16 Zuschläge für Photovoltaik-Speicher-Kombinationen mit insgesamt 156 Megawatt erteilte die Bundesnetzagentur im August als Ergebnis ihrer Innovationsausschreibung. Zwei der erfolgreichen Gebote kamen von RWE: Der Energiekonzern will am Rand des Tagebaus Garzweiler das Projekt „PV & Storage Garzweiler“ mit 19,4 Megawatt Photovoltaik und 6,5 Megawatt Batteriespeicher sowie das Projekt „PV & Storage Jackerath“ mit 12,1 Megawatt Photovoltaik und 4,1 Megawatt Speicher realisieren.
Wie RWE am Dienstag mitteilte, sollen die beiden neuen Anlagen auf Betriebsflächen im Tagebaugelände errichtet werden. „PV & Storage Garzweiler“ sei auf rund zwei Kilometern Länge direkt unterhalb des von RWE und der Stadt Bedburg betriebenen Windparks „Königshovener Höhe“ geplant, „PV & Storage Jackerath“ am Westrand des Tagebaus. Beide Standorte sollen später im Zuge der Rekultivierung mit fruchtbarem Erdreich überkippt werden, damit dort neue Äcker und Felder angelegt werden können.
Das Unternehmen will nun Angebote für die Komponenten der beiden geplanten Anlagen einholen und bei der Stadt Bedburg die Baugenehmigungen beantragen. Ziel ist ein Bau im nächsten Sommer und eine Inbetriebnahme der beiden Anlagen Anfang 2023. Wie Katja Wünschel von RWE Renewables sagte, ist RWE bereit, „jedes Projekt in Deutschland, das wirtschaftlich ist, zu verwirklichen.“ Das Unternehmen wolle in seinem Heimatmarkt deutlich mehr in Erneuerbare investieren als die Milliarde Euro, die bis 2022 schon verplant sei. Wie das zuständige Vorstandsmitglied des Tagebaubetreibers Lars Kulik erläuterte, bieten die Tagebaue viel Platz für erneuerbare Energien, sowohl in den rekultivierten als auch in den aktiven Bereichen.
Ende April hatte RWE den Zuschlag für ein vergleichbares Projekt, bestehend aus 14,4 Megawatt Photovoltaik und einem Großspeicher mit 9,6 Megawattstunden, am Rand des Tagebaus Inden erhalten. Perspektivisch wird der Tagebau zwar zu einem See. Doch bis dahin will der Energiekonzern dort sein ersten kombiniertes Photovoltaik-Speicher-Projekt realisieren und betreiben.
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„Beide Standorte sollen später im Zuge der Rekultivierung mit fruchtbarem Erdreich überkippt werden, damit dort neue Äcker und Felder angelegt werden können.“ Wann ist später? Hoffentlich doch erst in 100 Jahren, damit sich die PV-Anlagen auch lohnen!! 🙂
Das bezieht sich vermutlich auf die Gruben, nicht auf die Betriebsgelände, auf denen die PV gebaut wird.