Solare Mobilität: Solartankstellen sind noch recht rar gesäht. Ein Grund dafür: Öffentliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge lassen sich auf absehbare Zeit nicht rentabel betreiben. Dennoch bringen der Bundesverband Solare Mobilität und einzelne PV-Unternehmen neue Lösungen auf den Markt. Solon bietet als erstes Unternehmen ein Komplettsystem für die netzunabhängige solare Energieversorgung von Elektrofahrzeugen an.
Modulpreise: Produkte fast aller Hersteller aus allen Regionen sind inzwischen vom Preisverfall betroffen. Auch die internationale Finanzkrise macht den Unternehmen zu schaffen. Die Frage, ob es zu einem Jahresendspurt kommt, bleibt trotzdem weiter offen.
Klagemauer: Die Arbeit der Handwerker leidet nach wie vor unter langen Lieferzeiten. Zusätzlicher Ärger entsteht, wenn die Lieferanten auch noch die zugesagten Termine nicht einhalten.
IT-Firmen in der Solarbranche: IT- und Elektronikfirmen investieren zunehmend in Photovoltaik. Kein Wunder. Der Solarmarkt ist zukunftsträchtig, und es gibt genug Überschneidungen bei den Materialien, die verwendet werden. Trotzdem ist es unwahrscheinlich, dass Solartechnologie für die Neueinsteiger ein zweites Kerngeschäft wird.
Automatisierung: Industrieroboter übernehmen in der PV-Produktion immer mehr immer sensiblere Aufgaben. Roboterhersteller und Solarindustrie sehen für die Automatisierung in Zukunft sogar noch größeres Potenzial.
Forum Solarpraxis: Über 700 Teilnehmer werden beim 9. Forum Solarpraxis am 20. und 21. November im Berliner Hotel Hilton erwartet. Der diesjährige Branchentreff wartet mit einigen neuen Programmhighlights auf.
Anlagenpass: Der im Frühjahr initiierte PV-Anlagenpass ist da. Installateure und andere Anlagenverkäufer können den Pass ab Anfang November verwenden. Träger der Initiative sind der Bundesverband Solarwirtschaft und der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke.
Recycling: Die Vorbereitungen für ein freiwilliges Rücknahme- und Recyclingsystem für PV-Module kommen voran. Mittlerweile sind die wichtigsten Hersteller in der europäischen Vereinigung PV Cycle organisiert. Im Frühjahr soll die Modulrücknahme anlaufen. Einige Hürden gilt es allerdings noch zu nehmen.
Tschechische Republik: Noch ist der Anteil der Photovoltaik an der Energieproduktion in Tschechien verschwindend gering. Doch die Nachbesserung der Förderbedingungen Anfang dieses Jahres hat Bewegung in den Markt gebracht. Damit könnte die Tschechische Republik, die zugleich als interessanter Produktionsstandort gilt, eine Signalwirkung in ganz Osteuropa ausüben.
Schott Solar in Tschechien: Für die Konzernleitung hat sich die Entscheidung für den Standort Tschechien bestätigt. Die Produktion in Valašské Meziříčí soll bis Ende des Jahres vervierfacht werden. Beim geplanten Börsengang musste das Unternehmen, das derzeit auch Kapazitäten in Deutschland und den USA ausbaut, allerdings aufgrund der internationalen Finanzkrise zurückstecken.