Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet ein vorrangiges Darlehen über 450 Millionen Euro bereit. Das Geld wird für den Ausbau des 185 Kilometer langen Ostbayernring verwendet. Die Stromtrasse befindet sich zwischen Redwitz und Schwandorf im Nordosten Bayerns.
Entlang der Trasse wird oft deutlich mehr Strom aus Windkraft und Photovoltaik erzeugt, als vor Ort verbraucht wird. Um die Energie in die Verbrauchszentren zu transportieren und die Versorgung zu sichern, ist der Netzbau notwendig. Auch die Stromübertragung von den Windparks an Nord- und Ostsee in den Süden Deutschlands macht die Erhöhung der Transportkapazitäten notwendig.
„Die neue Stromleitung ist von entscheidender Bedeutung für die Integration einer größeren Menge regenerativer und vo latiler Energien in das Stromnetz in Bayern”, sagte EIB-Vizepräsident Kris Peeters. „Die EIB ist stolz darauf, die langjährige Partnerschaft mit Tennet fortzusetzen, indem sie ihr erstes Green-Loan-Projekt unterstützt. Der Ausbau des Ostbayernrings wird dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen in Deutschland zu verringern und die Energiesicherheit in ganz Europa zu verbessern.“
Bei dem Projekt ist ein Ersatzneubau in der bestehenden Trasse geplant, um die vorhandenen 380/220-Kilovolt-Systeme auf zwei 380-Kilovolt-Systeme auszubauen. Nachder Fertigstellung des Ersatzneubaus wird die Bestandstrasse zurückgebaut.
Der 450-Millionen-Euro-Kredit ist das neunte Darlehen der EIB an den Übertragungsnetzbetreiber. Mit ihm erhöht sich die Finanzierung der EIB für Projekte mit Tennet auf 2,1 Milliarden Euro. 2018 hatte die EIB Nordlink, den Interkonnektor zwischen den Stromnetzen Norwegens und Deutschlands unterstützt, im Juli dieses Jahres die Anbindung von Offshore-Windparks an das deutsche Netz.
Arina Freitag, Finanzvorstand begrüßt „die erneute Unterstützung der EIB für unseren Netzausbau und somit für die Energiewende. Der Ostbayernring ist ein gutes Beispiel dafür, wie nachhaltige Finanzierungen gleichzeitig die Versorgungssicherheit und den grünen Wandel einer Industrieregion stärken können.“
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