Alle gültigen Gebote erhalten Zuschlag in Photovoltaik-Ausschreibung: Mehr als 1 Gigawatt zu Durchschnittswert von 5,19 Cent pro Kilowattstunde

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Das Volumen für die erste Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen, das sogenannte erste Segment, war nach den Beschlüssen aus dem vergangenen Jahr auf 1108 Megawatt erhöht worden. Trotz dieser signifikanten Steigerung war die Runde leicht überzeichnet, wie die Bundesnetzagentur am Dienstag mitteilte. Insgesamt seien 209 Gebote mit 1116 Megawatt eingereicht worden. Da acht Gebote wegen Formfehlern ausgeschlossen werden mussten, erhielten letztendlich alle gültigen Gebote auch einen Zuschlag. Insgesamt 201 Zuschläge für Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit 1084 Megawatt verteilte die Bonner Behörde.

Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert erhöhte sich gegenüber der noch deutlich stärker überzeichneten Vorrunde nur leicht. Er stieg nach den Ergebnissen von 5,00 auf 5,19 Cent pro Kilowattstunde. Die ermittelten Zuschlagswerte bewegten sich dabei zwischen 4,05 und 5,55 Cent pro Kilowattstunde, wie die Bundesnetzagentur veröffentlichte.

Wenig überraschend ist, dass in der März-Runde die meisten Zuschläge nach Bayern gingen. Insgesamt bezuschlagte die Bundesnetzagentur 106 Photovoltaik-Projekte mit 488 Megawatt in dem Freistaat. Davon entfielen 66 Zuschläge mit 366 Megawatt Gesamtleistung auf Solarparks auf Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten in Bayern. Insgesamt hat das Bundesland pro Kalenderjahr das Kontingent auf 200 Zuschläge für Photovoltaik-Freiflächenanlagen in diesen Gebieten freigegeben. Hinter Bayern kam diesmal Rheinland-Pfalz. Dort erteilte die Behörde 19 Zuschläge für Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 223 Megawatt. Dahinter folgten Mecklenburg-Vorpommern mit 10 erfolgreichen Geboten mit 67 Megawatt und das Saarland mit 16 Zuschlägen für 66 Megawatt.

Mit den Ausschreibungen in diesem Jahr haben sich die Anforderungen an die Hinterlegung der Sicherheiten geändert. Demnach gibt es keine Erst- und Zweitsicherheit mehr, sondern die volle Sicherheit in Höhe von 50 Euro pro Kilowatt bis zur Gebotsabgabe hinterlegt werden. Zudem sind die Gebühren angepasst worden. So werde jetzt eine Vorabgebühr von 624 Euro pro Photovoltaik-Freiflächenanlage fällig.

Die Liste mit den erfolgreichen Geboten will die Bundesnetzagentur in Kürze auf ihrer Website veröffentlichen. Die nächste Runde der Auktionen für das erste Segment steht dann mit Stichtag 1. Juni an. Formal liegt das Ausschreibungsvolumen bei 1200 Megawatt, allerdings werden davon wieder einige Megawatt abgezogen. Das Tatsächliche ausgeschriebene Volumen wird die Bundesnetzagentur dann mit Eröffnung der Runde bekanntgeben.

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