Vattenfall hat sein erstes Agri-Photovoltaik-Projekt angekündigt: Der Versorger will in Tützpatz bei Neubrandenburg eine Anlage mit einer Leistung von 76 Megawatt installieren. Dabei sollen auf der 95 Hektar großen Fläche verschiedene Formen der Landwirtschaft erprobt werden. So ist vorgesehen, dort Bio-Landbau zu betreiben und Hühner zu halten. Je nach Nutzung der Fläche kommen unterschiedliche Gestellsysteme zum Einsatz. Vattenfall will mit diesem Projekt Erfahrungen für künftige Agri-Photovoltaik-Anlagen sammeln.
In dem Solarpark sollen bifaziale Module zum Einsatz kommen, die aufgeständert beziehungsweise in einem einachsigen Trackersystem installiert werden. Der Baubeginn ist für den Frühsommer dieses Jahres vorgesehen. Den erzeugten Strom vermarktet Vattenfall über einen PPA-Vertrag.
„Die Agri-Photovoltaik hilft dem Klima, sie kann die Biodiversität steigern und dient der Landwirtschaft als zusätzliche Einkommensquelle“, sagt Claus Wattendrup, Leiter des Solarbereichs von Vattenfall. Der Versorger testet das Konzept derzeit bereits im Rahmen des Pilotprojekts „Symbizon“ in den Niederlanden. Die Anlage mit einer Leistung von 700 Kilowatt geht in Kürze unweit von Almere in Betrieb.
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Die Big Player der Stromerzeugung und des Stromhandels werden in 10 Jahren noch nach Forschungsgeldern suchen um Alibi Anlagen im kleinen Maßstab zu realisieren. Im Ausland werden große Anlagen gebaut aber in Deutschland lässt man sich die fossile Butter nicht vom Brot nehmen. Als einziger hat EnBW ein paar große Solarparks realisiert.
Herr Gruber, ich glaube sie haben da was vertauscht: Es handelt sich hier um eine förderfreie Großanlage in Deutschland.