1Komma5° und Enphase wollen flächendeckend virtuelle Kraftwerke in Europa schaffen

Kooperation von 1Komma5° und Enphase für virtuelle Hauskraftwerke

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1Komma5° und Enphase Energy haben am Mittwoch ihre strategische Partnerschaft für den deutschen und europäischen Markt bekannt gegeben. Die Partnerschaft sei langfristig angelegt und auf Internet of Things (IoT)-Anwendungen, erklärte Philipp Schröder, Gründer von 1Komma5°. Mit dem Zugriff des Energiemanagers des Start-ups auf die Schnittstellen der Wechselrichter des US-Hersteller solle der Mehrwert für die Kunden gesteigert werden. Ihnen solle damit über ein virtuelles Kraftwerk ermöglicht werden, von der Volatilität des Strommarktes zu profitieren – also das Laden der Elektrofahrzeuge oder Speicher in Zeiten niedriger Strompreise.

„Wir wollen bereits dieses Jahr unseren Kunden ermöglichen, zusätzliche Einnahmen durch unser Energy IOT zu erwirtschaften“, erklärte Schröder pv magazine. Dafür sei neben der bereits vereinbarten Partnerschaft mit Sonnen die Vereinbarung mit Enphase ein zentraler Baustein. „Wir laden ausdrücklich andere Hersteller ein, diesem Beispiel zu folgen, damit Endkunden endlich vom vollen Wert intelligent vernetzter Systeme profitieren können und das Pooling flexibler Lasten, gerade auch der Wärmepumpe, helfen fossile Grundlast zu ersetzen“, so Schröder weiter.

1Komma5° hat sich zum Ziel gesetzt, 1,5 Millionen Gebäude in Europa bis 2030 mit Photovoltaik, Speichern, Ladelösungen und Wärmepumpen auszustatten. Dies entspreche Investitionen von etwa 30 Milliarden Euro. Das Start-up beteiligt sich dafür an lokalen Installationsbetrieben, um deren Wachstum zu beschleunigen und so einem drohenden Handwerkermangel entgegenzuwirken. Mittlerweile ist 1Komma5° auf diesem Weg an 13 Standorten in Deutschland und Schweden vertreten.

Enphase wiederum begründet die Zusammenarbeit mit der gemeinsamen Vision einer intelligenten, vernetzten Energiewelt. „Unser Ziel ist es, mit den besten regionalen Akteuren zusammenzuarbeiten, um die Enphase-Technologie so vielen Kunden in Europa wie möglich zugänglich zu machen“, erklärte CEO Badri Kothandaraman. „Durch die Bereitstellung eines granularen Zugriffs auf die sauberen Energieanlagen eines Hausbesitzers, wie etwa Photovoltaik-, Batterie-, Elektroauto-Lade- und Wärmepumpensysteme, können wir 1Komma5° in die Lage versetzen, zusätzliche Energiedienstleistungen anzubieten.“

Der Schlüssel dafür sei das Enphase „IQ Gateway“. Damit könne 1Komma5° intelligente Energietarifstrukturen in seine Produkte integrieren, um die Strompreise für Kunden zu optimieren, ergänzte Jannik Schall, Chief Product Officer bei dem Start-up. Die Pläne von 1Komma5° sehen zudem vor, für alle Bereiche, also auch Wärmepumpen, Energiespeicher, Ladesäulen oder Solarmodule weitere Partnerschaften abzuschließen. Dabei sehe vor allem die Integration in uns Energy IOT und der Zugriff auf Schnittstellen im Vordergrund, aber natürlich auch die Sicherung von Lieferungen und wettbewerbsfähigen Preisen, erklärte Schröder.

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