Meyer Burger will seine Photovoltaik-Produktion in Deutschland und den USA aus- und aufbauen. Dafür braucht der Schweizer Hersteller Geld und hat eine Kapitalerhöhung zur Monatsbeginn angekündigt. Auf der außerordentlichen Generalversammlung am Freitag in Thun stellte Meyer Burger nun die Details vor. Demnach sollen mehr als 934 Millionen neue Namensaktion mit einem Nennwert von jeweils 0,05 Schweizer Franken ausgegeben werden. Dabei sollen allen bestehenden Aktionären direkt oder indirekt Bezugsrechte eingeräumt werden. Der Bezugspreis liegt Meyer Burger zufolge bei 0,267 Schweizer Franken pro neuer Aktie, womit sich ein Bruttoerlös von rund 250 Millionen Schweizer Franken – etwa 252,5 Millionen Euro – ergibt.
Voraussichtlich werden die Meyer Burger Aktionäre für jede Namenaktie, die sie am 31. Oktober 2022 halten, ein Bezugsrecht erhalten, wie Meyer Burger weiter erklärt. Die Bezugsrechte seien übertragbar und handelbar. 20 Bezugsrechte berechtigen ihre Inhaber zum Bezug von 7 neuen Aktien, vorbehaltlich gewisser Einschränkungen, die für das Angebot von Bezugsrechten gelten, einschließlich rechtlicher Einschränkungen in ausländischen Rechtsordnungen. Wenn für Aktien während der Bezugsfrist keine Rechte ausgeübt werden, könnten diese nach Ende der Frist durch das Bankensyndikat bestehend aus Goldman Sachs Bank Europe SE, Jefferies und Zürcher Kantonalbank verkauft werden. Für den Fall, dass nicht alle neuen Aktien platziert werden können, habe sich das Bankenkonsortium unter gewissen Bedingungen verpflichtet, die neuen Aktien zum Angebotspreis zu erwerben. Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung erklärten, sie wollten ihre Bezugsrechte ausüben. Die Bezugsfrist für die neuen Aktien soll voraussichtlich am 1. November beginnen und endet dann am 7. November, wobei die einzelnen Depotbanken auch separate Fristen setzen könnten, so Meyer Burger weiter.
Die Aktionäre stimmten mit 98,58 Prozent dem Antrag des Verwaltungsrates und damit den Bedingungen für die Kapitalerhöhung zu.
Das frische Kapital soll in einen schnelleren Produktionsausbau fließen. Ziel von Meyer Burger ist es, die jährlichen Kapazitäten auf rund drei Gigawatt auszubauen. Dabei soll die Heterojunction-Solarzellen-Produktion in Thalheim ausgebaut werden. Zudem soll ein Teil des Kapitals für den Aufbau der Modulproduktion am neuen US-Standort in Goodyear genutzt werden.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.