EUPD Research: Wärmepumpe mit Photovoltaik-Heimspeicher senkt die Heizkosten um rund ein Drittel

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Im Auftrag des Heimspeicher-Anbieters E3/DC hat ­EUPD Research die Kosten über den Lebenszyklus einer Wärmepumpe betrachtet. Dabei erweisen sich die Stromkosten im Vergleich zu Installation und Wartung als bestimmender Faktor. Mit einem Photovoltaik-Speichersystem ließe sich jedoch ein Großteil des Strombedarfs selbst decken. Die Heizkosten pro Quadratmeter und Jahr fielen mit einer solaren Eigenverbrauchslösung im Vergleich zum reinen Netzbezug durchschnittlich 35 Prozent niedriger aus. 

Die Analyse der Bonner Markt- und Wirtschaftsforscher beleuchtet verschiedene Arten von Wärmepumpen und die damit verbundenen Kostenkomponenten. Sie unterscheidet vier Kostenarten: Anschaffung, Anlageninstallation, Erschließung der Wärmequelle und Betriebskosten. Anschaffung und Installation bei Luft-Wärmepumpen und Erd-Wärmepumpen liegen auf ähnlichem Niveau. Den höheren Investitionskosten bei Erdwärmepumpen stehe ein zumeist geringerer Stromverbrauch im Betrieb gegenüber. So erreichten die betrachteten Systeme Luftwärmepumpe und Erdwärme mit Kollektor oder Sonde in der Lebenszyklusbetrachtung über 20 Jahre nahezu identische Werte.

 

 
Die Fördermittel umfassen je nach Art und Alter der zu ersetzenden Heizung zwischen 25 und 40 Prozent der Investitionskosten. Die Darstellung der Lebenszykluskosten der Wärmepumpen offenbare, dass zwischen 49 und 67 Prozent der Kosten im Anlagenbetrieb anfallen. Neben den jährlichen Wartungskosten, die mit Werten zwischen 150 und 200 Euro angegeben werden, seien die Stromkosten hier maßgeblich.
 
Bei einem aktuellen Strompreis von 40 Cent je Kilowattstunde und einem moderaten weiteren Anstieg der Stromkosten von zwei Prozent jährlich summiere sich in 20 Jahren die Stromrechnung eines Luft-Wärmepumpen-Betriebs auf knapp 19.000 Euro. Durch den Einsatz einer 15-Kilowatt-Photovoltaik-Anlage in Kombination mit einem 15-Kilowattstunden-Heimspeicher ließen sich etwa zwei Drittel des Strombezuges mit eigenem Solarstrom abdecken. Zwar ist der Solarstrom vom eigenen Hausdach mit entsprechenden Investitionen in Photovoltaik-Anlage und Speicher verbunden. Die Kosten je Kilowattstunde Eigenstromerzeugung liegen jedoch deutlich unter den Bezugskosten aus dem öffentlichen Stromnetz. Zudem seien sie über die gesamte Betriebsdauer konstant.
 
Der Betrieb einer Luft-Wärmepumpe mit 100 Prozent Netzstrom verursache je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr Heizkosten in Höhe von 14,74 Euro. Infolge der Einsparungen in den Stromkosten durch eigenen Solarstrom können die Heizkosten um 35 Prozent auf 9,52 Euro je Quadratmeter und Jahr abgesenkt werden, so die Analyse.
 
 
„Die Kombination aus Solarstrom und Wärmepumpe ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch die beste Variante. Die konstanten Kosten der Solarstromerzeugung sichern im langfristigen Betrieb der Wärmepumpe eine hohe Wirtschaftlichkeit, was im Kontext hoher Inflationsraten umso wichtiger ist“, bewertet Martin Ammon, Geschäftsführer der EUPD Research, die Ergebnisse.

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