GridX wird in diesem Jahr voraussichtlich sowohl die Zahl der Mitarbeiter als auch den Umsatz verdoppeln. Dies zeigt die fortschreitende Digitalisierung der Energiewende, die sich im Geschäft des Start-ups widerspiegelt. Es hat eine Smart-Grid-Plattform „Xenon“ geschaffen, mit der sich Erneuerbaren-Anlagen verbinden und steuern lassen. Angesichts der zunehmenden Dezentralisierung des Energiesektors sowie einer zunehmenden Elektrifizierung der Bereiche Wärme und Mobilität werden immer mehr Verbraucher zu „Prosumern“ und eine gezielte Steuerung von Erzeugung, Einspeisung und Verbrauch immer zentraler.
Bereits im September 2021 war Eon bei GridX mi einer Mehrheitsbeteiligung eingestiegen. Nun wolle der Energiekonzern die übrigen Anteile auch noch übernehmen, hieß es am Mittwoch. Das Aachener Unternehmen gehört zur neu gegründeten Tochtergesellschaft Eon One, in dem die Digitalisierungsaktivitäten gebündelt sind. Auch nach der Komplettübernahme soll die Markt GridX erhalten bleiben und das Unternehmen eigenständig am Markt agieren, wie es weiter hieß. Zu den finanziellen Details der Transaktion machten die Partner keine Angaben.
Mit der intelligenten Plattform „Xenon“ und der „gridBox“ bestehen umfassende Möglichkeiten zur Steuerung und ganzheitlichen Optimierung aller verbundenen Anlagen. Die eigs entwickelte Energiemanagement-Lösung mache Daten digital zugänglich, sodass Betreiber diese aktiv einsehen und steuern können. So könne beispielsweise das Elektroauto dann laden, wenn eine angeschlossene Photovoltaik-Anlage Strom produziert und der Solarstrom im Überfluss vorhanden ist. Mit „Xenon“ gesteuerte Anlagen haben dieses Jahr 21 Gigawattsunden Energie produziert, wie es weiter hieß. Damit könne der Strombedarf von Aachen für 46 Tage gedeckt. Insgesamt seien in diesem Jahr mehr als 200.000 Ladezyklen über die Plattform abgelaufen und gesteuert worden.
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