Der Ausbau stockt, dabei geht die Energiewende voran. Damit die notwendigen Entscheidungen schnell und koordiniert getroffen werden können, trafen sich Verteilnetzbetreiber, Teile der Landesregierung und die Bundesnetzagentur in Stuttgart. Dem Gipfel soll eine Investitionsoffensive und weitere Gipfeltreffen folgen.
Agora Energiewende untersuchte gemeinsam mit der Technischen Universität Hamburg unterschiedliche Transportmethoden von Wasserstoff per Schiff. Ob als elementarer Wasserstoff, als Derivat oder in einem Trägermedium gefangen, der Transport bleibt in jedem Fall teurer als Pipeline Wasserstoff und braucht noch einiges an technologischer Entwicklung.
Das Parlament hat seine Zustimmung zu der letzten Fassung der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie erteilt. Mit dem Beschluss wird die Zielmarke an erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch von 42,5 auf 45 Prozent angehoben. Bei aktuell 32 Prozent ist das Ziel ambitioniert. Damit es schneller geht, werden Genehmigungsverfahren jetzt beschleunigt.
Am Schweizer Labor Empa führt ein Robo-Arm die mühselige und Arbeit in einem Batterieforschungslabor durch. Der Roboter kann selbständig wiegen, messen und Batteriezellen bauen. Bald kann er auch selbständig Materialien für weitere Versuche anhand von mathematischen Modellen ermitteln. Die Daten aus den Robo-Experimenten sollen dann europäischen Batterieforschern zur Verfügung gestellt werden.
Das Fraunhofer ISI hat sich mit Nachfolgern von Lithium-Ionen-Batterien beschäftigt und einen Überblick über mögliche Nachfolger verschafft. Natrium, Zink, Magnesium, Aluminium und Schwefel, mit und ohne Luft stehen auf der Liste. Nicht alle werden leistungsfähiger als Lithium-Ionen-Batterien. Manche dafür aber günstiger und neue Chancen für Technologiesouveränität gibt es auch.
Die Marktanalysten beobachten in Europa ein wachsendes Interesse an der Hybrid- oder Co-Location-Projekten, bei denen Speicher und Photovoltaik-Anlage sich einen Netzanschlusspunkt teilen. Ein wichtiger Treiber sind die stark schwankenden Preise für Strom am Großhandel. Innerhalb Europas steht die Entwicklung solcher Projekte an unterschiedlichen Stellen. Wichtig ist, dass aus solchen Projekten neue Erlösoptionen vertraglich festgehalten werden. In Deutschland sieht es damit gar nicht so schlecht aus.
Nach einer Ausschreibung beauftragt der Konzern RWE ein Konsortium mit dem Bau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks. Das neue Kraftwerk soll in Weisweiler entstehen. Zunächst steht noch die Genehmigungsphase an.
Mit einem Projektkonsortium, an dem auch die Technischen Universität Berlin beteiligt ist, sollen verschiedene Regelungsstrategien für den netzdienlichen Betrieb eines Wasserstoff-Speicherhauses erforscht werden. Am Ende des Projekts soll eine universal einsetzbare Lösung entstehen.
Die Fernleitungsnetzbetreiber haben einen ersten Planungsstand für ein Wasserstoffkernnetz der Bundesnetzagentur und dem Bundeswirtschaftsministerium übergeben. Verteilnetzbetreiber können sich jetzt einschalten und Stellungnahmen dazu abgeben. Im Herbst soll der Plan für das Rückgrat des Wasserstoffnetzes finalisiert sein.
Die Netzspeicher sollen dabei helfen, mehr erneuerbare Energie ins Netz integrieren zu können. Fluence wird zwei Batteriespeicherkraftwerke an Tennet liefern. Eines entsteht im Norden, das andere im Süden Deutschlands.