Recycling: Mit der Demontage und der Wiederverwertung eines 26 Jahre alten Solarparks aus Belgien hat PV Cycle den ersten konkreten Auftrag vergeben. Sunicon erledigte den Job, denn die Technologie der Freiberger Anlage kann auch größere Modulmengen verwerten. Nun geht es darum, das Recycling der Siliziummodule auf wirtschaftliche Füße zu stellen.
PV-Konkurrent: Die Firma Kender Energy wirbt mit einer solarthemischen Stromerzeugung für Dach und Garten, die mehr als hundertmal flächeneffizienter als Photovoltaik ist. Auch wenn das vielleicht nicht funktioniert, Hersteller von sonnengetriebenen Stirlingmotoren sitzen in den Startlöchern und wollen in den nächsten Jahren dezentrale Anlagen anbieten.
Anlagenbau: Martin Sauter arbeitet bei der Firma Skytron an Monitoringsystemen und Datenloggern für Photovoltaikanlagen. Er plädiert für eine größere Standardisierung der Kommunikation der einzelnen Geräte und erklärt, warum er große Hoffnungen in ein Treffen im Herbst setzt.
Farbstoffsolarzellen: Module nach dem Prinzip der Photosynthese stehen an der Schwelle zur industriellen Produktion. Als Fassadenelemente aus Stahl, Glas oder Kunststoff können sie Strom erzeugen. Ob die Innovation wirklich zukunftsfähig ist, wird sich wohl erst in einigen Jahren zeigen. Wissenschaftler internationaler Firmen und an deutschen Instituten treiben die Entwicklung voran.
Laserprozesse: Weil Lasertechniken schnell und genau sind, interessieren sich auch die Hersteller von Solarzellen dafür. Zehn europäische Firmen und Forschungsinstitute entwickeln solche Laserprozesse speziell für die Anwendung in der Photovoltaikindustrie.
Anschlussdosen: Modulhersteller lassen Anschlussdosen oft noch per Hand montieren. Jetzt bringen die Lieferanten zunehmend Modelle auf den Markt, die auch automatisiert angebracht werden können. Eine Umstellung rechnet sich jedoch noch nicht für jeden Produzenten. Mehr ganzheitliches Denken könnte die Umstellung lohnender machen.
Nachführsysteme: Aufdachmontierte Nachführanlagen sind Einzelfälle. Jetzt gibt es einen neuen Vorstoß, sie im Photovoltaik-Dachsegment zu etablieren.
Anlagenplanung: Ertragsgutachten müssen eine Annahme über die zukünftige Sonneneinstrahlung treffen. Doch die Realität weicht von der Prognose um bis zu fünf Prozent ab, in einzelnen Jahren sogar um bis zu 20 Prozent. Das Projekt Mesor hilft, die Daten besser einzuschätzen.
Automatisierung: Höherer Output bei niedrigeren Produktionskosten: Beides spricht für den Einsatz von Robotern in der Modulproduktion. Neben Maschinen für die Kernprozesse, Handling- und Transportlösungen spielen Kontroll- und Überwachungsinstrumente eine wichtige Rolle. Wer gerade hier die Fähigkeit von Mensch und Maschine optimal verknüpft, kann die Produktivität erheblich steigern.
Gebäudeintegration: Werder Bremen baut seinen Heimspielort um – vom Multifunktionsstadion zum reinen Fußballstadion. Der regionale Energieversorger und Sponsor EWE und die Stadtwerke Bremen hüllen den Bau in Photovoltaik. Damit schaffen sie die größte gebäudeintegrierte Anlage Deutschlands und zeigen gleichzeitig, wie Solarstrommodule Architektur formen können.