Der PPA-Vertrag zwischen ACWA Power und dem Versorger Saudi Power Procurement Company (SPCC) sieht den Bau eines 700-Megawatt-Solarparks namens Ar Rass in der zentralsaudischen Provinz Al-Qasim vor. Der Stromliefervertrag hat eine Laufzeit von 25 Jahren. Das Investitionsvolumen liegt nach Angaben von ACWA Power bei umgerechnet 415 Millionen Euro. Die Anlage wird dem Konzern zufolge so viel Strom erzeugen, dass sich damit rechnerisch 132.000 Haushalte in der Region versorgen lassen. Sie soll im vierten Quartal 2024 in Betrieb gehen.
ACWA Power aus Saudi-Arabien hält einen Anteil von 40,1 Prozent an dem Projekt. State Power Investment Corporation aus China ist mit 39,9 Prozent beteiligt. Die verbleibenden 20 Prozent liegen in den Händen der Water and Electricity Holding Company Badeel, die gänzlich in Besitz der PIF Portfolio Company des saudischen Königshauses ist.
Ar Rass ist nach Angaben von ACWA Power das größte Photovoltaik-Projekt, das bisher im Rahmen des saudi-arabischen Programms für erneuerbare Energien (NREP) ausgeschrieben wurde. Insgesamt will Saudi-Arabien eine Gesamtleistung von 58,7 Gigawatt installieren. Davon soll ACWA Power 70 Prozent übernehmen. Im vergangenen Frühjahr hat das saudische Energieministerium in einer Ausschreibung einen 600-Megawatt-Solarpark bezuschlagt, dessen Strom für umgerechnet 0,96 Eurocent pro Kilowattstunde verkauft wird.
ACWA Power errichtet derzeit zusammen mit dem Ölkonzern Saudi Aramco und Badeel den mit 1,5 Gigawatt Leistung größten Solarpark des Landes. Zudem betreibt das Unternehmen bereits die 300-Megawatt-Anlage Sakaka.
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