Triple Solar BV hat ein neues photovoltaisch-thermisches (PVT) Modul auf den Markt gebracht, das bei Dachanlagen mit Wasser-Wasser- oder PVT-Wärmepumpen eingesetzt werden kann. Das „M3“-Modul ist in zwei Versionen erhältlich: zum einen mit einer Größe von 2131 mal 1055 mal 65 Millimetern und einer Leistung von 450 Watt; zum anderen mit einer Größe von 1791 mal 1055 mal 65 Millimetern und einer Leistung von 375 Watt.
Die Solarmodultechnologie, die in dem Solarmodul verwendet wird, stammt vom slowenischen Hersteller Bisol. Im Vergleich zu den bisherigen Produkten des niederländischen Photovoltaik-Unternehmens sollen die neuen Module 10 Prozent größer sein und eine um 15 Prozent höhere Leistung haben. „Wir haben auf größere Halbzellen mit mehr Leistung umgestellt“, so ein Sprecher von Triple Solar auf Anfrage von pv magazine. „Triple Solar hat außerdem eine neue Montageschiene entwickelt, die den Installateuren Zeit bei der Installation spart.“ Bei der neuen Lösung sind die Montageklemmen auf der Montageschiene vormontiert, das mittlere Klemmenprofil wird entfernt und durch einen vormontierten Haken auf der Schiene ersetzt.
Für eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 6 Kilowatt werden mindestens sechs Module mit einer Fläche von 16 Quadratmetern benötigt. Für andere Leistungen werden 2,7 Quadratmeter Solarmdoule für jedes Kilowatt der Wärmepumpe benötigt. Für die Verbindung zwischen dem Solarmodul und der Wärmepumpe können Triple Solar zufolge Rohre aus Edelstahl oder Kunststoff verwendet werden. Die Rohrleitungen außerhalb des Gebäudes brauchen nicht isoliert zu werden, während sie innerhalb des Gebäudes eine 1,9 Millimeter starke Isolierung aufweisen müssen. Der Innendurchmesser der Rohre muss 26 Millimeter für Wärmepumpen mit einer Leistung von 6 bis 8 Kilowatt, 32 Millimeter für Leistungen zwischen 8 und 15 Kilowatt, 41 Millimeter für eine Konfiguration von 15 bis 28 Kilowatt und 51 Millimeter für Leistungen von 28 bis 50 Kilowatt betragen.
Die Niederlande scheinen sich derzeit zu einem Mekka der PVT-Modulentwicklung zu mausern. So hat auch Rene Siegerink aus Bentelo ein solches Modul auf den Markt gebracht, allerdings mit einem etwas anderen Ansatz. Er hat einen Aufsatz entwickelt, den er als Wärmequelle für den Solar-Wasserkreislauf hinten auf die Solarmodule aufschnallt. Inzwischen produziert und vertreibt er ihn mit seinem Unternehmen Use All Energy. Mit diesem Aufsatz verwandelt er herkömmliche Solarmodule in PVT-Module.
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Alles schick von Frühling bis Herbst, also wenn ich 10-20 % der Heizleistung meiner Wärmepumpe benötige. Was passiert im Winter bei Kälte und Regen? Die Oberfläche der entsprechenden PVT-Module dürfte dann unter 0 °C liegen, ich bekomme einen hübschen Eispanzer, der isolierend wirkt und immer mächtiger anwächst.
Eine Abtaufunktion schickt Eisschollen vom Dach, wird darauf verzichtet, dann geht die Effizienz der Wärmepumpe hops. Mich würde hier die technische Lösung in der Praxis für den Winter doch brennend interessieren.
Eine andere Frage, gerade für Bestandsgebäude, wäre wieviel höher die Dachlast gegenüber einer normalen PV-Anlage ist. Auch wenn nur ein Teil der Dachfläche für die Doppelnutzung benötigt wird – ich würde ein schon beträchtliches Mehrgewicht erwarten.
Auf meiner Webseite http://www.pausoly.de stelle ich eine technische Lösung vor.
Durch drehbare PV-Lamellen über dem Solarthermie-Feld wird durch geschlossene (waagerechte) Lamellen, das entstandene dünne Luftpolster über einen Heizlüfter erwärmt und dadurch die Hybrideinheit schnee- und eisfrei gemacht.
Die Solarflüssigkeit wird mit einem elektrischen Durchlauferhitzer (mit PV-Strom) über die Solarspeicher-Temperatur angehoben. Die Solarthermie-Flächen können im Winterbetrieb durch 3-Wege-Ventile hintereinandergeschaltet werden, sodass sich mit jedem Solarfeld die Temperatur addiert. Eine Überhitzung im Sommer, zur Urlaubszeit, wird durch die schattenbildenden Lamellen verhindert. Die Solarthermie-Fläche kann vervielfacht werden, um den Wärmebedarf im Winter abzudecken. Durch die Doppelfunktion der nachgeführten Lamellen, wird das Sonnenlicht ganztägig bedarfsgerecht für Strom und Wärme genutzt.
Vielen Dank für die Info, gerne hätte ich effektive Leistungsdaten min 2 Jahre in Betrieb. Sind diese PVT hinten isoliert? Danke für die Rückmeldung, Grüße Max