Im Frühjahr 2021 stellte Trina Solar sein neues Hochleistungsmodul „Vertex“ mit 670 Watt Leistung vor. Nun lieferte der chinesische Photovoltaik-Hersteller die ersten dieser Hochleistungsmodule in Deutschland aus – sie gingen an das EPC-Unternehmen Schoenergie. „Wir haben die erste Lieferung sofort entladen und die Module auf einer Testanlage montiert, so dass sich unsere Installationsteams direkt mit der neuen Verpackung und den Produktspezifikationen vertraut machen konnten“, erklärte Volker Schöller, Geschäftsführer von Schoenergie. „Der Installationsprozess ist gut verlaufen und entsprach unseren Erwartungen.“
Nähere Angaben zur Größe der Testanlage sowie dem Lieferumfang machten die Unternehmen zunächst nicht. Trina Solar betonte, es sei „sehr zufrieden“ mit der Resonanz der Kunden in Europa. Die Antwort auf die Anfrage von pv magazine, wie groß die Bestellungen vom Kontinent insgesamt sind, stand ebenfalls zunächst noch aus.
Die Serienfertigung der 670 Watt-Glas-Glas-Solarmodule mit Multi-Busbar-Verbindungstechnologie sei bei Trina Solar in vollem Gange. Das Produkt basiert auf 210 Millimeter großen Wafern, weshalb die Abmaße der Module auch größer sind als bei herkömmlichen Modellen. Dies sei für den Transport zugleich von Vorteil: Aufgrund der vertikalen Hochformatverpackung und somit maximale Raumnutzung des Seefrachtcontainers könnten die Logistikkosten gesenkt und der CO2-Fußabdruck für den Transport um bis zu 8 Prozent reduziert werden.
Zugleich bieten das Design mit minimierten Zellabständen zu reduzierten Modulspannungen und einer Leistungssteigerung pro String um bis zu 34 Prozent. Nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE lassen sich die Investitionskosten um sieben Prozent gegenüber der Nutzung eines 455-Watt-Solarmoduls senken. Das volle Potenzial könne dabei ausgeschöpft werden, wenn die bifazialen 670 Watt-Solarmodule mit einachsigen Trackern kombiniert installiert werden, hieß es weiter. Auch bei den Installationskosten wirke sich das größere Modulformat positiv aus. Sie können Trina Solar zufolge um fünf bis sieben Prozent gesenkt werden, womit Investitions- und Stromgestehungskosten ebenfalls gesenkt würden.
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Warum fehlen die Abmessungen des Moduls in der Produktvorstellung ?
Wahrscheinlich weil das Modul doppelt so groß ist.
Entweder ist der Artikel schlecht recherchiert und/oder ungekennzeichnete Werbung/Lobbyismus.
Seriöse Artikel würden Wirkungsgrad, Leistung pro Quadratmeter und die verwendendete Norm zur Berechnung dieser Werte angeben, damit eine Vergleichbarkeit gegeben ist…
In dem oben verlinkten Artikel finden Sie die verfügbaren Daten bei der Vorstellung des Moduls im vergangenen Jahr.
Nachtrag: Hier das Datenblatt, dort finden Sie alle gewünschten Informationen zu dem Modul:
https://static.trinasolar.com/sites/default/files/BrochureVertex670W-EN.pdf
Für Privatleute leider völlig uninteressant. Da maximal Module mit 2m² auf Dächern verbaut werden dürfen…
Daher wohl nur für gewerbliche Großanlagen
Ich habe auch Trina-Solar Module auf meinem Scheunendach. Diese Module mussten getauscht werden weil dies Schlecht verarbeitet waren . Von 140 Module hatten 96 Stück einen Erdschluss. Da die Module noch in der Gewährleistung waren blieb ich auf die Installation und den Ausfall sitzen. Die Lieferzeit der zuersetzen Module war 9 Monate. Ich rate jeden davon ab Trina-Modul zu installieren . Hier gilt bei Gewährleistung Chinesches Recht.
Wo steht das?
Nicht nur völlig uninteressant, sondern auch, wie bereits zuvor vermutet, Aktionismus. 670 Watt klingt erstmal toll, umgerechnet auf die üblichen Maße (ca 1,6 bis 1,7 Quadratmeter) haben diese Module sogar eine geringe Leistung als die aktuell privat betriebenen 370 oder 375 Watt Module. Und 21,6 % sind jetzt auch nix weltbewegendes!
Mit dem Handel chinesischer Module unterstützt man die chinesische Regierung
Ich hoffe sie gehen nicht zum Diskaunter und kaufen außer regionalen Produkten irgendetwas anderes.
Irreführend. Man denkt ein Standard Modul hat 670Watt
Bei Freilandanlagen lohnen sich diese Module aufgrund großer Ersparnisse in der Unterkonstruktion. Hier hat das auch seine Berechtigung. Für die Installation auf Dächern, wo üblicherweise nur relativ schwache Montageschienen zum Einsatz kommen sehe ich den großen Vorteil dieser Module nicht.
Auf welche Studie vom Fraunhofer ISE zum Thema Investitionskosten verweisen Sie in dem Artikel?
ist eigentlich irgendjemandem klar, dass diese module auch irgendwie aufs dach transportiert und verarbeitet werden müssen? ich baue seit 12 jahren photovoltaikanlagen und die module werden immer grösser und unhandlicher. meistens werden diese von hand aussen an einem gerüst hochgegeben. wie soll das noch funtionieren? ich habe so den hals voll von planern und ingenieuren. die leute, die die module konstruieren, sollten diese auch ein paar jahre verarbeiten müssen. die arbeit geht allein durch die neigung der dächer schon auf alle gelenke, muss man da die module immer noch grösser machen‘? auf dem bau wird alles kleiner und leichter und hier ist es umgekehrt. pv-bau, die kohlengruben des 21ten jahrhunderts. aber china ist ja auch für seine guten arbeitsbedingungen bekannt, da können wir uns ja ruhig anpassen…