Photovoltaik-Zubau im Oktober mit knapp 412 Megawatt kaum verändert

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Der Photovoltaik-Zubau im Oktober hat sich gegenüber dem Monat zuvor leicht erhöht. Die Bundesnetzagentur gab den Brutto-Zubau für Photovoltaik-Anlagen mit rund 411,9 Megawatt an – nach 403 Megawatt im September. Auch innerhalb der verschiedenen Segmente sind im Monatsvergleich kaum Veränderungen auszumachen. In den ersten zehn Monaten summiert sich der Photovoltaik-Zubau brutto auf knapp 4425,8 Megawatt.

Der Zubau von Photovoltaik-Anlagen außerhalb der Ausschreibungen ist weiterhin der Markttreiber. Auf diese – vornehmlich Dachanlagen – entfielen im Oktober knapp 304 Megawatt, wie aus der Veröffentlichung der Behörde vom Dienstag hervorgeht. Davon waren fast 12 Megawatt Photovoltaik-Freiflächenanlagen bis 750 Kilowatt Leistung, die ohne einen Zuschlag aus den Ausschreibungen realisiert werden können. Die Summe der für den Mieterstrom-Zuschlag gemeldeten Photovoltaik-Anlagen gibt die Bundesnetzagentur mit 1,862 Megawatt an. Alle diese Werte liegen leicht unter dem Zubau in diesen Bereichen im September. 57 Photovoltaik-Projekte mit fast 108 Megawatt sind im Oktober bei der Bundesnetzagentur als Ausschreibungsanlagen neu gemeldet worden. Alle diese Kraftwerke sind kleiner als zehn Megawatt.

Der Zubau bei Windkraft an Land zog im Oktober leicht an, liegt aber weiterhin deutlich hinter der neu installierten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland.

Grafik: Fraunhofer ISE/Energy-Charts

Im Dezember sinken die Photovoltaik-Einspeisetarife um weitere 1,4 Prozent. So wird Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen an und auf Gebäuden sowie Lärmschutzwänden bis 100 Kilowatt Leistung je nach Größe mit 5,27 bis 6,93 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Erstmals liegt die Solarförderung für kleine Anlagen bis 10 Kilowatt Leistung damit unter der Marke von 7 Cent pro Kilowattstunde. Für sonstige Anlagen bis 100 Kilowatt Leistung gilt im Dezember ein Tarif von 4,75 Cent pro Kilowattstunde. In der Direktvermarktung, die für alle Photovoltaik-Anlagen ab 100 Kilowatt Leistung verpflichtend ist, gilt ein jeweils um 0,4 Cent pro Kilowattstunde höherer anzulegender Wert. Auch für Januar hat die Bundesnetzagentur bereits ein weiteres Absinken der Tarife um 1,4 Prozent ermittelt.

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