Midsummer stellt dünne und sehr leichte Solarmodule her, die auf flexibler Dünnschicht-Technologie basieren. Nun will der schwedische Photovoltaik-Hersteller in Italien eine Fabrik mit einer Produktionskapazität von jährlich 50 Megawatt bauen. Dafür erhielt Midsummer nach eigenen Angaben nun die Zusage der italienischen Behörden über Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen in Höhe von etwa 38 Millionen Euro. Die Förderungen für die geplante Fabrik in Bari stammen italienischen Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung (MISE) und der italienischen Investitionsinstitution Invitalia, die zum italienischen Finanzministerium gehört.
Insgesamt rechnet Midsummer mit Investitionen von rund 66 Millionen Euro für das Werk. Die Produktion könne voraussichtlich im Sommer 2022 starten. Etwa 35 Prozent davon würden über die Zuschüsse und 23 Prozent über die zinsgünstigen Darlehen gedeckt. Die Mittel stammen aus dem Konjunkturprogramm der italienischen Regierung zum Wiederaufbau der Wirtschaft.
„Wir werden unsere maximale Produktionskapazität verzehnfachen und die fertige Fabrik wird Midsummer zum größten Hersteller von Dünnschicht-Solarzellen in Europa machen“, erklärte CEO Sven Lindström. Bislang betreibt der Hersteller, der neben flexiblen Dünnschicht-Modulen auch Solar-Dachziegel anbietet, eine Produktion im schwedischen Järfälla. Das neue Werk in Süditalien habe der Hersteller bereits erworben. Nun soll das Equipment beschafft werden, einschließlich der eigenen DUO-Maschinen, sowie Mitarbeiter gesucht werden, wie es weiter hieß.
Midsummer hat nach eigenen Angaben eine Steigerung von 500 Prozent im dritten Quartal beim Auftragseingang erlebt. Die Nachfrage nach den gerade einmal zwei Millimeter dicken und mit drei Kilogramm pro Quadratmeter extrem leichten Photovoltaik-Dächern sei in den nordischen Ländern sehr stark. Die künftig in Bari produzierten Produkte seien vor allem für Kunden in Südeuropa bestimmt, hieß es weiter. Betreiber der Fabrik wird die 100-prozentige Tochtergesellschaft Midsummer Italia sein.
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