G7 bekennen sich erstmals zum Kohleausstieg

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Die Klimaschutz-, Energie- und Umweltminister der G7-Staaten haben sich in ihrer Abschlusserklärung nach dem Treffen in Berlin auf verschiedene Punkte für mehr Klimaschutz und ambitionierteren Umweltschutz geeinigt. Erstmals haben sie sich zu einem Kohleausstieg bis 2035 bekannt. Bis dahin solle der Stomsektor überwiegend dekarboniert sein.  „Das sind enorme Fortschritte und diese sind in diesen Tagen und vor dem Hintergrund des grausamen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine wichtiger denn je. Klimaschutz, Kohleausstieg und Ausbau der erneuerbaren Energien sind Fragen der nationalen, europäischen und internationalen Energiesicherheit, die wir gemeinsam entschlossen vorantreiben müssen“, erklärte der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck (Grüne).

Zu den wichtigsten Ergebnissen im Energie- und Klimabereich zählen weiter, die Steigerung der Klimaambitionen der G7-Staaten, etwa durch stärkere Erneuerbaren-Ausbauziele und die Implementierung von Klimazielen bis 2030. Zudem sei erstmalig beschlossen worden, die Klimafinanzierungen für Maßnahmen in Entwicklungsländern zu verdoppeln und gefährdete Staaten stärker zu unterstützen. Kein Geld – zumindest keine direkten internationalen öffentlichen Förderungen – soll es nach Jahresende mehr für fossile Energieträger geben. Zudem hätten sich die G7-Minister verständigt, „ineffiziente“ fossile Subventionen bis 2025 zu streichen, hieß es weiter. In ihrer Abschlusserklärung hätten die G7-Staaten erstmals anerkannt, dass fossile Subventionen inkompatibel mit den Zielen des Pariser Abkommens sind. Zudem wollen sie Maßnahmen ergreifen, um auch den Verkehrs- und Industriesektor stärker zu dekarbonisieren. Für den Markthochlauf von Wasserstoff stellten sie ihren „G7 Hydrogen Action Pact“ vor. Darin geht es um die Entwicklung, Regulierung und Förderung von Wasserstofflieferketten.

Auch beim Umwelt- und Naturschutz seien wichtige Ergebnisse erzielt worden. „Es ist kein verzagtes Weiter-so, sondern ein mutiges Jetzt-erst-recht. Die G7 Staaten sind für einen großen Teil des weltweiten Ressourcenverbrauchs und damit auch für die damit verbundenen Schäden an Klima und Umwelt verantwortlich“, erklärte Grünen-Bundesumweltministerin Steffi Lemke nach dem Treffen in Berlin. „Ich freue mich sehr, dass wir engagierte Schritte für mehr Biodiversitätsschutz an Land und in den Meeren verabredet haben. Und dass wir uns einig sind, wertvolle Ressourcen immer besser in Kreisläufen zu nutzen“, so Lemke weiter.

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