Meyer Burger kommt der geplanten Übernahme des sächsischen Photovoltaik-Anlagenbauers Roth & Rau näher. Er habe zu einem Stückpreis von 22 Euro je Aktie die Anteile des bisherigen Großaktionärs OTB übernommen, teilte das Unternehmen mit. Dabei handele es sich um 6,34 Prozent des Aktienkapitals von Roth & Rau. Mit dem Kauf verfügt der Schweizer Photovoltaik-Zulieferer nach eigenen Angaben nun über eine Gesamtbeteiligung von 17,7 Prozent an dem deutschen Unternehmen. Darin eingerechnet seien auch die 3,9 Prozent, die noch vom Kartellamt genehmigt werden müssten.
Nach einem Bericht des Portals „moneycab“ ist allerdings ein Gegenspieler der geplanten Übernahme aufgetaucht. So soll der Chef des deutschen Solarunternehmens Rena, Jürgen Gutekunst, seine Anteile an Roth & Rau auf 10,49 Prozent erhöht haben. Allerdings sei nicht bekannt, welche Ziele der Rena-Chef mit seiner Anteilsaufstockung verfolge, so eine Roth & Rau-Sprecherin. Erst Anfang März hatte Gutekunst die meldepflichtige Schwelle von drei Prozent überschritten.
Meyer Burger legte gut einer Woche ein freiwilliges öffentliches Übernahme-Angebot vor. Es bietet den Aktionären von Roth & Rau 22 Euro pro Stückaktie. Der Vorstand und der Aufsichtsrat des deutschen Photovoltaik-Anlagenbauers unterstützen die Offerte und haben eigene Anteile bereits verkauft. Mit dem Zusammenschluss will Meyer Burger vor allem sein Angebot im Bereich Solarzellen verstärken. (Sandra Enkhardt)
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