Hanwha Solutions, die Muttergesellschaft des Photovoltaik-Hersteller Q-Cells hat sich mit Trina Solar auf eine gegenseitige Lizenzierung und Übertragung von Patenten geeinigt. Dies erklärten die Photovoltaik-Unternehmen am Freitagmorgen. Die Vereinbarung erlaube es beiden Parteien, die Solarpatente des jeweils anderen zu nutzen. Alle dazu anhängigen Verfahren zwischen Trina Solar und Hanwha Q-Cells würden eingestellt. Eine Einschränkung des Modulangebots auf den verschiedenen Märkten ist damit vom Tisch.
Ende vergangenen Jahres hatte das Landgericht Düsseldorf nach einer Klage von Hanwha Q-Cells gegen Trina Solar zugunsten des koreanischen Photovoltaik-Herstellers entschieden. Die Klage stammte von Ende Oktober und ging um mögliche Patentrechtsverletzungen. So soll Trina Solar für seine Produktgruppen „Honey“ und „Vertex X“ due Passivierungstechnologie „Q.Antum“ von Hanwha Q-Cells genutzt haben. Nach dem Urteil durfte Trina Solar zunächst die betroffenen Modulserien nicht mehr auf dem deutschen Markt anbieten.
Der chinesische Photovoltaik-Hersteller reagierte seinerseits mit einer Patentklage gegen Hanwha Q-Cells beim Suzhou Intermediate People's Court (IP Section) in China. Die Zollbehörden in China hätten daraufhin auch Solarmodule des Konkurrenten beschlagnahmt. Mit ihrer nun getroffenen Vereinbarung wollten beide Unternehmen die technologische Entwicklung in der Solarindustrie weiter vorantreiben.
Vor Trina Solar hatte Hanwha Q-Cells bereits Patentklagen gegen Jinko Solar, Longi Solar und REC in verschiedenen Regionen der Welt eingereicht. In den USA war der koreanische Photovoltaik-Hersteller damit bislang weniger erfolgreich als in Deutschland. Auch in Australien läuft noch ein Patentstreitverfahren zwischen den Modulhersteller. Auch in diesen Fällen geht es jeweils um die Patente zur Passivierungstechnologie von Hanwha Q-Cells, die es durch die Konkurrenten verletzt sieht.
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