„Alles schon mal dagewesen“ – das war der Lieblingsspruch unseres damaligen sehr engagierten jungen Lateinlehrers. Er wollte damit ausdrücken, dass sich die Geschichte doch immer wieder an vielen Stellen wiederholt. Und was soll man sagen: Recht hatte er! Kenner der Branche werden sich bei den vielen Vorwürfen und Mythen in Bezug auf Elektroautos an die Anfangszeit der Photovoltaik zurückerinnern: Was gab es damals für Horrormeldungen über Brände, über die vollkommen ungeklärte Entsorgung der Module und das Zitat „Photovoltaik in Deutschland ist so sinnvoll, wie Ananas züchten in Alaska“ wurde schon fast zum geflügelten Wort. Obwohl ja eigentlich schon damals bekannt war, dass Photovoltaik-Anlagen die eingesetzte Energie selbst in Deutschland in weniger als zwei Jahren zurückgewinnen.
Mythos 1: „Elektroautos brennen ständig“
Ähnliche Vorurteile und Mythen hören wir aktuell über Elektroautos nicht nur in fast allen Medien, sondern auch an allen Stammtischen und das scheinen durchaus normale Begleiterscheinungen beim Durchbruch einer neuen Technologie zu sein. Damit sind wir schon beim ersten Vorwurf, nämlich dem, dass „Elektroautos ja ständig brennen“. Diese Wahrnehmung liegt ganz sicher an einer alles andere als repräsentativen Berichterstattung, aber man muss auch durchaus zugeben, dass es in Einzelfällen immer wieder zu nicht ganz einfach zu beherrschenden Brandereignissen kommt. Tatsache ist jedoch, dass diese statistisch weit seltener auftreten als bei Verbrenner-Fahrzeugen und Tatsache ist auch, dass selbst die offiziellen Feuerwehr-Verbände angeben, mit solchen Brandereignissen professionell umgehen zu können. Profis können diesen Mythos nicht bestätigen.
Mythos 2: „Stromnetze brechen zusammen“
Ein weiterer häufiger Vorwurf ist, dass „die ganze Energie für Elektroautos ja überhaupt nicht zur Verfügung steht und der Mehrbedarf die Stromnetze zum Zusammenbrechen bringen könnte“. Auch hier muss man durchaus zugeben, dass es an verschiedenen Stellen zum Ausbau in Stromnetzen kommen muss und dass wir natürlich einen Zubau an möglichst regenerativen Erzeugungskapazitäten brauchen, um das Projekt Elektromobilität in eine sinnvolle Zukunft zu führen. Dennoch wird der zusätzliche Strombedarf meistens stark überschätzt, denn selbst wenn wir alle PKWs in Deutschland von heute auf morgen elektrifizieren, brauchen wir nur etwa 15 bis 20 Prozent mehr Strom. Entscheidend ist dabei jedoch, dass durch den Wechsel in diese wesentlich effizientere Technologie zwar der Strombedarf ansteigt, aber auf der anderen Seite der Primärenergiebedarf in der Summe stark zurückgeht! Und genau das ist es doch, was wir im Rahmen der Energiewende brauchen.
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- Diskussion der Marktübersichtseinträge
- Solaroptimiert im Eigenheim
- FI Typ A oder FI Typ B – was sagen Experten?
- Wie Installateure zu Elektroladelösungen kommen
- Rechtsanwalt Dirk Voges beantwortet praktische Fragen
- Open-Source-Eigeninitiative für solaroptimiertes Laden
- Treibhausgas-Minderungsquoten: Geldregen für Photovoltaikbetreiber mit Ladestationen?
- Wie gut können Elektroautos zur Netzstabilisierung genutzt werden?
Mythos 3: „Durch Elektromobilität gehen Arbeitsplätze verloren“
Auch das Argument der verlorengehenden Arbeitsplätze wird sehr oft gegen die Elektromobilität gebraucht. Zu diesem Punkt gibt es eine recht einfache Antwort: Die Arbeitsplätze gehen nicht verloren, sondern sie gehen dorthin, wo man seitens der Industrie und auch der Politik früh genug an die Elektromobilität geglaubt hat. Und das war zumindest in den letzten zwei Jahrzehnten definitiv leider nicht Deutschland. Dennoch kann man auch diesem Punkt etwas differenzierter beleuchten, denn gerade neuere Studien sagen, dass auch Elektromobilität durchaus sehr viele neue Chancen im Arbeitsmarkt bietet. Aktuell erleben wir gerade das ja schmerzlich als Mangelsituation im Elektronikbereich. Und dass die gesamte Energiewende sich zum Jobmotor entwickeln wird, dass im Gegenteil, sogar Fachpersonal an allen Stellen fehlen wird, das sollte eigentlich inzwischen keiner mehr in Frage stellen.
Mythos 4: „Warten wir doch auf den Wasserstoff“
Ein weiteres immer wieder gern gewähltes Argument, um sein Nichtstun zu rechtfertigen, lautet: „Wir warten doch lieber auf den Wasserstoff.“ Und gleich anfügen könnte man hier auch noch die synthetischen Wunder-Kraftstoffe bis hin zu Methanol. An diesem Argument zeigt sich recht deutlich, wie oft heutzutage die „Meinung“ über die „Ahnung“ gestellt wird. Oder anders gesagt: Wer sich mit der physikalischen Effizienz dieser verschiedenen Kraftstoffarten auch nur zehn Minuten auseinandersetzt, der sollte eigentlich schon selber die richtigen Schlüsse ziehen. Inzwischen bestätigt aber auch fast die gesamte deutsche Autoindustrie von sich aus, dass zumindest im PKW-Bereich die Zukunft ausschließlich bei den batterieelektrischen Fahrzeugen liegt.
Nicht ganz so konsequent sind leider die großen Autokonzerne was die Rolle der meist großen und schweren Hybridfahrzeuge betrifft. Dass diese im Sinne der Energiewende nur eine Mogelpackung sind, das zeigen spätestens die Vergleiche der realen Verbrauchsdaten mit den Phantasiewerten, die in Prospekten angegeben werden. Verkauft und auch gekauft werden diese Fahrzeuge eigentlich weniger, um etwas für die Mobilitätswende zu tun. Vielmehr schöpfen die Autohersteller mit diesen Fahrzeugen sehr hohe Margen ab und die Nutzer profitieren von den immer noch sehr hohen Steuervorteilen, die diese Fahrzeuge speziell im Dienstwagenbereich genießen. Ach ja, Thema „Dienstwagen“, da ist der Verbrauch ja sowieso egal, denn den zahlt ja die Firma. Höchste Zeit, diese politischen Fehlsteuerungen sofort einzustellen und nicht weiter an den Symptomen wie der elektrischen Mindestreichweite herumzudoktern und von dieser die Förderung abhängig zu machen.
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Mythos 5: „Die CO2-Bilanz ist schlecht“
Eines der wichtigsten Gegenargumente muss natürlich hier am Schluss noch genannt werden, nämlich dass „Elektrofahrzeuge im Verlauf der Nutzung ja meistens gar kein CO2 einsparen, sondern durch den erhöhten Energiebedarf bei der Produktion sogar in der Summe mehr CO2 verursachen“. Zu nennen sind hier auch weitere Punkte wie zum Beispiel der immer wieder kritisierte Kobalt-Abbau oder der hohe Wasserverbrauch bei der Lithium-Gewinnung. Allein um diesen Mythos im Detail zu beleuchten, müsste man sehr weit ausholen. In jedem Falle haben die meisten dieser Studien schon mal zwei Gemeinsamkeiten: Sie wurden meistens von Lobbyisten der Erdölindustrie erstellt und sie greifen meistens an vielen Stellen auf komplett überholte Daten zurück.
Neuere Studien mit aktuellen Daten bestätigen durchaus diesen erhöhten CO2-Rucksack bei Elektrofahrzeugen, der Break-Even-Point liegt aber insbesondere bei Betrieb mit erneuerbaren erzeugtem Strom nicht irgendwo jenseits der 150.000 Kilometern, sondern je nach Fahrzeug eher bei 25.000 bis 30.000 Kilometern. Aber unabhängig davon, welche genauen Vergleichszahlen sich bei einer neutralen Betrachtung ergeben, bleibt doch das Hauptargument, dass die neue Technologie an dieser Stelle immer besser wird, die andere fossile Technologie immer gleich schlecht bleiben wird und deswegen definitiv nicht zukunftsfähig ist.
Dennoch sollten alle Verfechter der Elektromobilität als Zukunftstechnologie nicht alte Fehler der fossilen Lobby wiederholen und Gegenargumente arrogant vom Tisch wischen. Vielmehr sollte man daraus lernen und sich immer wieder im Detail kritisch damit auseinandersetzen. Denn selbst wenn wir hoffentlich bald unsere komplette Energie erneuerbar erzeugen, bedeuten doch PKWs nach wie vor einen hohen Ressourcenverbrauch. Deswegen muss die Zukunft unabhängig von der Antriebsart in kleinen und effizienten Fahrzeugen liegen und nicht im elektrischen Drei-Tonnen-Elektro-SUV.
— Der Autor Hans Urban hat den Solarbereich bei Schletter aufgebaut. Seit seinem Ausscheiden aus der dortigen Geschäftsleitung ist er als Berater tätig. Zudem hält er deutschlandweit Vorträge zu Themen rund um erneuerbare Energien und Elektrombilität. —
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Endlich eine reelle Zusammenfassung der Elektromobilität die sowohl den Panik-Machern wie auch dem Blauen vom Himmel waagt sich zu widersprechen. Mit Erfolg, eindeutig.
Sehr geehrter Herr Urban,
im Großen und Ganzen gebe ich Ihren Ausführungen recht. Allerding bei zwei Themen kann ich Ihnen nicht ganz folgen.
Brandgefahr:
Nach meinem Wissen, und das wurde mir von der Feuerwehr bestätigt, ist ein Löschvorgang bei einem E-Auto nicht auf die Schnelle zu machen. Wenn ich dann in einem brennenden E-Auto eingeklemmt bin, interessierte es mich überhaupt nicht, ob dieser Vorgang statistisch gesehen selten vorkommt.
Versorgung:
Nach eindeutigen Aussagen einiger Netzversorgen, liegt der Strommehrbedarf bei weitem höher, als den, den Sie angeben. Dabei ist ganz wesentlich, ob die Fahrzeuge schön nacheinander geladen werden oder ob sich diese Ladezyklen schwerpunktmäßig vollziehen. Bei dieser Frage, haben die Netzversorger große Sorgen.
Ich hoffe, dass der Netzausbau dieser massiv steigenden Nachfrage gerecht wird. Um dies zu erreichen, muss sehr viel mehr ausgebaut werden, als das was wir momentan erleben.
In den alten Bundesländern kommt der Netzausbau nicht einmal der gestiegenen Nachfrage bei Photovoltaik nach. Hier gibt es in vielen Bereichen eklatante Engpässe
Was die Brände angeht:
Zum einen brennen Verbrenner bekanntlich wesentlich häufiger, d.h. das grundsätzliche Risiko ist im Verbrenner schon mal höher.
Dann mögen Elektroautos schwerer zu löschen sein, aber die Brandlast ist wesentlich geringer – einem Energiegehalt von max. vielleicht 80kWh bei einem großen Akku stehen rund 10kWh PRO LITER Tankinhalt gegenüber. Und wenn der – nebenbei bemerkt eher exotische Fall „Auto brennt nach Unfall und ich bin eingeklemmt“, dann verbrennen eben die gesamten x Liter Sprit mehr oder weniger gleichzeitig in sehr kurzer Zeit und entwickeln eine gewaltige Hitze. Beim Elektroauto ist von vornherein weniger Energie vorhanden, und sie wird wesentlich langsamer – nämlich über Stunden – freigesetzt. Was im Umkehrschluß bedeutet dass die sich entwickelnde Hitze wesentlich geringer sein dürfte und Ihre Überlebenschancen erhöht.
Aber letztlich ist das eine akademische Diskussion. Die allermeisten Fahrzeugbrände dürften ohne unmittelbare Fahrergefährdung ablaufen, und sie sind selbst bei Verbrennern so selten, dass sich heute auch kein Mensch darüber den Kopf zerbricht bevor er einsteigt.
Hallo, Herr Baum,
nunja, den Strombedarf hab ich selber gerechnet und mein Ergebnis deckt sich dabei mit vielen Studien, also kann ich so falsch nicht liegen. Der Rechengang war in meiner Vorlage mit angegeben und fiel aber dann leider einer textlichen Kürzung zum Opfer.
Beim Netzausbau haben Sie recht, da wird man hier und da was tun müssen. Aber nicht für E-Autos und dann nochmal für PV und dann vielleicht noch für Wärmepumpen, sondern ein Netzausbau hilft allen Sektoren und ist sowieso unvermeidbar. Außer Sie haben ein anderes ähnlich effizientes Rezept für die Energiewende, dann immer her damit!
Hallo Herr Baum,
Zur Brandgefahr :
Neuester Stand der Technik sind die Lithium Eisenphosphat Batterien.
Sie sind nicht nur erheblich weniger Brandgefährlich,sondern auch noch billiger in der Herstellung.
Stromversorgung ,Netzausbau :
Obige Lithium Eisenphosphat Battrien sind besonders schnelladefähig,3000 Ladezyklen werden garantiert.Entspricht 1 Mio Km.
Dadurch verlagert sich das heimische Batterieladen künftig mehr hin, zu den Schnellladestationen .
Der Gesetzgeber müßte nur dafür sorgen das der Ladestrom billig ist, wenn viel Erneuerbarer Strom im Netz ist.
Bei Dunkelflaute müsste der Ladestrom teuer sein.
Dadurch werden die Netze entlastet und die Autos fahren überwiegen mit Grünstrom.
Hallo Herr Baum, zur Brandgefahr mal etwas von jemandem aus der Feuerwehr.
Moderne Verbrenner, sind ebenfalls sehr schwer zu löschen wenn es richtig brennt. Grund sind die verarbeiteten Metalllegierungen (u.a. Aluminium, Magnesium usw) im Motorblock und anderen Bauteilen. Erst vor einer kurzen Zeit las ich in einem Feuerwehrmagazin von einem Brand, wo eine Löschdecke für PKW zum Einsatz kam, die wegen Elektroautos bei der dortigen Feuerwehr angeschafft wurde. Nun die Überraschung, die Decke kam bei einem Verbrenner Porsche zum Einsatz, weil die magnesiumhaltigen Legierung des Fahrzeuges sich nicht löschen ließen.
Bei einem Batteriebrand besteht das Problem i.d.R. nicht, hier reicht viel Wasser.
Ich finde immer das Argument der Arbeitsplätze ausgesprochen sinnig:
Deutschland hat eindeutig die besten Kleinbildkameras gebaut, außerdem supergute Dampfloks und baut heute mit Sicherheit die besten Diesel in der Welt. Kann mir jetzt mal einer schlüssig erklären, wie man die Arbeitsplätze bei Dampfloks und Kleinbildkameras gerettet hätte, indem man auf den Bau von E-Loks und Digitalkameras verzichtet hätte? Und wie in aller Welt glaubt man jetzt Arbeitsplätze für Dieselfahrzeuge zu retten, indem man keine E-Fahrzeuge in Deutschland bauen will? Selbst die größten E-Fahrzeug-Gegner verbreiten heute ihre Ansichten über Smartphones, ohne sich jemals über bereits verlorene Arbeitsplätze für Analogtelefone Gedanken gemacht zu haben.
Weiterentwicklungen geschehen zwangsläufig, wenn die Techniken dazu entwickelt sind. Bei Flachbildschirmen waren es LCD und LED-Bausteine, bei E-Fahrzeugen sind es vor allem leistungsfähigere Batterien und Elektroniken. Sich solchen Entwicklungen zu verweigern, bringt doch absolut gar nichts.
Das mit den Arbeitsplätzen ist sowieso immer nur vorgeschoben, nicht nur bei den E-Autos. Tatsache ist ja, dass die teurer sind, und dieses Geld verdient jemand. Nur wenn wir ewig am Alten festhalten, dann sitzt dieser jemand halt in China oder sonstwo und die Arbeitnehmer hier schauen in die Röhre.
Am witzigsten finde ich es immer wenn gleichzeitig gemeckert wird: Es wird teurer, und es kostet Arbeitsplätze. Das ist reine Angstmache und geistige Trägheit. Man will einfach am Status quo nichts mehr ändern, aber weil man das nicht so plump und dumm sagen will, erfindet man dafür diese widersprüchlichen Argumente und merkt es nicht mal, dass man sich selbst widerspricht.
Es stellt sich jedoch noch die große Frage, wie und wo die Bewohner eines Mietshauses in einer Großstadt ihr Elektoauto aufladen sollen.
In der etwaigen Tiefgarage ist keine Wallbox, der Vermieter wird auf seine Kosten keine einbauen. Und nicht an jeder Straßenecke steht eine öffentliche Ladestation.
Derzeit sind die E-Autos also nur etwas für Eigenheimbesitzer.
Die Schnelladestationen fangen doch gerade erst an aus dem Boden zu sprießen.
Warten sie mal ein bis zwei Jahre ab,dann ist niemand mehr auf Heimlademöglichkeiten angewiesen.
Bei meinem örtlichen Discounter ist eine Ladestation mit ansehnlicher Ladeleistung zum Nulltarif.
Viel ist da leider nicht los.
Benzin und Diesel sind scheinbar noch nicht teuer genug.
Schnellladen belastet das Netz und die Batterielebensdauer. Besser ist es, wenn man geladene Batteriepakete so einlädt wie seine Passagiere. Die Ladung der Pakete außerhalb des Autos kann batterieschonend und netzdienlich erfolgen. Der Austausch in der Batterie-Be-Ladestation dauert dann nicht länger als heute ein Tankvorgang. In China ist man dabei, so ein System aufzubauen. Es muss für alle Hersteller zugänglich sein. Ein weiterer Vorteil ist, dass man tendenziell mit kleineren und damit leichteren Batteriepaketen herumfährt. Im Alltag braucht man die Reichweite von mehreren hundert Kilometern ja meist nicht, und wenn man sie braucht, dann lädt man halt ein paar mehr Batterien ein, oder wechselt etwas öfter.
@JWC
Es gibt einen sehr bekannten Batteriehersteller der Lithium Eisenphosphat Batterien folgendemaßen bewirbt :
3000 Ladezyklen= eine Millionen Kilometer plus Schnelladefähigkeit ohne Auswirkungen auf Lebensdauer der Batterie.
Batteriepakete außerhalb des Autos aufladen zu wollen, macht deshalb nicht mehr so viel Sinn.
Es ist überholt.
Trotzdem wünsche ich dem Cinesischen Autoproduzenten viel Glück mit den Wechselakkus und den aufwändigen Wechselstationen.
Schnelladen belastet eben gerade nicht das Netz, wenn es flexible Strompreise an den Schnell Ladesäulen gibt.
Zudem werden die Schnelladestationen nicht am letzen Ende des Niederspannungsnetzes angeschlossen,im gegensatz zu Wallboxen.
Absolut wichtig ist dass alle Fahrzeuge leichter werden. Die Anzahl der PKW muss stark zurückgehen. Das heisst mehr Carshering. Ich hoffe immer noch sehr, dass sich das autonome Fahren durchsetzt, man also zum Beispiel mit einem der allgemeinheit zugänglichen kleinen Elektrofahrzeug zur Arbeit fährt und danach jemand es nehmen kann um einkaufen zu gehen. Intelligente Mobilität heisst dass Fahrzeige nicht mehr 96% der Zeit rumstehen.
Guten Tag Zusammen,
Ich finde die Argumentation sehr schlüssig und bin auch dabei.
Man muss aber mal betrachten, was die größten Sorgen sind der Leute.
Es sind doch die Ladepunkte. Ich will nicht mit einem E-Auto in den Urlaub fahren (900 km) und mir dann sorgen machen, ob ich alle 300 km eine Ladesäule treffe die auch funktioniert.
Ier größte Minuspunkte sind aber für mich, dass der größte Teil der Ladesäulen nicht geeicht sind. Man zahlt nicht das, was man nur verbraucht wie beim tanken sondern auch die Verluste.
Zum anderen ist das E-Auto nicht günstig. Es ist es nur, wenn ich zu Hause lade. Überlegt doch, ich fahre 130 km/h, Verbrauche 25 kWh. Muss an den Schnelllade um nicht ewig zu stehen. Zahle ca. 0,79 Cent pro kWh. Macht auf 100 km ca. 19 Euro. Da bin ich selbst mit meinem jetzigen Benziner bei 150 km/h mit 8 Litern bei einem Spritpreis von 1,70 € günstiger unterwegs (13,6 €). Fahre tanken und bin in 15 min weg.
Fazit für mich: Gerne als Stadt- und Arbeitsauto, aber nicht für die Langstrecke, da einfach zu teuer und undurchsichtig mit den ganzen Betreibern, RFID Chips, Apps usw. Vielleicht würde ich es noch näher in Betracht ziehen, wenn es eine App für ganz Europa gibt mit allen Ladepunkten und einer Bezahlmöglichkeit.
Benzin ,Diesel und Co die hüpfen doch nicht von der Saudiwüste oder anderswoher in unsere Verbrennungs Geräte und Fahrzeuge die müssen auch gepumpt oder gefahren werden .
6 ltr. Sprit pro 100 km benötigen 45 kw Strom um in Tank zukommen , laut Net Berichte. Da haben wir reichlich Überschuss bei 20 kw Stromverbrauch pro 100 km im Battarie Auto und die Moneten bleiben auch hier . Um nicht auf Palmeninseln oder anderswo versenkt verbraten zu werden .