Im April lag der Brutto-Zubau der Photovoltaik-Anlagen bei 619,455 Megawatt. Dies sind nochmals knapp 60 Megawatt mehr als im März. In den ersten vier Monaten überstieg der Photovoltaik-Zubau in Deutschland nach den aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur damit bereits die Marke von zwei Gigawatt. Die kumuliert neu installierte Photovoltaik-Leistung der im Marktstammdatenregister verzeichneten Anlagen lag demnach bei 2054 Megawatt bis Ende April.
Im Gegensatz zum März ging der Anteil der Anlagen, die außerhalb der Ausschreibungen realisiert wurden, allerdings merklich zurück. Machte dieses Segment noch knapp 452 der 560 Megawatt des Zubaus im März aus, waren es im April nur noch rund 376,5 der 619,5 Megawatt. Bei einem genaueren Blick in die Zahlen des Marktstammdatenregisters zeigt sich, dass viele der dort im April gemeldeten Photovoltaik-Anlagen bereits im März in Betrieb genommen wurden. Nur rund 128 Megawatt der Photovoltaik-Anlagen in dem Segment ohne Zuschlag aus den Ausschreibungen haben ein Inbetriebnahmedatum im April. Dies ist sicher auf die Änderung der Solarförderung für große Dachanlagen zwischen 300 und 750 Kilowatt zum 1. April zurückzuführen. Seither wird nur noch maximal die Hälfte des erzeugten Solarstrom aus diesen Anlagen mit der Marktprämie gefördert. Für eine volle Förderungen müssen für diese Anlagen künftig Zuschläge in Ausschreibungen gewonnen werden.
Auch das Segment der Freiflächenanlagen bis 750 Kilowatt, für die kein Zuschlag notwendig ist, entwickelte sich nach den Zahlen der Bonner Behörde rückläufig. Mit 22,2 Megawatt verzeichnete dieses Segment seinen bislang schwächsten Monat in diesem Jahr. Genau dies war auch bei den gemeldeten Photovoltaik-Mieterstrom-Anlagen der Fall: Sie kamen im April auf eine Gesamtleistung von 1,655 Megawatt.
Den bisherigen Rekordzubau in diesem Jahr forcierten somit die Freiflächenanlagen, die über Zuschläge aus Ausschreibungen realisiert wurden. In der Liste der Bundesnetzagentur finden sich 66 dieser Projekte mit einer Gesamtleistung von etwa 243 Megawatt.
Die Degression der Solarförderung beträgt auch zum Juni 1,4 Prozent. Damit liegen die festen Einspeisevergütungen für Photovoltaik-Dach- und Fassadenanlagen je nach Größe im Juni zwischen 7,58 und 5,77 Cent pro Kilowattstunde. Für sonstige Anlagen bis 100 Kilowatt Leistung wird der Solarstrom mit 5,20 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Ab 100 Kilowatt Leistung ist für Photovoltaik-Anlagen die Direktvermarktung verpflichtend. Die anzulegenden Werte liegen um jeweils 0,4 Cent pro Kilowattstunde als die festen Einspeisevergütungen.
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