Der Bremer Erneuerbare-Projektierer und -Betreiber WPD und der französische Wasserstoff-Produzent Lhyfe planen, 300 Kilometer nördlich von Stockholm eine der größten Elektrolyseanlagen Europas zu bauen: Im Industriegebiet von Söderhamn soll eine Produktionsanlage mit 600 Megawatt Leistung entstehen. Die Anlage soll ab 2025 im Zuge mehrerer Projektphasen errichtet werden. In ihrer finalen Ausbaustufe kann sie bis zu 240 Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag liefern.
Als Stromquelle dient ein unmittelbar vor der Küste von Söderhamn gelegener Offshore-Windpark, der im Zuge dieses Projekts auf eine Leistung von einem Gigawatt ausgebaut werden soll. Die Windenergieanlagen sind über eine Direktleitung mit den Elektrolyseuren verbunden. „Die Bedingungen in Schweden sind optimal. Die sehr guten Windverhältnisse sowie die ehrgeizigen Klimaziele des Landes bieten sehr gute Voraussetzungen für den Erfolg unseres gemeinsamen Projekts“, erklärt Luc Graré, Head of International Business von Lhyfe.
Anfang Januar hatte Lhyfe bekannt gegeben, zusammen mit dem Hamburger Photovoltaik-Projektierer Enerparc im Spreewald einen Fünf-Megawatt-Elektrolyseur zu errichten, der mit einer 20-Megawatt-Photovoltaik-Anlage gekoppelt ist. Dort soll die Wasserstoff-Produktion 2023 beginnen.
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Schwimmende Anlagen
Wir können nicht noch mehr Natur unserem Energiehunger opfern. Es ist schon schlimm genug, welchen Schaden die Vielzahl der kleinen und kleinsten Wasserkraftwerke den Wasserlebewesen zufügen. Insoweit ist es völlig richtig, die Flächen für schwimmende Solaranlagen räumlich zu begrenzen, damit das Leben auch noch eine Chance hat.
Sehr richtig Herr Heindl. Wir brauchen kein einziges Gewässer mit floating PV verunstalten. Wir haben 2,4 Millionen Hektar naturlose Ackerflächen wo nur Mais Raps, Sonnenblumen und ein paar andere Feldfrüchte für Biosprit und Biogas zur Stromerzeugung genutzt werden. Auf diesen Flächen läuft kein einziger Feldhamster mehr. Umweltschäden und zu hohe Nitratwerte im Boden werden bedenkenlos hingenommen, denn die Öl Lobby schützt die Erzeugung mit allen Mitteln. Das Tollste ist, dass die Betreiber von floating PV und Agri PV auch noch höhere Vergütungen fordern für den umweltpolitischen Schwachsinn.