Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Baden-Württemberg und Bayern haben bereits benachteiligte Gebiete für Photovoltaik-Ausschreibungen freigegeben. Am Dienstag hat auch die niedersächsische Landesregierung eine Freiflächensolaranlagenverordnung beschlossen, die sie als „einen weiteren Schritt für das Gelingen der Energiewende“ sieht. Konkret soll die neue Verordnung niedersächsischen Projekten bessere Chancen bei den Ausschreibungen der Bundesnetzagentur für Solarparks auf Freiflächen verschaffen und so die Ausbaugeschwindigkeit der Photovoltaik erhöhen.
Die jährliche Begrenzung dafür, in welchem Umfang Projekte aus den freigegebenen Gebieten an Ausschreibungen teilnehmen dürfen, legt die Verordnung auf 150 Megawatt fest. Die Höhe dieser Ausbaugrenze und die Auswirkungen auf die Flächennutzung sollen regelmäßig evaluiert werden, erstmals zum 31. Dezember 2023. Wie das niedersächsische Umweltministerium auf Anfrage von pv magazine erläuterte, wird die Verordnung nun im Gesetzblatt veröffentlicht und tritt dann umgehend in Kraft.
Niedersachsens Energie- und Klimaschutzminister Olaf Lies (SPD) zufolge ist dieser Schritt „dringend nötig“. Das Bundesland brauche 65 Gigawatt installierte Photovoltaik-Leistung bis 2040, davon 15 Gigawatt auf Freiflächen, verfüge derzeit aber nur über 4,6 Gigawatt. „Wir müssen also deutlich schneller werden. Die Photovoltaik-Pflicht auf Gewerbeneubauten war ein Schritt – dieser neue Erlass ist ein nächster“, so Lies. Der ungeschriebene Grundsatz „Wind im Norden – Sonne im Süden“ sei eine überkommene Denkweise, die man sich nicht mehr leisten könne.
Der Landesverband Erneuerbare Energien (LEE) plädiert dafür, auch Trassenkorridore für den Bau von Photovoltaik-Projekten zu nutzen. Um den von der Landesregierung angestrebten Ausbau von 15 Gigawatt Photovoltaik-Freiflächenanlagen bis 2040 zu erreichen, sei ein jährlicher Zubau von rund 800 Megawatt notwendig. Davon würden maximal 150 Megawatt auf benachteiligten Gebieten errichtet. „Wir setzen uns daher dafür ein, auch die Seitenrandstreifen der vorhandenen Infrastruktur bis zu 200 Meter entlang Autobahnen und Schienenwegen zu nutzen“, so LEE-Geschäftsführerin Silke Weyberg. Zurzeit liege auf diesen Flächen größtenteils ein sogenannter landwirtschaftlicher Vorbehalt, der eine Nutzung für Freiflächenanlagen ausschließe. „Wir wünschen uns, dass die Freiflächenverordnung für Korridore an den Verkehrstrassen eine gleichlautende Regelung wir für benachteiligte Gebiete erhält“, so Weyberg.
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Es gibt keine „benachteiligten Gebiete“, das ist eine politische Hilfskonstruktion. Wenn eine Fläche nicht ackerfähig ist, handelt es sich um natürliches Grünland (zu feucht, zu steil, zu steinig). Diese „benachteiligten“ Flächen sind für Naturschutz und Landschaftsbild von hohem Wert.
Daher kommen für umweltverträgliche PV nur Dächer, Parkplätze oder Konversionsflächen in Frage, wobei es bei letzteren im Fall von Tagebauen erhebliche, ökologische Konflikte mit der entwickelten Zweitnatur geben kann.
Schade, man kann hier nur dem Kommentar von Herrn B. Hoffmann zustimmen. Auch in Niedersachsen wird es genügend Dachflächen geben um das Ziel von 65 GW Kraftwerksleistung zu realisieren.
Der Druck auf die Landschaft , der ungebremste Flächenverbrauch, durch Siedlung Verkehr und auch windkraft ist ohnehin so groß daß man ihn nicht unnötigerweise durch Freiflächen PV grundlos erhöhen muss.
Auf 1000000 Hektar wird in Deutschland Mais angebaut und das hauptsächlich für Biogasanlagen. Dafür wird viel zu viel Chemie für Wachstum und Schädlinge aufgewendet. Der Wirkungsgrad im Gegensatz zu einer Solaranlage ist verschwindend gering. Die Biogasanlagen laufen auch rund um die Uhr und werden für Lastspitzen fast fast nicht eingesetzt, 20 % dieser Flächen für Photovoltaik und Blühstreifen verwendet würde uns sehr viel weiterhelfen. Das Dächer und Parkplätze die sinnvollste Nutzung für Photovoltaikanlagen wären, steht außer Frage. Auf den Maisplantagen lässt sich aber viel schneller und wirtschaftlicher Strom produzieren. Wir brauchen aber sehr viel Geschwindigkeit um Strom und daraus auch Wasserstoff zu produzieren, sonst können wir die Klimaschäden nicht mehr bezahlen.
Gut, dann baut halt ein paar WKA auf die ‚benachteiligten Gebiete‘. Die brauchen viel weniger Platz als eine Freiflächen PV.
Ach nein…das will man ja auch nicht, wegen des Rotmilans und der seltenen Feldmaus….und der ‚Verspargelung‘ der Landschaft….und und und
Villeicht sollte man wirklich mal einigen einfach den Strom abstellen!
Ich bin ja auch dafür die Dächer voll zu machen. Es wird aber ohne große Freiflächen PV nicht gehen und auch teurer werden. Mit einer kleinen PV und Stromgestehungskosten zwischen 6 und 8ct/kWh liegt man numal über den 3-5ct/kWh für Freiflächen PV.
Und natürlich ist Dezentralität nicht schlecht, aber wo Strom zentral verstärkt verbraucht wird (Städte), kann man auch eine zentral große Anlage in der Umgebung errichten, zumal das schneller und effizienter geht, als zig Kleinstanlagen in die Städte zu bauen.
Die meisten Stadtbewohner können das zudem nicht, da ihnen die Gebäude nicht gehören.
Selbst für einen 600W Balkonanlage muss man beim Vermieter und den Nachbarn betteln gehen. Vermieter haben kaum Interesse am Thema Mieterstrom. Viel zu Aufwändige Regelungen und ‚Investition für nix‘. Die reichen die Stromkosten an die Mieter einfach durch und fertig.
Warum also investieren….?
Und der Druck auf die Landschaft wird durch eine Freiflächen PV eher gemindert. Denn unter den Modulen wird der Boden nicht nur der intensiven Bewirtschaftung dauerhaft entzogen, sondern kann ein Refugium für Bodennahe Flora und Fauna werden. Das wurde hier im Magazin auch schon mehrfach thematisiert.
Ein Solarpark spart Fläche, da er gegenüber Energiepflanzen Anbau die 40 bis 80 Fache Energiemenge je eingesetzter Flächeneinheit liefert.
In D werden ca. eine Millionen Hektar Energiemais und 800.000 Hektar Raps angebaut für die Strom bzw. Biosprit Produktion .
Was spricht dagegen, den Hochsbventinierten Energiepflanzen Anbau um 100.000 Hektar einzuschränken, um auf eben dieser Fläche 100 GW Solarparks zu installieren die
kein Wasser,Pestizide, Düngemittel usw. benötigen,eine zusätzliche Biodiversifizierung bedeuten und der Bodenerosion vorbeugen?
Solarparks haben den entscheidenden Vorteil das zur Montage Hilfskräfte eingesetzt werden können. Bei Dachanlagen hingegen nur bedingt. Wo sollten all die Fachkräfte herkommen ?
Bebaubare Konversionsflächen gibt es keine mehr.
Ich schließe mich der Aussage von Herr Hoffmann an. Grünflächen können durchaus wieder renaturiert werden und sind wichtig für die biologische Vielfalt.
Es gibt viele große Dächer sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Dazu Unmengen an großen Firmengebäuden und Parkplätzen die alle mit Paneelen bedacht werden können.
Aber es wird noch besser. Weiden können mit Solarzäunen eingefasst werden wie auch Bahndämme und Autobahnen solange sie nicht verschaltet sind.
Wer eine Vorstellung davon haben möchte schaut einmal bei „next2sun“ rein.
Und dort wo diese Möglichkeit nicht besteht können immer noch die viele WKA gebaut werden denn auch die sind weiter nötig.
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit bewerben wir uns als neue seit 2021 tätige Firma Julian und Cristian bei Ihnen.
Unser Unternehmen macht PV-Anlagen und alle möglichen Montagearbeiten.
Gerne würden wir uns bei Ihnen vorstellen.
Bitte melden Sie sich bei Interesse an die oben genannte E-Mail Adresse oder telefonisch bei der Nummer 0151/71045411. Wir kommen Sie auch gerne besuchen um alles zu besprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Julian und Cristian