Mit einer Solarvignette will die Schweizer Non-Profit-Organisation Solafrica die Energiewende vorantreiben. Das Prinzip: Handynutzer erhalten sie für ihr Mobiltelefon, wenn sie 10 Schweizer Franken spenden. Damit finanzieren sie ein Stück einer neuen Photovoltaik-Anlage in der Schweiz, die die 5 Kilowattstunden Solarstrom erzeugen kann, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Handys entspricht. 1.000 Spenden ermöglichen also eine 5-Kilowatt-Anlage. Der gesamte Stromerlös der Anlage fließt in die gemeinnützigen Photovoltaik-Projekte von Solafrica.
Knapp 12.500 Handynutzer haben schon bei der Aktion mitgemacht. Die Vignette gibt es nicht nur für das Mobiltelefon. Auch auf Kühlschränken, Computern, E-Bikes und Elektroautos können die Schweizer ihr Engagement ausdrücken. Dabei richtet sich der Spendenbetrag immer nach den jährlichen Kosten für den Strom des Gerätes, wenn dieser durch Photovoltaik-Anlagen erzeugt wird. Beim Computer berechnet Solafrica 50 Kilowattstunden und 35 Schweizer Franken, beim Kühlschrank 200 Kilowattstunden und 75 Schweizer Franken.
Die gespendeten Kilowattstunden werden addiert und einmal im Jahr baut Solafrica gemeinsam mit dem Partner Solarify eine entsprechend große Photovoltaik-Anlage in der Schweiz. Der Stromerlös fließt vollständig zurück in die gemeinnützigen Projekte von Solafrica, mit denen die NGO die Nutzung der Solarenergie vor allem in Afrika vorantreibt.
Eine erste Photovoltaik-Anlage konnte schon realisiert werden: Im vergangenen Jahr finanzierte die Spendenaktion eine 40-Kilowatt-Anlage auf dem Dach des Hotels Rothorn in Sigriswill. Die nächste Anlage mit einer Leistung von 43 Kilowattpeak ist auf der Kindertagesstätte Fantasia in Bern geplant.
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