Länder. Sie wählten dabei die Sieger in sechs unterschiedlichen Kategorien aus und dazu gab es noch einen Publisher‘s Pick.
Für eine 2016 begonnene Studie haben US-Wissenschaftler 834 Photovoltaik-Module von sieben Herstellern und in 13 Modultypen gekauft und unter verschiedenen klimatischen Bedingungen installiert, um ihre Leistung im Laufe der Zeit zu beobachten. Die Ergebnisse zeigen, dass es zwar noch viele Möglichkeiten gibt, die Lebensdauer von Modulen zu verlängern und den Leistungsverlust in der Praxis zu verringern, dass aber die Senkung der Herstellungskosten von Solarmodulen nicht mit einem Anstieg der Degradationsrate einhergeht.
Ein internationales Forscherteam hat eine Nanopartikelstruktur entwickelt, die in einer Solarzelle Licht streut und potenziell mehrfach innerhalb der Zelle reflektiert. Das führt zu einem spürbaren Anstieg des Wirkungsgrades.
Die Hamelner Wissenschaftler haben Experimente mit Silizium-Solarzellen durchgeführt, um die Gründe für die Degradation von Zellen und Modulen zu verstehen, die mit Gallium anstelle von Bor dotiert wurden. Die Leistungseinbußen wurden durch einen Bulk-Defekt im Material verursacht. Zudem haben die Forscher herausgefunden, dass die richtige Kombination aus Licht und Temperatur frühere Schäden „heilen“ und sogar zu kleinen Verbesserungen des Gesamtwirkungsgrads der Zellen führen kann.
BYD präsentiert gleich mehrere Produktneuheiten seiner Battery-Box Speichersysteme auf der Messe The smarter E in München. Die Neuerungen richten sich vor allem an den Gewerbe- und Industriemarkt.
Die Freiburger Wissenschaftler haben die Leistung ihres neu eingeführten „Matrix“-Ansatzes zur Verschaltung von geschindelten Solarzellen untersucht. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass dank optimierter Stromflüsse die Energieausbeute des „Matrix“-Ansatzes unter zufälligen Verschattungsbedingungen fast doppelt so hoch ist wie bei einer Standardverschaltung von Schindelzellen.
Die deutschen Wissenschaftler analysierten die Hauptursachen für Leistungsverluste in einer kristallinen Heterojunction-Solarzelle und entwickelten mehrere Optimierungsstrategien zur Verbesserung der Gesamtleistung. Mit Hinzufügen einer zweiten Schicht aus amorphem Silizium auf der Rückseite der Zelle und einer Magnesiumfluorid-Antireflexionsschicht konnten sie den Wirkungsgrad der Zelle um etwa 1 Prozent auf 24,51 Prozent steigern.
Ein internationales Forscherteam hat einen neuen Ansatz zur Passivierung von Defekten in Perowskit-Solarzellen erprobt. Durch eine maßgeschneiderte Anordnung von Atomen konnte das Team die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Bildung einer zweidimensionalen Perowskit-Schicht auf dem aktiven Zellenmaterial überwinden und einen Wirkungsgrad von 21,4 Prozent für eine aktive Fläche von 26 Quadratzentimeter erreichen. Dem Team zufolge ist das ein Rekord für ein Perowskit-Modul dieser Größe.
Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie haben Verfahren zur Abscheidung aus der Gasphase und der lasergestützten Verschaltung – beides etabliert in der Dünnschicht-Photovoltaik-Produktion – für Perowskit-Minimodule eingesetzt.