Die Kiwa Deutschland GmbH, die deutsche Zentrale des niederländischen multinationalen Unternehmens, und PI Berlin haben vergangene Woche in Berlin eine Vereinbarung unterzeichnet. Diese macht das PI Berlin zu einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Kiwa Deutschland Gruppe. Der Kaufpreis der Transaktion wurde nicht bekannt gegeben.
Sven Lehmann, CEO und Mitgründer von PI Berlin, sagt: „Wir haben nach einem starken Partner gesucht, der auch einen Fokus auf Nachhaltigkeit und technische Expertise hat, um unsere Mission zu unterstützen, den Übergang zu erneuerbaren Energien weltweit zu beschleunigen.“ Die Struktur und der Name des Unternehmens werden unverändert bleiben. Die einzige Änderung besteht darin, dass das Unternehmen mit Kiwa Deutschland einen einzigen Eigentümer haben wird und nicht mehr einzelne private Aktionäre.
Kiwa bietet Labor-, Inspektions-, Audit- und Beratungsdienste an. Das Unternehmen hat Kunden aus dem privaten und öffentlichen Sektor in praktisch allen Märkten und beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter in über 35 Ländern in Europa, Asien, Nord- und Lateinamerika sowie Ozeanien. Kiwa hat seinen Hauptsitz in Rijswijk, Niederlande, und ist Mitglied des Konsortiums SHV Holdings. Im Bereich der erneuerbaren Energien bietet Kiwa Prüf- und Zertifizierungsdienste für Solarmodule, Wechselrichter und Batterien sowie technische Beratungsdienste für Photovoltaik-Kraftwerke an.
PI Berlin wurde 2006 gegründet und bietet technische Beratung, Risikomanagement und Qualitätssicherung für Photovoltaik- und Speicheranlagen und -systeme. Das internationale Team umfasst mehr als 100 Experten und bietet Audit-, Prüf-, Inspektions- und Ingenieurdienstleistungen für Investoren, Versorgungsunternehmen, Entwickler, EPCs und staatliche Stellen. Die wichtigsten Standorte von PI Berlin sind Berlin (Deutschland), Bilbao (Spanien), Boston (USA) und Shanghai und Suzhou (China). PI Berlin hat auch eine Lizenzkooperation für Photovoltaik-Modultests mit Mitsui Chemicals in Japan und Indien.
Sven Lehmann und Steven Xuereb, Mitglieder des Board of Directors von PI Berlin, werden die Geschäfte von PI Berlin weiterhin als aktive Mitglieder des Management Boards führen. Gero Schoenwasser von der Kiwa Deutschland GmbH wird ebenfalls in den Vorstand der PI Berlin einziehen.
„Diese Akquisition stellt einen starken Impuls für PI Berlin dar, der zweifellos sowohl zu einer Verstärkung der bereits auf der iberischen Halbinsel und in Lateinamerika angebotenen Dienstleistungen als auch zur Einbeziehung neuer Kapazitäten dank der bereits zur Kiwa-Gruppe gehörenden Infrastruktur führen wird. Die Verbesserung wird sich in den Bereichen Fabrik-, Labor- und Felddienstleistungen widerspiegeln, was unseren Kunden zugute kommen wird, die Projekte auf der grünen Wiese entwickeln, aber auch jenen, die bestehende Anlagen repowern oder erneuern, was für den spanischen Markt von zunehmender Bedeutung ist“, sagt Asier Ukar, General Manager der spanischen Tochtergesellschaft PI Berlin.
Auf dem US-Markt hat PI Berlin im Jahr 2018 Solarbuyer übernommen. „Jetzt kann PI Berlin sein Angebot weiter ausbauen, indem es seine auf die Fertigung ausgerichteten Dienstleistungen mit einem anderen wichtigen Mitglied der Kiwa-Gruppe integriert: PV Evolution Labs (PVEL), einem führenden Anbieter von Solartests im Labor und vor Ort“, sagt Ian Gregory, CEO von PI Berlin North America.
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