Die österreichische Photovoltaik-Branche musste sich lange in Geduld üben. Jetzt ist es jedoch endlich soweit: Mit dem erfolgten Erlass des Finanzierungs- und Regelwerks für die Investitionsförderung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) durch die Energieministerin Leonore Gewessler kann die seit Monaten verzögerte Solarförderung im Land endlich starten. Der Förderstart ist für den 21. April geplant.
Der Bundesverband freute sich zudem über die Ausgestaltung. „Wichtige Forderungen des Bundesverband Photovoltaic Austria (PV Austria) wie etwa die Vervierfachung des Förderbudgets auf 240 Millionen Euro, Verdoppelung der Antragsmöglichkeiten, Anhebung der Fördersätze und die Kombinierbarkeit mit Bundes-, Gemeinde- und Landesförderungen für Anlagen bis 100 Kilowattpeak, wurden in der nun vorliegenden Verordnung noch eingearbeitet“, erklärte Vorstandsvorsitzender Herbert Paierl.
Mit der Bekanntgabe der Verordnung könne die Solarrevolution in Österreich wirklich starten. „„Die erste Übereinkunft der Regierungsparteien, wie die Energiewende im Stromsektor mit staatlichen Mitteln gelenkt werden kann, lag mit dem EAG bereits im Sommer 2021 vor, mit der jetzigen Festlegung zu Inhalten, finanziellen Mitteln und Bedingungen treten wir endlich raus aus dem Schatten und rein in die Solarrevolution“, ergänzte Vera Immitzer, Geschäftsführerin des PV Austria. Vor allem die zuvor auf Eis gelegten Photovoltaik-Projekte könnten nun endlich umgesetzt werden. Die Endkunden könnten nun endlich auch ihre Photovoltaik-Anlagen bestellen, da die neuen Förderbedingungen bekannt seien.
Neben der Wiederaufnahme der Investitionsförderung steht auch die Marktprämienförderung noch aus. Hier müsse die Umsetzung der entsprechenden Verordnung schneller gehen. „Noch einmal darf das nicht passieren, dass wir solche Verzögerungen bei der Umsetzung eines so wichtigen Regelwerks erleben“, warnt Paierl. Große Photovoltaik-Projekte würden fast ausschließlich über die Marktprämie abgewickelt werden, durch die Planungs- sowie Umsetzungsverzögerungen prognostiziert PV Austria, dass der für dieses Jahr notwendige Zubau verfehlt wird.
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