Die Enapter GmbH hat einen Bewilligungsbescheid über 9.364.200,33 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen erhalten. Die Mittel, die vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung & Energie kommen, sind für die Produktionsentwicklung der geplanten Massenfertigung der Elektrolyseure für die Herstellung von grünem Wasserstoff auf dem Enapter Campus in Saerbeck, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Ursprünglich hatte Enapter einen Förderantrag über gut 10 Millionen Euro gestellt. 7,3 Millionen Euro der Zuschüsse des Landes werden 2021 bis 2023 gezahlt, die restliche Summe dann 2024 und 2025 ausgeschüttet. Ziel sei es, die notwendigen Automatisierungselemente für die Massenfertigung des AEM-Elektrolyseurs am Standort Saerbeck zu entwickeln, erproben und implementieren, um die erheblichen Kostensenkungspotenziale der AEM-Technologie in der Praxis zu realisieren. AEM steht dabei als Abkürzung für Anionenaustauschmembran. Diese Technologie gilt als eine der kosteneffizientesten für die Elektrolyse. Mit Blick auf die weitere Kostensenkung plant Enapter daher auch eine signifikante Steigerung seiner Produktionskapazitäten.
Derzeit beschäftigt das Unternehmen auf seinem Campus in Saerbeck nach eigenen Angaben 66 Mitarbeiter. Mehr als 300 Arbeitsplätze sollen mit der Massenfertigung sowie dem Aufbau eines Forschungszentrums ab Herbst perspektivisch entstehen. „Mit dem Projekt ELEFACT treiben wir den Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft weiter voran. Die industrielle Serienfertigung hochinnovativer Elektrolyseure ermöglicht es uns, grünen Wasserstoff kostengünstig in vielen Bereichen einzusetzen“, erklärte Landesenergieminister Andreas Pinkwart (FDP). Die Fachhochschule Münster ist ebenfalls in das Projekt involviert und steuert elektrochemisches Know-how bei. Die neue Fertigungsanlage soll nach den Plänen von Enapter nicht nur die Massenproduktion der Komponenten der AEM-Elektrolyseure ermöglichen, sondern auch die automatisierte Montage und Prüfung der fertigen Elektrolyseur-Module.
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