Der ADAC hat gemeinsam mit dem Berliner Photovoltaik-Anbieter Zolar einen „Solar-Rechner“ für private Photovoltaik-Anlagen entwickelt, der auch den Verbrauch eines Elektrofahrzeugs berücksichtigt. Mit ihm sollen Hausbesitzer online berechnen können, wie viele Kilowattstunden des eigenen Bedarfs durch eine Anlage auf ihrem Dach gedeckt werden.
„Schon bald zählen wir eine Million reine Elektroautos in Deutschland und ihr Marktanteil wird stetig anwachsen“, so Sascha Coccorullo, strategischer Leiter der ADAC SE, einer Tochter des ADAC, die verschiedene Dienstleistungen rund um Automobilität anbietet. „Bereits in wenigen Jahren werden sie in den meisten Privathaushalten zu den größten Stromverbrauchern gehören. Mit unserer Kooperation wollen wir Photovoltaik-Interessierten ermöglichen, ihren künftigen Mobilitätsbedarf miteinzuplanen und diesen umweltschonend durch Solarstrom zu decken.“
Der Rechner erfasst den Strombedarf für Haushalt und Mobilität und prognostiziert auf der Grundlage von Standort und den individuellen Bedingungen der Immobilie die Photovoltaik-Erträge im Laufe eines Jahres sowie den zusätzlichen Strombedarf aus dem Netz. Der Nutzer erhält nach Eingabe seiner Daten eine unverbindliche Modellberechnung zu Stromertrag, Gesamtkosten und Amortisationsdauer der Anlage. Zudem ermittelt die Online-Anwendung die Kilometer, die mit dem selbst produzierten Solarstrom gefahren werden können.
Die Kalkulation geht von einer 80-prozentigen Belegung der Dachfläche mit Modulen und einer Nennleistung von rund 420 Watt pro Modul aus. Bei der Berechnung der finanziellen Einsparung werden die aktuell gültigen Durchschnittspreise für Netzstrom zu Rate gezogen. Zudem legt das Programm zugrunde, dass das Elektroauto zu 80 Prozent zu Hause geladen wird. Eine individuelle Anpassung der Daten ist aktuell nicht möglich.
Für die Berechnung müssen keine Kontaktdaten hinterlegt werden. Interessiert sich der Nutzer des Rechners für eine Photovoltaik-Anlage und eine Wallbox, kann er sie von Zolar individuell planen lassen. Bei Abschluss eines Installationsvertrages bei Zolar erhalten ADAC-Mitglieder ein Solarmodul gratis.
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Der Rechner lässt derzeit nur die Belegung einer Dachseite zu. Hilft zwar auch schon, aber ein Verbesserungsvorschlag wäre beliebig viele Dachseiten zuzulassen. Unsere PV wird sowohl auf der Ost- als auch auf der West-Seite sein. Dazu Schätzwerte errechnet zu bekommen wäre auch ganz cool.
Wir dachten auch zuerst Ost/ West Anlagen machen keinen Sinn. Dann haben wir gelernt, dass diese sogar Vorteile gegenüber einer Südausrichtung haben. Wir haben die Dächer einfach voll gemacht, um auch bei ungünstigen Wetterbedingungen einen möglichst hohen Ertrag zu haben.
Was bringen solche Rechner, wenn sich die Lebensumstände mit der Zeit ändern (2. BEV, Wärmepumpe, etc.)?
Das Mehr an PV Modulen, verglichen zu errechneten, nötigen PV Leistung zum maximalem Ausbau, ist im Verhältnis meist sehr günstig, denn Gerüst, Verkabelung, Wechselrichter, usw. müssen sowieso installiert werden.
Ich würde sofort eine geeignete Photovoltaikanlage installieren wenn sie an ein E-Fahrzeug über eine passende bidirektionale Station angeschlossen werde könnte.
Aber warum ist es in Deutschland verboten?