Der Berliner Senat beschloss im vergangenen Sommer eine Photovoltaik-Pflicht für neue Wohn- und Nicht-Wohngebäuden ab 2023, die auch bei größeren Dachsanierungen greifen soll. Die Energiewende soll so in der Hauptstadt vorangetrieben werden. Die Verpflichtung kann auch durch Dritte erfüllt werden, wie das Gesetz vorsieht. Bereits vor Inkrafttreten der Photovoltaik-Pflicht will die Landesregierung das riesige Potenzial heben und die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe startete daher eine „Solardachbörse“. Über den Marktplatz sollen Gesuche und Angebote für Photovoltaik-Anlagen aktiviert werden.
Immerhin fast zwölf Prozent der Landesfläche Berlins seien Dachflächen. Mit Solarmodulen belegt sind davon erst wenige. Mit der „Solardachbörse“ will das Land Berlin nun die Dach-Eigentümer, Handwerker, Immobilienfirmen, Banken und potenziellen Investoren erreichen. Mit wenigen Klicks ließen sich Gesuche und Angebote erstellen. Besitzer geeigneter Dachflächen könnten dort unter Angaben von Größe, Gebäudetyp, Bezirk, Dachuntergrund und Gebäudenutzung unkompliziert einen Partner für die Installation einer Photovoltaik-Anlage finden, heißt es von der Senatsverwaltung. Sofern Interesse an der Installation einer Photovoltaik-Anlage besteht, aber keine geeignete Dachfläche vorhanden sei, könne diese über den Marktplatz gesucht werden.
Die „Solardachbörse“ ist eine der Maßnahmen des Partnerschaftsnetzwerks „Masterplan Solarcity“. Erklärtes Ziel ist es, bis 2050 insgesamt über eine installierte Photovoltaik-Leistung von 4,4 Gigawatt in der Hauptstadt zu verfügen. Damit soll dann ein Viertel des Strombedarfs gedeckt werden. Insgesamt 27 Maßnahmen hatten Experten unter Leitung des Fraunhofer ISE dafür erarbeitet und dem Senat empfohlen.
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