Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht die am Donnerstag von den Ministerien vorgestellten Pläne zu einem verstärkten Ausbau der Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen eher kritisch. Diese Flächen sollten eher geschont und „nur unter eng begrenzten Bedingungen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen genutzt werden“, heißt es in einer Stellungnahme. Der Verlust von landwirtschaftlichen Flächen für die Sicherung einer nachhaltigen Ernährung müsse weitgehend vermieden werden.
Der Bauernverband forderte daher, auch künftig vorrangig Gebäudedächer, Sonderbauten und Konversionsflächen für den Photovoltaik-Ausbau zu nutzen. Allerdings bieten Agri-Photovoltaik-Anlagen eine gute Doppelnutzung für Landwirtschaft und Stromerzeugung. Daher sollten die Ausschreibungen für dieses Segment bis 2030 verstetigt werden. Gleichzeitig sollte es bei der Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen eine regionale Differenzierung und Abwägung örtlicher agrarstruktureller Belange geben, hieß es weiter. Bürgerenergieprojekten sollte ein Vorrang eingeräumt werden, wobei es für diese eine eigene Festvergütung geben müsse. Auch die Vorgaben für Anlagenkombinationen mit Speichern müssten vereinfacht werden.
In einem Positionspapier für einen „flächenschonenden Ausbau der Photovoltaik“ spricht sich der Bauernverband zudem dafür aus, dass Hindernisse beim Eigenverbrauch und der Nahstromvermarktung abgebaut werden müssten. Zudem sollten Speicherlösungen unterstützt werden. So könnte der Ausbau von Photovoltaik-Dachanlagen beschleunigt werden. Dazu würden auch Erleichterungen bei den Anforderungen an die Messeinrichtungen und steuerliche Vereinfachungen beitragen.
In seinem Positionspapier hat der DBV auch weitere Forderungen für die geplante EEG-Novelle 2022 formuliert. So müsse die Begrenzung von 20 Megawatt für Photovoltaik-Freiflächenanlagen im EEG beibehalten werden. Zudem sollten Mindestabstände zwischen den Solarparks festgeschrieben werden. Weiterhin fordert der Verband eine Streichung der 200 Meter-Streifen entlang von Autobahnen und Schienenwegen aus dem EEG. „Agrarstrukturell nachteilige Flächenzerschneidungen und der Verlust hochproduktiver Flächen können so gemindert werden“, heißt zur Begründung. Auch die Länderöffnungsklausel für die benachteiligten Gebiete könnten entfallen, wenn agrarstrukturelle Belange stärker bei der Festlegung regionaler Eignungs- und Vorranggebiete für Photovoltaik-Freiflächenanlagen beachtet würden.
Die Nutzung von wiedervernässten Moorstandorten ist nach Ansicht des Bauernverbands „unter bestimmten Bedingungen akzeptabel“. Es gelte dabei allerdings, nicht die Futterversorgung für die Viehhaltung zu gefährden. Gleichzeitig sei Photovoltaik in Moor-Schutzgebieten möglich, vor allem als Agri-Photovoltaik-Anlagen oder in Kombination mit Grünlandnutzung oder Paludikulturen. Generell fordert der Verband, Schutzgebiete bei der Standortwahl für Photovoltaik-Freiflächenanlagen nicht von vornherein auszuschließen.
Die Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Umwelt (BMUV) und Landwirtschaft (BMEL) legten am Donnerstag ein Eckpunktepapier vor, nach dem sie künftig auf nahezu allen Ackerflächen Agri-Photovoltaik-Anlagen ermöglichen wollen, die über das EEG gefördert werden. Zudem wollen die grün-geführten Minister die Flächenkulisse der benachteiligten Gebiete erweitern und landwirtschaftlich genutzte Moorböden als neue Flächenkategorie ins EEG aufnehmen. Die geplanten Änderungen sollen in das von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck angekündigte „Osterpaket“ einfließen. Sie sind dazu gedacht, dass Ausbauziel von 200 Gigawatt Photovoltaik bis 2030 zu erreichen.
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Den Lobbyverband der Bauern wird es nicht mehr so lange geben. Mit solchen Ansichten wird so ein Verband nicht mehr gebraucht. Mit der Meinung, wir lassen am besten alles so wie es ist kommt man nicht mehr weit. Vielen Landwirten geht es immer schlechter und wir brauchen endlich ein Programm welches dem Bauern, den Böden, den Gewässern und der Umwelt hilft. Das Argument keine guten Ackerflächen für die Photovoltaik zu nutzen, weil wir dann nichts mehr zu essen haben, ist sarkastisch. Wir haben auf 2,4 Mio.ha Pflanzen welche nur für Biogasanlagen oder für Biosprit angebaut werden. Nur auf diesen Flächen wäre Platz für 2000 GW Solarstrom. Trotzdem würde keine einzige Kartoffel zu kurz kommen. Die Regierung hat das Ziel 200 GW bis 2030 zu errichten. Das wären also nur 10% dieser Fläche. Wo ist das Problem! Monatliche Pachteinnahmen aus Solar Parks würden den Bauern mehr helfen, als ihre Schweine nach Dänemark oder China zu verramschen.
Ich verstehe auch nicht ganz wessen Interessen der Verband da gerade vertritt. Die des normalen Bauern ist es jedenfalls nicht. Der bekommt mit PV doch sehr viel bessere Einnahmen als durch die einfachen EU Agrarförderungen wenn man das pro Hektar betrachtet.
Da hat wohl jemand Druck gemacht, der Angst um seine Biogas Profite hat.
Man sieht vor allem, dass man besser nicht den Bauernverband fragt, wenn es um Fragen der künftigen Struktur des Strommarktes geht. Forderungen nach mehr Eigenverbrauch, Nahstromvermarktung und feste Kombination von Erzeugungsanlagen mit Speicheranlagen kann man nur stellen, wenn man seine Informationen vorzugsweise aus solchen Qualitätsmedien wie B…, Welt, Focus oder dem Hintertupfinger Tagblatt bezieht.
Eigenverbrauch bedeutet für den, der es machen kann einen Vorteil zum Nachteil der restlichen Stromverbraucher, also eine Entsolidarisierung. Es ist also weniger eine technische oder wirtschaftliche Frage, sondern eine soziale.
Nahstromvermarktung bedeutet im wesentlichen das gleiche: Der erzielbare Vorteil für die Profiteure ist vielleicht nicht ganz so groß wie bei direktem Eigenverbrauch wegen des höheren bürokratischen Aufwands, der Nachteil für die restlichen Stromverbraucher ist dafür noch größer, weil die umgesetzten Strommengen im Normalfall noch größer sind.
Speicher werden im neuen Strommarkt etwas hochkomplexes sein, das nur von spezialisierten Betreibern gemanagt werden kann. Die Komplexität resultiert daraus, dass Speicher je nach akutem Bedarf zahlreiche verschiedene Aufgaben erfüllen können: Ersatz für Redispatch, Minutenreserve, Primär- und Sekundärreserve, Intra-Day-Ausgleich, Mittel- und Langfrist-Ausgleich. Man kann es für den einzelnen Speicher auch weniger komplex haben, dann braucht man aber mehr Speicher und entsprechend wird es teurer. Dem einzelnen Akteur ist es wurscht, wenn es teurer wird, er will hauptsächlich Umsatz und proportional dazu Gewinn machen. Der Allgemeinheit kann es aber nicht wurscht sein. Die will, dass die Stromversorgung möglichst effizient erfolgt, damit nicht mehr Ressourcen (Geld, Rohstoffe, Flächen) als nötig dafür verbraten werden.
Biospriterzeugung vergütet die Feldarbeit des Bauern – einhergehend mit zunehmender Umweltbelastung durch Düngung zur Ertragssteigerung. Agrar-PV stellt Anlagenrendite oder Pachterträge in Aussicht – der Bauer als Investor mit Unternehmerrisiko. Die Antwort auf die Frage, wohin die Investitionen fließen, ist offen. Welche Interessen stehen dahinter?
In vielen Regionen dürfte diese Maßnahme die Erträge der Zukunft eher retten als schmälern.
Nun gehören die Flächen natürlich nicht immer den Bauern, sondern idR Investoren. In diesen Fällen ist der Interessenkonflikt nur mit ausgleichenden Mechanismen zu gestalten.
Die Aussage, dass die Flächen (gemeint sind die bewirtschafteten landwirtschaftlichen Nutzflächen und zwar in der Regel Ackerland und Grünland) nicht immer den Bauern gehören, verkennt vollkommen, dass gegenwärtig bei vielen Landwirten der überwiegende Anteil der bewirtschafteten Nutzflächen auf Pachtbasis und nicht als Eigentumsflächen bewirtschaftet werden. Die Flächenverpächter waren in der Vergangenheit oft selber als Landwirte tätig und haben ihren Betrieb wegen zu geringer Größe aufgegeben und ihre Äcker und Grünlandflächen an pachtinteressierte Landwirte verpachtet. So beträgt z.B. der Pachtflächenanteil in Landwirtschaftsbetrieben in Hessen mittlerweile ca. 67 %. In den anderen Bundesländern ist er ähnlich hoch.
Auf den Pachtflächen kann der Landwirt als Flächenpächter im Gegensatz zum Eigentümer der Fläche gar nicht als Solaranlageninvestor aktiv werden. Dazu müsste er mit dem Flächeneigentümer einen neuen Pachtvertrag abschließen. Statt dessen werden die Flächenverpächter den Pachtvertrag mit dem landwirtschaftlichen Pächter spätestens nach Ablauf der meist kurz- oder mittelfristigen Pachtlaufzeiten kündigen und seine Eigentumsfläche an einen finanzkräftigen, auf Solaranlagen spezialisierten Investor verpachten. Der Landwirt kann wegen der Ertrags- und Kostensituation beim Anbau von Feldfrüchten oder bei der Nutztierhaltung mit den Pachtpreisangeboten der PV-Anlageninvestoren wirtschaftlich überhaupt nicht mit dem vorgenannten Solaranlageninvestor mithalten. Die Pachtgebote von Solaranlageninvestoren sind mit 4000 bis 5000 € je Hektar nicht selten 8 bis 10 mal höher als die Angebote der pachtinteressierten Landwirte.
Die Furcht vor einem Verlust der Pachtflächen, die sehr oft die betriebliche Existenz der landwirtschaftlichen Betriebe letztlich gefährden, begründen den hier recht lapidar genannten „Interessenkonflikt“.
Da geht es um Flächenverluste für die Gülleausbringung. Erst neulich großer Widerspruch der Landwirte gegen ein PV Projekt im Unterallgäu. Tenor: wohin mit unserer Gülle?
Gülle und pflanzliche Abfälle sowie Rückgaben aus dem Ernährungskreislauf gehören zum Großteil in die Biogasanlage! Erst die Reste davon gehören auf den Acker. Der Landwirt welcher jetzt nicht umdenkt, der wird es in nächster Zeit irgendwann bereuen.
Nachwachsende Rohstoffe waren für die Landwirtschaft schon ab den 70 er Jahren ein Hoffnungsvolles Thema.
Der Bauernverband hat es immer als Einkommensalternative gesehen gerade wegen der lange niedrigen Preise Landwirtschaftlicher Erzeugnisse.
Raps für Biodiesel hat sich hierbei am besten bewährt und hält den Raps Erzeugerpreis bis heute hoch.
In Deutschland werden Jährlich 1.000.000 Hektar Raps angebaut. Der größte Teil hiervon ,nämlich 800.000 Hektar werden Energieaufwändig zu Biodiesel verestert.
Der Diesel den wir jetzt tanken hat einen Biodieselanteil in Höhe von 7 %.
Diese Beimischungsquote möchte die UFOP ( Union zur Förderung von Protein und Eiweißpflanzen ,eine Unterorganisation des Bauernverbandes) aktuell noch weiter erhöhen.
Die Verbrennung von Biodiesel war für die Klimabilanz, immer eine sinnvolle Alternative.
Die Zeiten haben sich jedoch geändert . Jetzt gibt es Solarenergie die nicht nur unschlagbar günstig geworden ist,sondern auch mit einem Bruchteil der Fläche auskommt.
Gerade jetzt ist der Raps Erzeugerpreis doppelt so hoch wie vor zwei Jahren.
Raps gehört somit zu den lukrativen Feldfrüchten, auf die man nicht so gerne verzichten möchte.
Das soll , so lange es geht, aufrecht erhalten werden und die Mitglieder bei Laune halten.
Jahres Erträge :
Raps : 2000 Liter Biosprit , Autoverbrauch 5 L/100 = 40.000 Km
Solarpark : 1.000.000 KWH , E- Autoverbrauch 20 KWh / 100 = 5.000.000 KM
Die Weltweite Anbaufläche für Energiepflanzen beträgt 7% aller Landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Elektrische Energie lässt sich effizient nutzen und verfahren, aber „5 Mio km/ha“ sind nur erreichbar, wenn die E-Autos nur bei Sonnenschein, also tagsüber und überwiegend im Sommer laden.
Herr Chucholowski, PV ist in Deutschland nur ein Baustein der erneuerbaren Stromversorgung. Im Sommer fahren die E-Autos tatsächlich mit PV-Strom, wenn sie tagsüber (beim Arbeitgeber) geladen werden. Im Winter dann eher mit Windstrom – wenn der Wind halt gerade weht, mal tags, mal nachts.
Wenn Sie etwas hätten einwenden wollen, dann doch eher, dass der Vergleich stark zugunsten des Raps gedrückt ist: Ein Benzin-Auto, das nur 5l/100km braucht, ist wesentlich kleiner, als ein E-Auto, das 20kWh/100km benötigt. An der Aussage des Beitrags würde das allerdings nichts ändern – der Unterschied fällt nur noch mehr zugunsten des batterieelektrischen Autos aus.
Schade, wenn Umweltschutz und Nachhaltigkeit zum Lobby-Thema reduziert werden. Unabhängig von Verbänden und Großinvestoren ein paar Gedanken:
Photovoltaik – IN der NATUR
Man sollte sich auch für den nachhaltigen und Umwelt-schonenden Betrieb von Photovoltaikanlangen sehr genau überlegen wo diese für die kommenden 25-50 Betriebsjahre installiert werden. Mit Hinblick auf den zunehmenden Flächenverbrauch (ebenfalls eine begrenzte Ressource!), welcher in jeder Insdustrienation ein Problem darstellt, ist bei der Verwendung von Agrarflächen m.E. eine gebührende Zurückhaltung geboten.
Photovoltaik – AN und AUF GEBÄUDEN
Vorwiegend wäre es für möglichst nachhaltige Photovoltaikanlagen wichtig bereits versiegelte oder bebaute Flächen zu verwenden anstatt der Natur neue Flächen abzuringen. Um das in Gang zu bringen müssten natürlich „Hindernisse beim Eigenverbrauch und der Nahstromvermarktung abgebaut“ werden:
Angefangen bei der Besteuerung, Abrechnungsvorschriften, Gemeinschaftsanlagen, Mieterstrom für kleinere Betreiber, usw.
Diesen Rahmen zu schaffen ist nur leider etwas mühsamer, als einfach neue Freiflächen für Großanlagen zu genehmigen.
Oder mal anders: WALD anstatt Freilflächen-PV?
Im Falle von „Ackerflächen mit geringer Bodenqualität“ (s. https://www.pv-magazine.de/2022/02/02/sachsen-anhalt-weist-flaechen-als-benachteiligte-gebiete-fuer-solarparks-aus/) oder sonstig benachteiligten Flächen sollte man auch über eine Aufforstung nachdenken. Waldflächen wurden bis dato seltenst zurück gegeben, stattdessen gibt es in den letzten Jahrunderten täglich weniger. Dabei würde genau dieser einen wichtigen Beitrag liefern für die gegenüberliegende Seite in den CO2-Bilanzen – für den CO2-Verbrauch!
Dieser Punkt betrifft naütlich nicht nur in Deutschland . . . und genau Deutschland möchte doch so gerne Vorbild im Sinne einer good-practice und für die neue Nachhaltigkeit sein!?
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Danke Theo
100% Zustimmung!
PV auf Ackerflächen bitte erst, wenn bisher überbaute Flächen ehrlich und ausreichend ausgereizt sein werden.
Die Waldfläche hat in Deutschland in den letzten Jahren sogar (leicht) zugenommen.
Und was den Flächenverbrauch angeht, so würde ich doch zur Diskussion stellen, inwieweit Flächen „verbraucht“ sind, wenn auf einer extensiv bewirtschafteten Wiese PV-Module stehen. Das mag fürs menschliche Auge nicht gefällig sein, für die Natur ist es aber um Längen besser als ein Acker, der intensiv mit Gülle oder Kunstdünger und Pestiziden bewirtschaftet wird.
@ PV Theo
Irgendwie kann ich ihre Denkweise nicht nachvollziehen.
Für PV Parks soll die Fläche zu schade sein,dabei bringt PV gegenüber Kohleverstromung eine CO2 Ersparnis von 1000 Tonnen pro Hektar und Jahr.
Bei der Walderstaufforstung muß man mit Anpflanzkosten in Höhe von 5000 € je Hektar rechnen plus Pflege Kosten und die Kosten der Fläche selbst.
Nach 10 bis 20 Jahren ist ein Wald entstanden der in der Lage ist im besten Falle 10 Tonnen CO 2 pro Jahr zu binden.
Es gibt genügend tote Waldflächen die nur darauf warten wieder aufgeforstet zu werden.
@ Dirk Jensen
Es ist gut und sinnvoll die Varianten in Zahlen zu fassen und (wirtschaftlich) zu vergleichen, wie Sie das tun. Jedoch ist das Kriterium “Nachhaltigkeit”, welche m.W. DIE Motivation in der Energiewende ist, leider nicht so einfach quantifizierbar…
Das sollte jeder aus dem Thema “Atomstrom” gelernt haben.
Also:
* PV-Strom im Hinblick auf den CO2-Ausstoß gegenüber Kohle-Strom oder Gas-Strom (Erdgas / Methan / H2) oder Atom-Strom zu Betrachten ist sinnvoll. Es ist aber nur ein Ausschnitt der Gesamtbetrachtung.
* Freiland-PV auf ehemaligen Ackerflächen ist erstens gegenüber anderen Möglichkeiten der (Acker)Flächennutzung zu sehen und zweitens gegenüber anderen Möglichkeiten PV-Anlagen zu installieren.
—> Dabei ist die Freiland-PV in meinen Augen die nachrangige Lösung.
Meine Denke:
PV IN der NATUR ist für mich nicht immer die optimale Lösung im Sinne einer nachhaltigen, Umwelt-freundlichen Lösung.
PV IN und AN GEBÄUDEN halte ich hingegen für sehr sinnvoll!
Sie nutzt vorhandene, bereits versiegelte Flächen,
sie bietet dezentrale Versorgung,
sie liberalisiert die Stromerzeugung zumindest ein wenig,
…und geht m.E. auch ganz ohne Pflicht (sobald einige Hürden weg sind!)
Offtopic:
Was Sie unter toten Waldflächen verstehen ist mir nicht ganz klar.
– Naturparks mit “Brachland” sind wichtig im Sinne einer Biodiversität (da kann Freiland-PV nicht ganz mit halten)
– Nicht/schlecht bewirtschaftete Waldflächen sollten im Sinne einer Umwelt-Betrachtung und CO2-Bilanz ohnehin nicht (mehr) vorkommen. Vor allem seitdem es als nachhaltig gilt und förderfähig künftig mit Holz/Pellets & Co (notfalls aus Rumänischen Urwäldern) zu heizen…!
DAS ist aber jetzt ein anderes Thema.
Raps bringt nur ca. 1600l Biodiesel vom ha.
Wo war der BV als Tausende ha vermaist wurden für Biogas und der Pachtmarkt
völlig aus dem Ruder gelaufen ist?
Ich bin bei diesem Thema hin und her gerissen. Solange es noch eine einzige Halle in diesem Land ohne PV gibt, tue ich mich sehr schwer Ackerland für PV zu opfern.
Im Außenbereich gibt es jede Menge schöne Hallendächer die gut für PV geeignet wären.
Der Grund warum dort nichts drauf ist liegt liegt meistens an der unmöglichen Netzverküpfung,
oder,oder oder . Da gibt es viele Hindernisse.
Solange nicht jeder Bahnhof, Fußweg, öffentlicher Parkplatz, Straße und Autobahn (auf Staatskosten) mit PV überdacht ist, besteht keine Notwendigkeit, Agrarfläche dafür zu verschwenden.
Haben sie sich mal ein Bild davon gemacht, wie ihre Innenstädte dann aussehen würden? Haben Sie schon mal überlegt wie lange es dauern würde ihre Idee umzusetzen? Es ist schweineteuer und wird vor 2040 nicht fertig! Wollen Sie wirklich Jahre und Jahrzehnte liegen lassen und das Klima bringt uns um! Wir sollten jetzt Vorbild für die ganze Welt sein! Was für Ackerland wird denn verschwendet? Schauen sie sich mal ein paar YouTube-Videos von Landwirt in MV an. Da wird das Biogas der Verbrennung von Diesel gegengerechnet. Da schneidet das Biogas natürlich hervorragend ab. Sie sehen aber auch soweit das Auge reicht Maisflächen mit 200 Hektar am Stück und mehr. Der Mais wird gespritzt und gedüngt und die ganze Anbaufläche ist für die Ernährung und den Naturschutz verloren. Was hindert uns noch daran auf diesen Flächen Solarparks mit Blühstreifen und Biotopen für sehr wenig Geld zu errichten und dafür das 60 bis 70 Wache an Strom zu gewinnen? Gemeinden und Bürger kann man gerne mitnehmen. Leute wacht endlich auf!
Ich wiederhole mich gerne, wenn ich gegen Dach-PV und gegen Agri-PV argumentiere: Weil es mit dem grünen Strom viel schneller gehen muss, als die meisten glauben, sind Dächer kontraproduktiv, weil sie viel mehr Zeit benötigen, um diese mit PV zu beleben. Mehr Zeit bedeutet auch mehr Fachpersonal und mehr Kosten. Darum meine Absage an PV-Dachpflicht und mein Plädoyer für dezentrale, zellulare Energiewende mit Autarkieambitionen in den Händen von Kommenen, Stadt-Gemeindewerken, Bürgerenergiegenossenschaften, Landeigentümern und Naturschützern: Biodiv-Solarparks eben! Das ist sozialer, als Menschen ohne Dacheigentum auszuschließen. Dachanlagen sind kein sinnvoller und notwendiger Baustein der jetzt anstehenden Energiewende, sondern Bremsklötze. Es gilt nämlich, mehr als 20 Gigawatt an Solarleistung pro Jahr zu installieren, wenn wir das Abschalten von Atom- und Kohlekraft nicht mit einem bösen Erwachen erleben wollen.
Scherz am Rande: Poldi´s dummes „Isch hap immer Schtrom“ aus altertümlicher Solarworld-Werbung ist kein gutes Argument für Dach-Photovoltaik! 🙂
Strom benötigen wir hoffentlich auch länger als Dächer überhaupt halten. Auch das ist ein Argument gegen Dach-Photovoltaik. Strom aus Solarparks wird immer preiswerter, je länger ein Solarpark in Betrieb ist. Boden und Betriebsgenehmigung verschleißen nämlich nicht. Die defekten Teile kann man bequem austauschen und für immer und ewig der Sonne beim Arbeiten zusehen. Netter Nebeneffekt: Wenn Biodiv-Solarparks im Sinne des Biotopwertverfahrens Ökopunkte generieren können (weil sie den Eingriff in die Natur überkompensieren), dann wird des diese Ökopunkte nur dann geben, wenn der Biodiv-Solarpark die Ökosystemdienstleistung länger als nur 20 Jahre erbringt. Der Biodiv-Teil des Biodiv-Solarparks sollte eigentlich für immer bleiben. Falls also der grüne Strom irgendwann mal nicht mehr aus dem Solapark kommt, dann bedeutet es eben nur den Rückbau der Solarparktechnik, aber nicht den Rückbau des Biodiv-Parks. Das Land könnte wieder landwirtschaftsfläche werden, die als Vertragsnaturschutzfläche im Rahmen der gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP, zweite Säule für Conaisseure) gilt.
Schlussatz: Wenn es wirklich soweit sein sollte, das Solarparks abmontiert werden, weil es eine noch bessere Methode gibt, grünen Strom zu erzeugen, hoffe ich sehr darauf, dass es diese EU-Agrarförderung nicht mehr gibt. Denn die ist eigentlich seit mehr als 50 Jahren dafür verantwortlich, dass es der Landwirtschaft nicht gut geht und die Umwelt an den Folgen der so geförderten Landnutzung leidet.
Gegen Agri-PV gab es hier schon eine klare Meinung: https://www.pv-magazine.de/2021/06/22/power-to-the-bauer-mit-agri-photovoltaik/
Lieber Herr Schnitzler,
ich hatte einmal eine Liste aller „Ehrenämter “ des Herrn Ruckwid. Eine ganze Din A4 Seite. Habs mir aber nicht gemerkt.
lg Franze
@Cornelius C.
Der Durchschnitts Autofahrer fährt nur 15.000 Km im Jahr.
Die Schnelladetechnik nimmt gerade richtig Fahrt auf.
Jetzt wird sich ganz von alleine durchsetzen ,das der Strom an diesen Ladesäulen, an Überschusszeiten günstig und in Mangelzeiten teuer ist .
Ein Großer Teil des Nachladens wird somit klimafreundlich und günstig erfolgen.
Das ist meine Vision,oder habe ich da einen Denkfehler ? Bin E-Auto Fahrer.
Die bisherigen Akkus mögen das Schnelladen überhaupt nicht. Und es kann sein, dass Sie zu bestimmten Zeiten gar keinen Strom bekommen, egal was Sie zu zahlen bereit wären. Nicht alles lässt sich für Geld kaufen.
Wenn das batterie-elektrische Fahrzeug Standard wird, wofür manches spricht, dann wird sich die Masse der Ladevorgänge nur bewältigen lassen, wenn sich das Laden fast vollständig nach dem Angebot im Netz richtet. Am einfachsten lässt sich das erreichen, wenn die Akkus außerhalb des Fahrzeugs geladen werden. Dann sind Laden und Stillstehen des Fahrzeugs an einem definierten Platz (Ladesäule) entkoppelt. Die Akkus werden geladen, wenn Strom im Netz dafür übrig ist, wenn das Netz unter Strommangel leidet kann sogar ein bißchen zurückgespeist werden. Die Autos halten nur kurz an den Ladestationen mit geladenen Akkus, geben die entladenen Akkus ab und nehmen geladene auf, und zwar immer nur soviel, wie sie bis zum nächsten Wechseltermin brauchen – damit fahren sie meistens mit deutlich verkleinerten Akkupaketen durch die Gegend mit entsprechend verringertem Stromverbrauch und ohne dass jetzt auf jedes E-Auto rechnerisch mehrere Akkupakete kommen müssen. Jedes Akkupaket wird öfter be- und entladen als fest eingebaute Akkus, was dazu führt, dass sie schneller altern und häufiger durch Akkus der neuesten Technologie ersetzt werden.
Ich glaube wir müssen hier mal ganz vorne anfangen. Wir hatten in den letzten Monaten eine Explosion der Energiepreise. Die Abhängigkeit von nicht demokratischen Staaten macht uns jetzt schwer zu schaffen. In Deutschland z.b. waren die Strompreise im Januar dank sehr viel Windenergie im Vergleich zum Rest von Europa sehr günstig. Wenn wir die letzten 10 Jahre nicht verschlafen und jedes Jahr über 10 GB zugebaut hätten, dann wären wir jetzt schon wesentlich unabhängiger. In dem langen Zeitraum hätte man auch viele Dächer nutzen können. Jetzt haben wir die Zeit nicht mehr und müssen langsam raus aus dem Schlamassel. Da sind Solarparks die schnellste und preiswerteste Alternative. Herr Schnitzler wurde hier schon oft kritisiert, aber er will genau das was wir unbedingt brauchen. Solarparks in unmittelbarer Nähe des Verbrauchs unter Einbindung von Bürger und Gemeinden und vor allem auch mit Biotopen und Blühstreifen. Da Windparks immer noch sehr lange bis zur Umsetzung brauchen, müssen wir jetzt bis 2025 mindestens 20 GW im Jahr Photovoltaik dazu bauen. Die Stadtwerke der Kommunen könnten wir auch einen großen Beitrag leisten. Auch der Netzausbau fällt bei so großen Parks prozentual nicht so stark ins Gewicht.
@Ralf Schnitzler und @Ernst Gruber, ihrem Ansinnen, möglichst schnell die erforderlichen PV-Recourcen für eine zeitlich sinvolle Energiewende zur Verfügung stellen zu wollen, in allen Ehren!
Ja, es besteht dringender Handlungsbedarf!
Aber!
Wurden die Möglichkeiten zur Belegung bereits vorhandener Dachflächen bisher ausreichend umworben?
Wurden Kostenbesserstellung von Eigenverbrauch , z.B. ohne zus. EEG Belastung, eingeführt da keinerlei Netze gebraucht würden?
Wurde eine Policy der physisch Kurze Wege durch vorteilhafte Bilanzkreisbildung durch Stadtwerke ins Leben gerufen?
Welche Stadtwerke müssen noch von „außerhalb“ Energie dazu kaufen?
Welches Geschäftsmodel wird sich für den Betrieb von Netz-Speichern durchsetzen?
Welche weiteren Anreizprogramme wären noch denkbar, erst bereits überbaute Flächen für PV zu nutzen bevor landwirtschaftliche Nutzfläche zur „überbauung“ von den Kommunen freigegeben werden sollte?
Dach-Fläche ist wirklich genügend vorhanden!
Ja, Agri-PV scheint ein sehr lukrativer Weg, jedoch :
Bio-Sprit ist 24 h verfügbar und auch an kalten Dezembertagen……
PV-Nutzung an vorh Dachflächen stört so gut wie Niemanden, PV-belegte Ackerflächen schon.
Es sollte nach meinen Vorstellungen auf einen Kompromiss hinauslaufen…..
Die beteiligten Institutionen sollten jetzt mal ordentlich Gas geben.
Und bitte nicht hinter Ausfällen wg. Corona verstecken.
Hallo Thomas, es braucht keinen Kompromiss. Dachanlagen wurden die letzten 10 Jahre so konsequent wie möglich verhindert. Ob das mit europaweiten Ausschreibungen für große Hallendächer oder den Bürokratiewahn bei kleinen Anlagen betrifft, alles wurde so gut wie irgendwie möglich boykottiert. Das einzige was zügig realisiert wurde sind Solarparks der Stromkonzerne wie z.b. EnBW. Wir müssen eine riesige Leistung erbringen um mindestens 20 GB im Jahr zu realisieren. Wer das hauptsächlich auf kleinen Dächern erreichen will, der soll sich mal fragen, wer das installieren und umsetzen soll. Mit Solarparks, wovon alle profitieren, fahren wir viel schneller und Handeln auch wesentlich solidarischer. Hiervon profitieren alle betroffen Gemeinde, Stadtwerke und die Bürger in dem versorgten Bereich. Bei privaten Dachanlagen profitiert nur der Besitzer und der Stromversorger. Im Winter braucht der Hausbesitzer auch mehr Strom, welcher meist viel teurer als im Sommer ist. Eigentlich müsste der Strom für den Solaranlagenbesitzer im Winter wesentlich teurer sein, da er im Sommer sehr wenig verbraucht. Das wird sicherlich über die Grundgebühr und Messtechnik so kommen. Aber durch den Strommix ist das jetzt noch ungerecht, da alle Stromkunden den nötigen Ausbau der Spitzenlasten im Winter mittragen müssen. Wir werden in den nächsten 10 bis 15 Jahren sicherlich 1000 Mrd. in die Installation von Anlagen zur Erzeugung der erneuerbaren Energien investieren müssen. Das sollte man sich solche teuren Spielereien wie Agri-Photovoltaik und Energiepflanzen nicht mehr leisten. Wir schreiben hier immer nur über PV, aber zusätzlich brauchen wir gerade auf Brachflächen im Wald sehr viele Windräder. Dann sind die Stromlücken im Winter viel kleiner. Biogasanlagen liefern rund um die Uhr, aber sie liefern auch wenn sie nicht gebraucht werden, denn der Profit geht vor. Strom aus PV zu erzeugen und ihn dann in Wasserstoff umzuwandeln und ihn bei Bedarf wieder zu verstromen, benötigt maximal 10% der Fläche, welche Energiepflanzen brauchen. Also ist auch das ein faules Ei. Biogas macht nur Sinn mit Gülle und Mist und nicht mehr verkaufbaren Produkte aus dem Handel. Seit wann stören PV-Anlagen auf Ackerflächen? Mich stören beim Radfahren Maisflächen, welche ich nicht einmal überblicken kann, so riesig sind diese. Das ist Monokultur wie in den USA. Ich fahre hier öfters am größten Solarparks Deutschland von EnBW vorbei. Da sind 220 000 Module verbaut. Mich freut es dass da 100 000 Menschen mit sauberem Strom versorgt werden können. Ich war auch lange der Meinung die Dächer voll zu machen und ich habe auch über 10 kWp auf dem Dach. Neue Anlagen können wegen der nicht vorhanden Ressourcen an Handwerkern im nächsten Halbjahr nicht realisiert werden, da die Betriebe bis zum Hals in Arbeit stecken. Und genau deswegen brauchen wir die Biodiv.-Solarparks jetzt!
Stichwort : Energiemais.
16 % der Maisanbaufläche in Rheinlandpfalz und > 30% in Meck-Pomm sind Energiemais-Flächen. Die dort jährlich erzeugte Energie ist beträchtlich und lässt sich sehr einfach in kWh/Hektar und Jahr umrechnen. Benutzt wird diese Energie im Wesentlichen mittels Benzin (E5,E10) zum Antrieb von Kraftfahrzeugen.
Vergleicht man diese Art der Energieerzeugung mit der Photovoltaik, dann stellt man fest, dass Photovoltaik die 10 bis 30-fache Energiemenge pro Hektar und Jahr erzeugt.
Und das ohne pflügen und Stickstoffdüngen. Traktoren braucht man auch nicht. Bisher war es offensichtlich nicht notwendig, diese mehr als uneffektive Art der Energieerzeugung zu begründen, im Gegenteil, sie wurde als „Landwirtschaft“ verkauft. Bei Landwirtschaft denken die meisten aber an die Ernährung des Volks und nicht an Treibstofferzeugung. Dazu kommt noch, dass die per Photovoltaik erzeugte Energie (Elektrizität) zu >80% zum Antrieb verwendet wird, während ein Dieselmotor einen Wirkungsgrad von gerademal 30% hat.
Gegen Photovoltaik spricht die bisher noch teuere Speicherbarkeit, die aber in riesigen Schritt günstiger wird. Vor allem aber der Abschied von einem lukrativen Subventionsmodell beim Energiemais, das verständlicherweise von der bisherigen Automobilindustrie stark unterstützt wird (E10).
Wenn man also über 80% der bisher verwendeten Energiemaisfläche landwirtschaftlich überhaupt nicht nutzen würde, statt dessen den kleinen Rest aber für Photovoltaik, dann wäre das energetisch sehr sinnvoll. Ein vernünftiger Kompromiss liegt nahe :
Agri-Photovoltaik.
Ihren Kommentar finde ich bis auf den Schluss sehr gut. Agri-Photovoltaik ist kein Kompromiss und ist nur teuer. Bei Sonderkulturen, welche man mit Überbauung von PV vor Hagelschlag schützt, kann ich das noch verstehen. Wir haben keinerlei Flächenprobleme! Wir brauchen nur den Austausch von Mais zugunsten von PV. Die Förderung und der Bau von neuen Biogasanlagen sollte nicht mehr genehmigt werden. In 15 Jahren werden wir keine Energiepflanzen mehr brauchen, da die Ausbeute im Gegensatz zu PV sich einfach nicht rechnet und die Umweltschäden sind dann noch nicht mit angerechnet. Wenn die Bauern sich bei PV wie bei den Maschinenringen zusammenschließen und mit Gemeinde und Stadtwerken gemeinsam PV ermöglichen und die Böden in den Parks und Biotopen pflegen, werden sie zum Umweltschützer und der Stempel das Umweltzerstörers würde verschwinden.
Hallo JCW,
hätten Sie vor 5 Jahren gedacht, das E Autos heute mit 250 kWh geladen werden können und das die Standzeit beim Laden von 10 auf 80 % nur 15-20 Minuten dauert. Das Batteriemanagementsystem (BMS) und die Zell-Chemie haben sich so stark verbessert, dass die Hersteller trotzdem 8 Jahre oder 200 000 km für den Akku Garantie geben. Die Strom- Verfügbarkeit werden unterschiedliche Preise regeln. Dass man manchmal keinen Strom bekommt, auch wenn man so viel zahlt wie man will, ordne ich unter Märchen ein. 80 % der E-Autofahrer laden ihr Fahrzeug an einer Wallbox zu Hause oder im Betrieb. Viele E- Autos ziehen auch eine PV-Anlage nach sich und speisen zusätzlich Strom ins Netz. Die E-Mobilität benötigt nicht soviel zusätzlichen Strom wie vor ein paar Jahren noch angenommen. E Autos werden in 10 Jahren den größten E-Speicher Deutschlands bilden. VW will mit e3dc spätestens nächstes Jahr bidirektionales Laden auf den Markt bringen. Diese Technik revolutioniert alles. Bereits über 1000 Batteriewechsel Stationen werden z.b. von dem chinesischen Hersteller NIO angeboten. Der Vorteil kleinere Akku Kapazitäten einbauen zu können wäre vom Umweltgedanken sinnvoll. Wenn ich aber die Reichweitengier in den westlichen Ländern sehe, dann glaube ich da nicht an eine Durchsetzung. Die Akkus werden bis 2030 das halbe Gewicht haben, nur 30% der heutigen Kosten verursachen und die doppelte Ladekapazität ausweisen und das Vollladen dauert fünf Minuten. Kobald aus Akkus wurde schon ersetzt und Lithium wird sehr bald auch nicht mehr benötigt. Es ist ein Massenmarkt der sehr viel Gewinn verspricht und deswegen wird die Technik hier extrem schnell vorankommen.