PV Austria und Österreichisches Institut für Raumordnung präsentieren neue Planungsleitlinie für Solarparks

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In Österreich müssen bis 2030 Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einer Erzeugungskapazität von 5,7 Terawattstunden errichtet werden, um die Erneuerbaren-Ziele zu erreichen. Das entspricht einer Gesamtfläche von 70 bis 80 Quadratkilometern – oder 0,25 bis 0,3 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche des Landes.

Der Branchenverband PV Austria und das Österreichische Institut für Raumordnung (ÖIR) haben nun eine 16-seitige Leitlinie für die natur- und raumverträgliche Gestaltung von Solarparks vorgelegt. Sie soll vor allem Kommunen und Planern Orientierung geben – etwa was die bauliche Ausführung, die ökologische Funktionsfähigkeit der Flächen, die Planungspraxis und das Flächenmanagement betrifft. Zudem wendet sich das Papier an die interessierte Öffentlichkeit. Die Leitlinie ist im Austausch mit Naturschutzorganisationen und anderen Institutionen entstanden.

„In Österreich wird sich aus unserer Sicht erst eine Genehmigungspraxis für Freiflächenanlagen einspielen müssen, da wir in dem Bereich erst am Anfang der Entwicklung stehen und deshalb noch viel Vorarbeit von den Projektentwicklern zu leisten sein wird“, sagt Johann Janker, Geschäftsführer von Ecowind Solar & Windenergie, der zusammen mit anderen Vertretern aus der Branche an der Leitlinie mitgearbeitet hat. „Diese Leitlinie soll diesen Prozess vereinfachen und damit für mehr Sicherheit im Genehmigungsverfahren sorgen und die Geschwindigkeit sowie Effizienz in den Verfahren erhöhen.“

Der Branchenverband und das ÖIR stellen die Planungsleitlinie am 1. März 2022 von 10 bis 11:30 Uhr in einem kostenlosen Webinar vor.

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