Der italienische Solarmodulhersteller Sunerg Solar Srl hat eine 1500-Watt-Boiler-Lösung entwickelt, die gleichzeitig mit einem Solarmodul und Netzstrom betrieben werden kann. Das Unternehmen bietet den Photovoltaik-Wassererhitzer „Frog“ mit einem eigenen Solarmodul, einem MPPT-Regler und einem 80-Liter-Wasserkessel mit zwei Widerständen an, von denen einer durch das Solarmodul aktiviert wird.
„Der gesamte vom Modul erzeugte Strom wird über den ‚FROG V10‘-Regler in den Warmwasserbereiter eingespeist“, so ein Unternehmenssprecher auf Anfrage von pv magazine. „Er kann mit einem Photovoltaik-Modul mit einer Leistung von bis zu 450 Watt, einem maximalen Kurzschlussstrom von 50 Volt und einem Kurzschlussstrom von 9,0 Ampere arbeiten.“
Der Regler basiert auf einem „Perturb and Observe“-Algorithmus, der aus einem künstlichen neuronalen Netz besteht, das die Schwingungen am MPP reduziert. „Er hält den Punkt der maximalen Energieübertragung vom Panel zum Warmwasserbereiter aufrecht und folgt dabei den Schwankungen der Beleuchtungsbedingungen des Solarmoduls“, erklärte der Sunerg-Sprecher weiter. „Außerdem wird regelmäßig ein kompletter Scan des Solarmoduls durchgeführt, um die so genannten ‚falschen Maximalpunkte‘ zu vermeiden, die durch ungleichmäßige Beleuchtung des Moduls selbst entstehen.“
Der „FROG 10“-Controller ist in einem Aluminiumdruckgussgehäuse untergebracht, das mit perforierten Flanschen für die Wandmontage und Kabeln mit Anschlüssen für das Solarmodul ausgestattet ist. Er enthält auch einen Steckverbinder mit Befestigungsschrauben für den Anschluss des Widerstands- und Temperatursensors vom Heizkessel an die Steuereinheit. „Sobald der Stecker in die Steuereinheit eingesteckt ist, schaltet sie sich praktisch ein“, so der Sprecher weiter.
Der Heizkessel misst 45 mal 75 Zentimeter und wiegt 22 Kilogramm. Er wird vom Hersteller in Kombination mit seinen eigenen Solarmodulen verkauft, vorzugsweise mit seinem Modell „X Max XL“ mit einer Leistung von 320 bis 340 Watt und einem Wirkungsgrad zwischen 19,18 und 20,38 Prozent. Das Solarmodul wiegt 18,3 Kilogramm und verfügt über die Busbar-Zelltechnologie. Es besitzt ein IP67-Gehäuse und die maximale Systemspannung beträgt 1.000 Volt. Der Temperaturkoeffizient beträgt -0,36 Prozent pro Grad Celsius und die Betriebstemperatur reicht von -40 bis 85 Grad Celsius.
Nach Angaben des Herstellers kann das Solarmodul etwa 2800 Wattstunden pro Tag erzeugen, und die Heizung ist in der Lage, die Wassertemperatur von 20 auf 50 Grad Celsius zu erhöhen. Die täglich an den Widerstand abgegebene Wärmeenergie beträgt etwa 2.410 Kilokalorien.
„Wir bieten das gesamte Paket für 1200 Euro ohne Mehrwertsteuer und Installationskosten an“, erklärte der Sprecher. „Wir gewähren drei Jahre Garantie auf den Warmwasserbereiter und zwei Jahre Garantie auf den ‚FROG 10‘ Controller.“ Für das Solarmodul bietet Sunerg eine 25-jährige Produktgarantie und eine 30-jährige Leistungsgarantie.
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Kompletter Quatsch. Kurzschlussstrom von 50 Volt. Neuronalen Netz für MPPT völlig überflüssig. Nur gut um ein buzzword raushauen zu können. 2.410 Kilokalorien. Das ist die gleiche Information wie 2,8 kWh, also komplett überflüssig und nutzlos. Kein Mensch gibt elektrische Energie in Kalorien an. 80 Liter sind viel zu wenig. Man muss nämlich die ganze mittags Energie speichern. Und keine Angabe über die Dämmung. Das ist nämlich entscheidend, weil man das warme Wasser am nächsten Morgen braucht.
Nonsens Artikel und wahrscheinlich Nonsens Produkt. Danke für nix
bin ziemlich sicher, dass der italienische Autor einen schlechten Übersetzer hatte (Widerstand statt Heizelement)
Ich möchte mich explizit für den Artikel bedanken, da mir bei der Planung unserer Solaranlage einen neuen Ansatz geliefert hat
Hi,
Bin ja sonst immer Recht begeistert von euren Artikeln. Aber „maximalen Kurzschlussstrom von 50 Volt“?
Und hier, fachlich richtig, aber nur was für umrechnungsbegeisterte:
„Solarmodul etwa 2800 Wattstunden“
„etwa 2.410 Kilokalorien.“
Immerhin arbeitet der Regler verlustfrei 😉
Grüße,
Stephan
Klingt nach dem perfekten Temperaturbereich um ein Wasserverteilsystem mit Legionellen zu verseuchen.
Das ist ein gutes Argument – auch dafür, den Speicher nicht größer auszulegen.
Können da nicht mehrerer Module in Seoe geschalten werden? Systdmspannung 100V
Die Boilerlösung interessiert mich.
Welcher Fachbetrieb bietet sowas an?
Ich halte es für Unsinn Solarstrom in einem Widerstand zu verheizen und Warmwasser zu erzeugen. Mit einem Wärmepumpenboiler produziere ich mit der selben Menge Strom die dreifache Menge Warmwasser
Ich halte es für Unsinn Solarstrom in einem Widerstand zu verheizen und Warmwasser zu erzeugen. Mit einem Wärmepumpenboiler produziere ich mit der selben Menge Strom die dreifache Menge Warmwasser.
Fachhändler in Deutschland/ Bayern??
Wir haben Solarmodule nach Osten, Süden und Westen ausgerichtet.
Der Inverter wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom.
Der Heißwasserboiler ist also kein Spezialteil.
Fehlt Uns Strom,kommt er aus dem Netz.
Unsere Stromrechnung ist nicht Mal mehr halb so hoch wie vor der Inbetriebnahme der Anlage. Wir Speisen keinen Strom ins Netz und haben keine Batterien.
Die Unabhängigkeit und die Wirtschaftlichkeit vertragen sich auch sehr gut mit dem Schutz der Umwelt.
Für euer produits bin ich interessiert
wieviel liter fasst der boiler? Anschluß an die Gas Heisswassertherme? oder nur an die Gas Heiztherme?
ja wirklicher Quatsch! Die thermische Energie der Sonne beträgt bei optimaler Einstrahlung ca. 1000 Watt pro Quadratmeter, bei Photovoltaik sind es ca. 200 Watt. Man muss schon ziemlich bescheuert sein, warmes Wasser über Photovoltaik/Strom zu erzeugen, statt über Solarthermie…Da fehlen mir die Worte!
Bitte schicken Sie mir Unterlagen.Danke Egon Pfeiffer Heideweg 16 27412 Wilstedt
Sorry, ich bin nicht vom Fach, aber wäre es nicht einfacher mit dem Durchlauferhitzer der sich auch Abend/ Nacht aus der PV /Batterie eingespeist?
Sicherlich haben sie sich auch schon mal mit Solartherme beschäftigt. Und es gibt auch eine Kombination PV und Thermie in einem Panel. Wofür dann dieser teure Quatsch?
was ist daran teuer???
So etwas wie einen Photovoltaik-Boiler gibt es nicht.
Es gibt einfach Elektro-Boiler mit mehr oder weniger intelligenten und/oder parametrierbaren Steuerungen.
Für den Rest ist es dem Boiler aber völlig egal, woher der Strom kommt.
Könnten Sie mal eine solche Kombi mir per Mail senden?
re@buerokeller.de
Danke
@ Mike K.
Geben Sie in Google „Wärmepumpenboiler“ ein und sie haben eine ganze Auswahl von modernen Boilern, die meist gut programmierbar sind. Diese Boiler lassen sich selbstverständlich auch mit PV-Strom betreiben. Ein Teil dieser Boiler hat noch eine zusätzliche Wasserschlaufe eingebaut, durch die ich mit Warmwasser (z.B. aus Abwasser oder Solarthermie) das Wasser vorwärmen kann.
Da ich eine PV-Anlage habe, ist meinen Boiler so eingestellt, dass er ab 13:00 Uhr und ab 21:00 Uhr (Nachtstrom) lädt. Er braucht typischerweise etwa 1-2 Stunden lang etwa 800 Watt (für unseren 2-Personen-Haushalt). Kommt aber auch auf die lokalen Stromtarife an.
Mit etwas Programmieraufwand auf Seiten PV-Anlage könnte ich das Ganze auch so einstellen, dass er tagsüber nur lädt, wenn die Sonne scheint, sonst aber nur Nachts.
Die gleiche Fläche als Solarthermieboiler dürfte einen deitlich höheren Wirkungsgrad bringen. Oder mit dem Strom eine Wärmepumpe betreiben.