Geht es nach Authentic Network, Torwell und Syscore, kann ein Aufkleber mit einem kleinen grünen Häkchen auf einem Photovoltaik-Modul echten Mehrwert für Anlagenbesitzer, Hersteller und Installateure bringen. Die drei Chemnitzer Start-ups haben sich in einem Konsortium zusammengeschlossen, und mit ihrer Idee übliche Solarmodule zu intelligenten Modulen zu machen. Dafür verschlüsseln sie in jedem Aufkleber einen digitalen Zwilling des jeweiligen Moduls, der dann über das Smartphone des Kunden personalisierte Services liefern kann.
Der Schweizer Technologie-Konzern Meyer Burger nutzt die Anwendung für die Photovoltaik-Module, die in seiner Ende Mai in Freiberg eröffneten neuen Fabrik vom Band laufen. Diese Module sollen nicht nur bis zu 20 Prozent mehr Energie aus dem gleichen Quadratmeter Dachfläche liefern, sondern auch Mehrwert per App bieten. „So wie intelligente Multifunktionskocher heute ihre eigenen Rezepte haben und alle Zutaten perfekt zusammenmischen, kamen wir zu dem Schluss, dass es auch möglich sein muss, dass ein Solarmodul dem Kunden mehr als nur Strom liefert“, so Meyer-Burger-CEO Gunter Erfurt. „Wir wollten nützliche digitale Dienste und Informationen, die einfach und bequem über eine App abgerufen werden können.“ Der Aufkleber mit dem grünen Haken mache das möglich.
Den Kern der Anwendung bildet die Blockchain-Technologie von Authentic Network, teilte das Start-up mit. Gemeinsam mit Torwell und Syscore sei dann unter der Federführung des Innovations-Inkubators Q-Hub die smarte Lösung entwickelt worden. Der in dem Aufkleber verschlüsselte digitale Zwilling des Module kann laut Co-Gründer Frank Theeg von Authentic Networks über die passende Smartphone-App angesteuert werden. Die App biete verschiedene Services, etwa einen Solarrechner, eine intelligente Unterstützung bei der Suche nach einem Installateur und eine Zugriffsfunktion für Techniker. Beispielsweise könne der Anlagenbetreiber mit einem One-Touch-Vorgang innerhalb weniger Sekunden eine Reparatur oder einen Austauschservice bestellen.
Weitere Services sollen laut Authentic Network folgen. Denn die Technologie sei nicht nur für Kunden attraktiv, sondern auch für Hersteller, der dadurch von einem reinen Industrieproduzenten zu einem Technologiepartner werde. Das könne beispielsweise neue Umsatzströme generieren.
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Ganz schöner Budenzauber, den MB da abfackelt. Die Mehrleistung der Module ist marginal und die Smart Services bieten keinen erkennbaren Mehrwert.
Wenn die Module was zusätzlich kosten sollten, wird es sehr eng. Bin echt enttäuscht, das blabla im Vorfeld des Produktionsstart lies auf mehr hoffen.