Megasol mit neuem kompakten 500-Watt-Modul mit 23,2 Prozent Wirkungsgrad

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Die Megasol AG bringt ein neues Modul auf den Markt. Ab dem zweiten Quartal soll das bifaziale Solarmodul „“M500-HC-144-b RC GG U30b” verfügbar sein. Der Modulwirkungsgrad wird gegenüber dem Vorgängermodell von 22,1 auf 23,2 Prozent steigen. Nach eigenen Angaben macht es den Schweizer Photovoltaik-Hersteller zum Weltrekordhalter für das effizienteste, kommerziell gefertigte Solarmodul.

Möglich wird der Effizienzsprung durch technische Innovationen, in deren Mittelpunkt die sogenannte „RearCon“-Technologie steht, also die rückseitige Kontaktierung.  “Durch das Verlegen der Busbars auf die Rückseite eliminierten wir die Problematik der Eigenverschattung“, erklärt Michael Reist, Head of Communications & Marketing der Megasol. „Denn jede Kontaktierung auf einer Zelle bedeckt Zellfläche, mit welcher Strom erzeugt werden kann.”  Überdies setze der Hersteller bei der rückseitigen Kontaktierung auf Busbars mit speziell hoher Leitfähigkeit auf der Rückseite. “Dies reduziert die inneren Widerstände und damit die ohmschen Verluste beträchtlich”, so Reist weiter. Megasol reduziert zudem den Zellabstand. “Tatsächlich ist der Zellabstand negativ – die Zellen überlappen sich ganz leicht um 0.3 Millimeter. Diese ’gapless’ Verstringung führt zu Platzersparnissen und zu höherer Effizienz”, sagt Reist.

Die Nennleistung des neuen 144-zellige Glas-Glas-Moduls liegt bei 500 Watt. Je nach Albedo des Untergrunds sei ein bifazialer Mehrertrag von bis zu 30 Prozent möglich, wie aus dem Datenblatt des Schweizer Photovoltaik-Herstellers hervorgeht. Die Abmessungen des Moduls liegen bei 2063 mal 1046 mal 30 Millimetern bei einem Gewicht von 26,5 Kilogramm. Es ist mit einem schwarz eloxierten Aluminiumrahmen versehen. Nach Angaben von Megasol eignet es sich für einen Einsatz in einem Temperaturbereich von -40 bis +85 Grad Celsius und einer maximalen Systemspannung von 1500 Volt. Der Hersteller gibt eine 15-jährige Produkt- und 30-jährige lineare Leistungsgarantie für sein neues Modul.

Weniger Produktionsschritte notwendig

Während die Leistung des neuen Moduls höher ausfallen wird, sollen die Produktionskosten wesentlich tiefer liegen. Megasol benötige im Vergleich zu einem herkömmlichen 390-Watt-Standardmodul rund 13 Prozent weniger Ressourcen, etwa beim Silizium, Glas und Aluminium. „Die ‚RearCon‘-Technologie erfordert nur etwa halb so viele Produktionsschritte wie die Fertigung bisher bekannter rückseitig kontaktierter Solarmodule“, erklärt Reist weiter. Welche Produktionsschritte dabei eingespart würden sei Betriebsgeheimnis. Allerdings wird sich die günstigere Fertigung auf die Gesamtkosten für die Kunden auswirken. „Diesen Kostenvorteil möchten wir unseren Partnern weitergeben. Deshalb liegen die ‚RearCon‘-Solarmodule preislich deutlich unterhalb dem, was man bisher bei rückseitig kontaktierten Solarmodulen gesehen hat. Das kann 30 Prozent oder sogar mehr ausmachen”, so Reist weiter.

Doch nicht nur bei Leistung und Produktionskosten sieht Megasol wesentliche Verbesserungen, sondern auch bei der Optik, da es sich um ein komplett schwarzes Modul handelt. Mit den rückseitigen Kontaktierungen der Busbars ergebe sich ein homogeneres Erscheinungsbild und damit eine deutlich verbesserte Ästhetik der Solarmodule. Dies sei besonders wichtig für den Einsatz in Solarfassaden.

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