Die Yingli Green Energy Holding Company Ltd. hat einen weiteren Ausbau seiner Produktionskapazitäten für monokristalline Panda-Technologie um 300 Megawatt an seinem Hauptsitz Baoding angekündigt. Damit soll die Produktionskapazität insgesamt bis zum Jahresende auf ein Gigawatt steigen, wie das chinesische Photovoltaik-Unternehmen mitteilte. Die Technologie sei zudem bereits weiterentwickelt und solle in einer Pilotstrecke produziert werden. Ziel sei es, den Wirkungsgrad der monokristallinen Zellen bis zum Jahresende auf mindestens 18,5 Prozent in der Massenfertigung zu steigern. Für die Erweiterungspläne stehe Yingli ein Projektkredit von umgerechnet etwa 160 Millionen Euro sowie ein weiterer Betriebsmittel-Kredit in Höhe von knapp 27 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Unternehmen legte zudem seine vorläufigen Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Der Gesamtumsatz von Yingli stieg demnach auf etwa 776 Millionen Euro. Die Kapazität sei um 86,6 Prozent auf insgesamt 525,3 Megawatt im Jahr 2009 gestiegen. Der Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit habe sich auf etwa 183 Millionen Euro belaufen. Allerdings habe Yingli wegen Abschreibungen, Zinsen, Steuern und Investitionen in die Kapazitätserweiterungen einen Bilanzverlust von knapp 50 Millionen Euro im Gesamtjahr verzeichnet. Yingli-Chef Liansheng Miao zeigte sich dennoch zufrieden mit den Zahlen in einem eher schwierigen Jahr für die Photovoltaik-Branche weltweit.
Für dieses Jahr erwartet Yingli ein weiteres Wachstum des Marktes rund um den Globus. Deshalb strebe das Unternehmen an, seine Produktionskapazitäten auf 950 bis 1000 Megawatt auszubauen. Für den deutschen Markt sei angesichts der geplanten Förderkürzungen zum 1. Juli mit einem weiteren Preisdruck zu rechnen, sagte Miao. Dennoch gehe er von einem nachhaltigen Wachstum des deutschen Photovoltaik-Marktes auch in diesem Jahr aus. Yingli werde sein Geschäft zudem auf die Wachstumsmärkte in den USA, Spanien, Italien und China konzentrieren. (Sandra Enkhardt)
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