Agora Solar baut erste Photovoltaik-Produktion in der Slowakei auf

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Agora Solar hat den Aufbau der ersten Photovoltaik-Produktionsstätte in der Slowakei angekündigt. Trotz der wachsenden Nachfrage im Land existiere noch keine Fertigung lokaler Produkte, hieß es von dem Photovoltaik-Unternehmen. Nach einem detaillierten Auswahlprozess sei die Stadt Vranow ausgewählt worden. Dort stünde in einem Industriepark bereits ein geeignetes Gebäude zur Verfügung und ebenso logistische Einrichtungen. In der ersten Ausbaustufe soll eine Jahresproduktionskapazität von 150 Megawatt in diesem Jahr entstehen. Diese soll bis 2024 auf 500 Megawatt erweitert werden.

Der Hersteller will vor allem Nischenmärkte bedienen. „Das Angebotsspektrum an Solarzellen und Modulgrößen ist in den letzten Jahren immens gestiegen mit dem Nachteil, dass gewisse Leistungsklassen oft nur für eine beschränkte Zeit zur Verfügung stehen“, so Agora Solar. Allerdings könnten für bestimmte Photovoltaik-Anlagen nicht beliebig andere Solarmodule, gerade mit größeren Abmaßen, verwendet werden. „Hier liegt ein interessantes Marktsegment“, hieß es weiter. Die Produktion solle bereits im zweiten Quartal mit 50 Megawatt Kapazität anlaufen.

Allerdings habe Agora Solar bewusst eine Produktionslinie gewählt, die sich in kurzer Zeit auch auf andere Formate umrüsten lasse. Das Photovoltaik-Hersteller plant ebenso die Fertigung semi-transparenter Glas-Glas-Module für gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlagen. Sie sollen einen Transparenzgrad bis 50 Prozent haben und auch für Agri-Photovoltaik-Anlagen geeignet sein, erklärte Agora Solar. Fast alle Solarmodule sollen zudem bifazial sein. Das Unternehmen will eine Garantie für 30 Jahre gewähren bei einer linearen Leistungsgarantie. Als Absatzmärkte hat Agora Solar neben der Slowakei auch Tschechien und den deutschsprachigen Raum im Blick, da dort die Nachfrage ebenfalls stark wachse.

Aufgrund der Nähe zur Ukraine wird derzeit ein Teil der noch nicht benötigten Hallen für die Sortierung und Verteilung der Kleider- und Sachspenden für die Flüchtlinge genutzt. Agora Solar sieht in dem Zustrom aus der Ukraine auch ein gewaltiges Arbeitskräftepotenzial. „Mit Beginn der Produktion soll dann in wenigen Monaten auch ein Teil der Flüchtlinge bei entsprechender Eignung geschult und beschäftigt werden“, so das Unternehmen weiter.

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