Trina Solar verbessert seine Tracker zu Supertrackern

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Während herkömmliche Tracker-Algorithmen sich in erster Linie nach dem astronomischen Sonnenstand richten, ist das nach Einschätzung von José Carlos Talavera, Leiter Projektmanagement  bei Trina Tracker, nicht immer die beste Entscheidung. Ein bedeckter Himmel in Kombination mit bifazialen Solarmodulen wäre eine solche Situation, bei der das Optimum aus direkter Einstrahlung und Reflektionen vom Boden von der Standardausrichtung abweicht. Die Software ermittelt nun automatisch und selbstlernend die optimale Einstellung und zieht die Tracker entsprechend nach. Bei der Vorstellung der neuen Lösung am Stand von Trina Solar auf der Intersolar sagte Abel Córdoba de S. García aus der Tracker Entwicklungsabteilung, dass Trinas Modell dabei 12 verschiedene Parameter berücksichtigt, während bisher nur vier angewendet wurden.

Die zweite Verbesserung betrifft das sogenannte Backtracking. Dabei sorgt die Trackersteuerung dafür, dass sich die einzelnen Reihen nicht gegenseitig verschatten. Bei komplizierten Geländeformationen mit Hügeln und Senken, muss diese Entscheidung aber Reihe für Reihe angepasst werden. Hier verspricht Trina eine präzisere Steuerung. Gleichzeitig lernt das System, welche Einstellung zu einer Minimierung der Verschattungen führt.

Ein interessantes Feature ist auch, dass Trina die verschiedenen Daten der Sensoren, wie Pyranometer und Schneesensoren, systemweit teilt. Sollte also ein Sensor mal ausfallen, kann die betroffene Reihe trotzdem weiterhin gesteuert werden.

Bei Tests in Heibei und Jiangsu hat Trina Solar in bestehenden Photovoltaik-Kraftwerken einzelne Abschnitte mit dem neuen Supertrack-System ausgerüstet. Talavera berichtet, dass in Heibei in der gesamten Laufzeit des Tests 3,84 Prozent Ertragssteigerungen erreicht werden konnten. An typischen Tagen mit bedecktem Himmel sogar acht Prozent. In Jiangsu wurden an typischen Sonnentagen 4,6 Prozent Ertragssteigerung erreicht und an bedeckten Tagen 9,4 Prozent. Da das neue System nach Aussagen von Talavera praktisch keine zusätzlichen Kosten verursacht, geht er davon aus, dass das System nach einer Anlaufphase zum neuen Standard erhoben wird.

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