MAN-Gasmotoren ermöglichen in Kraftwerken die Beimischung von bis zu 25 Volumenprozent Wasserstoff

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Gasbetriebene Zweitakt- und Viertaktmotoren sowie Gas- und Dampturbinen gehören zum Produktportfolio von MAN Energy Solutions. Das Unternehmen ist Teil der MAN SE, die wiederum eine Tochter der Volkswagen AG ist. Und ebenso wie die Automobilindustrie treibt auch die Kraftwerkssparte das Thema CO2 um. In diesem Zusammenhang weist MAN Energy Solutions darauf hin, das seine gasbetriebenen Viertaktmotoren „H2-ready“ sind und im stationären Betrieb mit einem Wasserstoffanteil im Gasgemisch von bis zu 25 Volumenprozent betrieben werden können.

Aus Sicht des Unternehmens spielen flexible und dezentrale Gaskraftwerke für eine sichere Stromversorgung auf dem Weg zu 100 Prozent erneuerbarer Energie eine entscheidende Rolle. Grüner Wasserstoff sei zwar noch ein knappes Gut, die Wasserstofffähigkeit der Motoren mache Kraftwerksbetreiber jedoch flexibel. Die adaptive Verbrennungssteuerung reagiert demnach automatisiert auf variierende Wasserstoffanteile im Erdgas und ermöglicht einen Betrieb ohne Wirkungsgradverluste auch bei schwankenden Anteilen.

„Über eine Wasserstoff-Beimischung lassen sich die CO2-Emissionen dieser Kraftwerke weiter senken“, so Gunnar Stiesch, Leiter Motorenentwicklung bei MAN Energy Solutions. „Zugleich arbeiten wir an Zukunftskonzepten, die Wasserstoff-Anteile von bis zu 100 Prozent möglich machen werden, sobald dieser in großen Mengen verfügbar ist.“ Stiesch weist darauf hin, dass im deutschen Erdgasnetz derzeit eine maximale Wasserstoff-Beimischung von bis zu 10 Prozent möglich ist, perspektivisch seien 20 Prozent machbar.

Wie MAN weiter mitteilt, entspricht eine Wasserstofffähigkeit von bis zu 25 Volumenprozent der Level-B-Definition des H2-Readiness-Standards des europäischen Verbands der Motorenkraftwerksindustrie (Eugine). Kraftwerksbetreiber können demnach die für sie relevanten MAN-Gasmotoren 35/44G TS, 51/60G und 51/60G TS „H2-ready“ konfigurieren lassen. Dadurch seien sie gut auf einen Wasserstoffhochlauf in der Stromerzeugung vorbereitet und könnten den CO2-Ausstoß ihrer Anlagen weiter senken. Zudem sei mit Power-to-X Kraftstoffen wie synthetischem Erdgas schon heute ein vollständig klimaneutraler Betrieb möglich.

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