Der Photovoltaik-Hersteller Recom Sillia betrieb eine Produktionsstätte für Solarmodule in Lannion in der Bretagne. Die Muttergesellschaft Recom sei, so das Unternehmen, nicht betroffen und konsolidiere ihre europäische Zell- und Modulfertigung in Padua.
Die französische Regierung hat die seit langem erwarteten Vorschriften zur Festlegung der Bedingungen für die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen veröffentlicht. Berücksichtigt werden dabei der Deckungsgrad der Flächen und der akzeptable Verlust an landwirtschaftlichen Erträgen.
Damit sind 30 Prozent mehr Photovoltaik-Leistung als 2022 installiert worden, was insbesondere auf einen beispiellosen Anstieg von Anlagen für den individuellen und kollektiven Eigenverbrauch zurückgeht. Diese machen mit 1122 Megawatt etwa ein Drittel des Photovoltaik-Zubaus im vergangenen Jahr aus.
Das Erzeugernetzwerk Oil’Ive Green, das bis zum Ende des Jahrzehnts auf 50.000 Hektar Olivenbäume neu anbauen will, hat sich mit dem Energiekonzern Iberdrola zusammengetan. Agri-Photovoltaik-Anlagen mit Nachführsystemen sollen die landwirtschaftlichen Betriebe vor den Unbilden des Wetters und der globalen Erwärmung schützen.
Das Photovoltaik-Unternehmen aus Nantes hat eine Beteiligung von 20 Prozent erworben und erhält einen Sitz im Aufsichtsrat. Seine Expertise in der Dünnschicht-Abscheidung soll dazu beitragen, die Entwicklung von Modulen mit Silizium-Perowskit-Tandemsolarzellen zu beschleunigen, die Holosolis in einem zweiten Schritt herstellen und vermarkten will.
Holosolis plant, die größte Photovoltaik-Fabrik Europas mit fünf Gigawatt Jahreskapazität und einer Investition von mehr als 700 Millionen Euro in Frankreich aufzubauen. Heraeus wird seine neuesten Metallisierungstechnologien für die Fabrik zur Verfügung stellen und eine aktive Rolle im Aufsichtsrat des französischen Photovoltaik-Herstellers spielen.
Die französischen Behörden haben ein Ausschreibungsverfahren für gewerbliche und industrielle Photovoltaik-Projekte abgeschlossen. Sie verteilten Zuschläge an 60 Projektentwickler für Anlagen mit insgesamt 378 Megawatt Photovoltaik-Leistung zu einem durchschnittlichen Preis von 10,195 Cent pro Kilowattstunde.
85 Projekte von 75 verschiedenen Unternehmen mit einer Gesamtleistung von 46,34 Megawatt haben sich für eine öffentliche Förderung für die Installation einer Photovoltaik-Anlage zum Eigenverbrauch qualifiziert. Ein zweiter Aufruf zur Einreichung solcher Photovoltaik-Projekte wird im Juli veröffentlicht und die Ausschreibungsrunde läuft dann bis Oktober 2023.
Für die vierte Runde der Ausschreibung Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einem aufgerufenen Volumen von 1500 Megawatt ist die Frist für die Einreichung der Gebote auf den 7. Juli festgelegt worden. Für die Auktion „Photovoltaik auf Gebäuden“ mit einem ausgeschriebenen Volumen von 800 Megawatt ist der 23. Juni der Stichtag. Die beiden Ausschreibungsunterlagen enthalten nähere Angaben zur finanziellen Absicherung der Projekte.
Luciole & Basilic hat ein Nachführsystem entwickelt, das alle 15 Tage manuell nach dem Zenit ausgerichtet werden kann. Das Start-up hat vor kurzem den ersten Prototyp vorgestellt und sucht nun nach Vertriebspartnern. Nach Angaben des französischen Unternehmens ermöglicht es einen um bis zu zwölf Prozent höheren Energieertrag.