Die ukrainische Nachrichtenagentur „Ukrinform“ meldet, dass ein russischer Raketenangriff eine Photovoltaik-Freiflächenanlage in Merefa in der Nähe der Stadt Charkiw getroffen habe. Die Rakete traf die Photovoltaik-Anlage in der Nacht des 28. Mai. „Ukrinform“ zitierte ein lokales Medienunternehmen mit den Worten, das Projekt sei auf einer ehemaligen Mülldeponie im Rahmen des ukrainischen Einspeisetarifs errichtet worden. Es sei seit etwa eineinhalb Jahren in Betrieb.
Nach Angaben des Projektleiters Volodymyr Ronchakovsky verursachten die Raketen auf dem Gelände Löcher mit einer Tiefe von sechs Metern und einem Durchmesser von elf Metern. Die Raketen wurden Berichten zufolge von Belgorod im Westen Russlands aus gestartet.
Mitte März erklärte der ukrainische Verband für erneuerbare Energien (UARE), dass 37 Prozent der landesweiten Kapazität an Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Gebieten errichtet wurden, in denen bewaffnete Konflikte stattfanden. Weitere 34 Prozent befänden sich in angrenzenden Gebieten. UARE berichtete von „registrierten Fällen der Zerstörung“ von Solarmodulen und behauptete, dass die russischen Streitkräfte „die gesamte Ausrüstung aus den Stationen stehlen – alles, was gestohlen und mitgenommen werden kann“.
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So schlimm das auch sein mag, zeigt es doch aber einen weiteren großen Vorteil dezentraler Energieversorgung.
Ein paar Stränge abklemmen und die Anlage geht wieder in Betrieb. Gibt nicht viele Erzeugungsanlagen, die man nach einem Raketeneinschlag noch zu 90 % weiterbetreiben kann.
Den ukrainischen Wiederaufbau sollte man dann ganz konsequent Erneuerbar machen, mit PV, Wind und Speichern.
Mit den Rohstoffen aus Russland und China?
@ Jan. So eine Frage ist sehr leicht zu stellen. Intelligent wäre es auch Lösungen anzugeben. Wir können diesen Kapazitäten sicherlich auch in der westlichen Welt realisieren, wenn auch nicht zum günstigsten Preis. Die Unabhängigkeit von Russland wird Realität werden und auch von der riesengroßen Abhängigkeit von China müssen wir Schritt für Schritt bei wichtigen Komponenten wieder wegkommen. Europa muss endlich zusammenwachsen und auch Afrika sollte stark mit eingebunden werden. Das europäische Stromnetz ist ein gutes Beispiel. Bei allen Rohstoffen hat das größte Potenzial das Recycling zu 100%.
Ja es wird Zeit das wir mehr mit Afrika zusammenarbeiten.