Schüco: Weitere Modulserien von defekten Rückseitenfolien betroffen

Teilen

Bereits im Frühjahr hat Schüco ein „Warnschreiben zur Produktsicherheit“ veröffentlicht. Der ehemalige Photovoltaik-Hersteller hatte im Zuge der „aktiven und passiven Produktbeobachtungspflicht“ festgestellt, dass zwischen 2010 und 2012 ausgelieferte Solarmodule von einem technischen Defekt betroffen sein könnten. Nun hat Schüco die Warnung erweitert – so seien die Moduldefekte, die durch eine fehlerhafte Polyamid-Rückseitenfolie verschiedener Zulieferer verursacht werden, bei Modulen festgestellt worden, die zwischen 2010 und 2014 ausgeliefert wurden, wie es aktuell von dem Photovoltaik-Hersteller heißt (vergleiche Tabellen zu betroffenen Artikelnummern unter dem Artikel).

„Schüco hat infolge von Feldvorfällen festgestellt, dass eine bestimmte Art von Polyamid-Rückseitenfolien verschiedener Hersteller Fehlermuster entwickeln können, die zu Rissen in der Rückseitenfolie führen können. Die sich aus dem Fehlerbild ergebende potenzielle Gefahr hängt im Ergebnis vom Material, vom Ort und von der Art der Installation sowie von anderen Faktoren ab“, warnt das Unternehmen. Es könne unter besonderen Wetter- und Umweltbedingungen sogar Gefahr für Leib und Leben durch Stromschläge bestehen. „Ab sofort dürfen Teile von Solaranlagen, die aufgrund der oben beschriebenen Fehlermuster in den Rückseitenfolien möglicherweise defekt sind, ohne die untenstehend erläuterten Schutzmaßnahmen gegen Stromschläge keinesfalls berührt werden“, so Schüco weiter.

Ob ihre Module betroffen sind, könnten die Betreiber in ihrer Rechnung sehen oder auf dem Aufkleber auf der Rückseite der Module. Im Warnschreiben gibt das Unternehmen konkrete Anweisungen für das weitere Vorgehen, sofern die Solarmodule von dem Defekt betroffen seien. Keinesfalls sollten die Solarmodule, Stecker, Verkabelung oder Teile der Unterkonstruktion ohne Schutzmaßnahmen gegen Stromschläge berührt werden. Hinzugezogenes Fachpersonal sollte über die potenzielle Gefahr informiert werden. Dieses sollte die Solarmodule dann deinstallieren und gemäß den gesetzlichen Bestimmungen entsorgen.

2010-2012

BezeichnungArtikelnummer
MPE 205 PS 05259998
MPE 210 PS 05259647
MPE 215 PS 05259996
MPE 220 PS 05272661
MPE 175 MS 05271312
MPE 180 MS 05271313
MPE 185 MS 05271314
MPE 190 MS 05271362
MPE 200 PS 05271238

UPDATE: WEITERE BETROFFENE MODULE

2011-2013

BezeichnungArtikelnummer
MPE 225 PS 60272367
MPE 230 PS 60272368
MPE 230 PS 60273178
MPE 230 PS 60273182
MPE 235 PS 60272369
MPE 235 PS 60273179
MPE 235 PS 60273183
MPE 240 PS 60273180
MPE 240 PS 60273184
MPE 245 PS 60272774
MPE 245 PS 60273181
MPE 245 PS 60273185

2012-2014

BezeichnungArtikelnummer
MPE 240 PG 60 FA274536
MPE 240 PG 60 FA274537
MPE 240 PG 60 FA274538
MPE 245 PG 60 FA274540
MPE 245 PG 60 FA274541
MPE 240 PG 60 FA274576
MPE 245 PG 60 FA274577
MPE 250 PG 60 FA274578
MPE 250 PG 60 FA274582
MPE 250 PG 60 FA274583
MPE 225 PG 60 FA274754
MPE 230 PG 60 FA274756
MPE 255 PG 60 FA274805
MPE 250 PS 60 FA274972
MPE 250 PS 60 FA274977
MPE 255 PS 60 FA274978
MPE 260 PS 60 FA274979

2011-2012

BezeichnungArtikelnummer
MPE 210 PS 12273220
MPE 210 PS 12273308

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Batteriespeicherkraftwerk, Windkraft
Sechs Vorhersagen für die Batterieindustrie 2025
20 Dezember 2024 Trotz volatiler Märkte steigt der Ausbau von Energiespeichersystemen, auch durch mehr Planungssicherheit dank Garantien.