Seltsame Börsenlogik: Im Februar stellte Q-Cells vorläufige Geschäftszahlen vor, von denen andere Firmen nur träumen. Die AG war mit 389,2 Megawatt Produktion zum weltweiten Marktführer aufgestiegen. Aber in den Tagen nach Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen verlor der Anteilsschein rund zehn Prozent an Wert. Auch für andere Solar-Unternehmen hat sich die Begeisterung der Börsianer ein wenig gelegt.
Gemeinsam stark: Solar-Genossenschaften bieten auch weniger gut betuchten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, mit geringem Kapitaleinsatz in erneuerbare Energien zu investieren.
Höhenflug: Dass der deutsche PV-Markt weiterwächst ist unumstritten. Doch die aktuelle Prognose von PHOTON Consulting stößt in ungeahnte Dimensionen vor. Sie prognostiziert bis 2010 eine Versechsfachung der jährlich installierten Leistung.
Investitionen: Fast 300 Teilnehmer aus der Photovoltaik-branche und dem Finanzsektor haben sich am 19. und 20. Februar in Frankfurt/Main getroffen. Die EPIA will mit der Internationalen Konferenz über Photovoltaik-Investitionen Vertreter beider Branchen zusammenbringen und einen verstärkten Informationsaustausch ermöglichen.
Branchentreff: Seit 23 Jahren ist das Symposium Photovoltaische Solarenergie eine Institution in der Branche. Genauso lange richtet das Ostbayerische Technologie-Transfer-Institut (OTTI) die Tagung im Kloster Banz in Bad Staffelstein aus. In diesem Jahr nahm die EEG-Novelle breiten Raum ein.
Spannende Zeit: Der Dünnschicht-Boom ist mittlerweile voll entbrannt. Dabei treffen sich Kundenwünsche nach preiswerten Modulen, rasante Preissteigerungen des Rohstoffs Silizium und die Interessen von Maschinenbauern. Jetzt wird sich zeigen, ob der Aufschwung trägt oder nicht.
Im Überblick: Dünnschicht ist nicht gleich Dünnschicht. Die einzelnen Entwicklungen haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Wenn schon der Wirkungsgrad nicht mit dem der kristallinen Module mithalten kann, müssen wenigstens die Produktionskosten stimmen.
Die Fertigfabrik: Bislang wurden wenig Dünnschichtzellen produziert, weil es schwer war, an die Anlagen heranzukommen. Das ändert sich jetzt zwar. Ein Rundgang durch eine der ersten neuen Produktionslinien für amorphe Siliziumzellen zeigt jedoch, dass Hersteller immer noch viel eigenes Know-how benötigen.
Besser als gedacht: Der schlechtere Wirkungsgrad gilt als einer der größten Nachteile der Dünnschichttechnologie. Doch die Zahlen aus den Labors täuschen. Ein Vergleich verschiedener Module überrascht selbst den Fachmann.
Zellentypen im Vergleich: Dünnschicht steht in dem Ruf, nur für große Anlagen geeignet zu sein. Das stimmt nur bedingt. Zumindest die Eigenkapitalrendite kann auch bei kleineren Dächern höher sein als mit kristallinen Modulen.