Die Regierung in Paris, die bislang nur technologiespezifische Ausschreibungen für die beiden erneuerbaren Technologien abgehalten hat, will nun mit den gemeinsamen Aktionen weitere Kostensenkungen erreichen. Für die erste Ausschreibung können Gebote für Photovoltaik- und Windkraftprojekte mit maximal 18 Megawatt Leistung abgeben werden.
Die Photovoltaik war damit auch in der Herbstrunde des 2017 SDE+ Programms – also Ausschreibungen für große Erneuerbaren-Projekte – die dominierende Energiequelle. Auf die Photovoltaik-Angebote entfielen 60,7 Prozent aller eingereichten Kapazitäten. Insgesamt waren es 5456 Photovoltaik-Gebote für Projekte mit einer Gesamtleistung von 3221 Megawatt.
Interview: In der jüngsten Ausschreibung in Saudi-Arabien gab es das Rekordgebot von gerade einmal 0,06697 saudi-arabische Real (1,517 Eurocent) pro Kilowattstunde für eine 300-Megawatt-Photovoltaik-Anlage. Aymen Grira von der französischen Beratungsgesellschaft Altran ordnet dieses Gebot im Gespräch ein und äußert sich zum Photovoltaik-Potenzial in der MENA-Region im Allgemeinen.
Ein Konsortium aus Masdar und EDF hat angeboten, Photovoltaik-Anlagen für umgerechnet gerade einmal 1,517 Eurocent pro Kilowattstunde bauen zu wollen. Sieben der acht abgegebenen Gebote blieben unter der Marke von 2,5 Eurocent pro Kilowattstunde. Die Sieger werden Ende Januar bekanntgegeben.
Der italienische Photovoltaik-Markt ist damit um 16 Prozent stärker gewachsen als im Vorjahreszeitraum. Im Juni sind Photovoltaik-Anlagen mit 29,7 Megawatt zugebaut worden.
Die TU München und die Universität von Kalifornien zeigen in einem aktuellen Bericht, dass die langfristigen Ausgaben für Forschung und Entwicklung eine entscheidende Rolle beim Erreichen der Kostensenkungen bei Batteriespeichersystemen spielen. Sie haben dafür ein eigenes Lernkurvenmodell entwickelt.
Insgesamt hat die Regierung in Paris Zuschläge für Photovoltaik-Projekte mit 507,6 Megawatt erteilt. Die Ausschreibung war offen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einer Leistung zwischen 500 Kilowatt und 17 Megawatt.
Der mittlerweile in Deutschland ansässige Photovoltaik-Hersteller, der die Fabrik von dem insolventen Konkurrenten Sillia übernahm, berichtet über Aufträge mit insgesamt 20 Megawatt.
Photovoltaik-Projekte mit 3909 Megawatt haben in der zweiten Runde einen Zuschlag erhalten. Dies sind nochmal etwa 400 Megawatt mehr, als der Verband UNEF nach vorläufigen Prognosen geschätzt hatte.
Auf dem Dach der belgischen Nike-Logistikzentrale wurde eine 2,2-Megawatt-Solaranlage installiert. Dem Energieminister der Region Flandern zufolge ist es die größte neue Photovoltaik-Installation in Belgien seit der Überarbeitung des Zertifikat-Systems für erneuerbare Energien im Jahr 2013.